TT oder doch lieber Berghaus ?

[stev_butcher]

Hi

Seit neusten denk ich wieder mal über ne "längere Tour" nach (1-2 Wochen Tour)
Meine Letzte Große Tour(46 Tage) ist mittlerweile 7-8 Jahre her und meine Rucksack (Müll-Tec oder so was ähnliches ) ist schon lang hinüber.

Ich und mein Rückgrat müssten sich wieder mal an "etwas" größeres als nen Falcon 2 gewöhnen,und da bin ich halt am Überlegen ob ich mir den Berghaus Vulkan (oder Atlas) oder den TT Pathfinder genehmigen soll !.
Mir geht es Primär um lange Lebensdauer und Robustheit.
Sekundär um tragekomfort
und Tertiär um Geräumigkeit
Vielleicht kann mir der ein oder andere helfen der sogar eines der genannten Produkte selber besitzt ?

[Jacen Solo]

Ganz klar Berghaus! Mein 60 L Berghaus ist 10 Jahre alt und wurde von meinem Dad schon bei alpinen Hochtouren genutzt und das Teil sieht immer noch aus wie neu!
Robust wie sonstwas und auch vom Tragekomfort echt genial! Hab ihn vollgepackt 2 Wochen lang über 70km getragen und er hat kein einziges Mal in meine Schulter geschnitten oder mich irgendwo gedrückt. Auch die Luftzirkulation am Rücken ist traumhaft...
Ist halt ein Toploader mit einem Hauptfach (groß) und im Deckel ein Nebenfach für Kleinkram.
Unterteilungen wie bei Maxpedition oder 5.11 Tactical sucht man da vergebens. Aussen hat er noch zwei Fächer für Flaschen. Sieht so ähnlich aus wie der TT Pathfinder. Ich werd heut mal gucken,ob ich die genaue Bezeichnung find.

[Schwefelporling]

Ich habe die gleiche Art von Mil Tec. Ja, ich weiß, Schrottfirma normalerweise, aber mit dem Rucksack bin ich vorläufig ganz zufrieden.

Er ist von der Bauart her ganz ähnlich wie der Berghaus; fasst 100l, hat ebenfalls diese daypack- Seitentaschen. Und es ist ein Nässeschutzüberzug enthalten (im Deckel befestigt). Toll finde ich, daß er zwar innen nicht noch längs unterteilt ist, daß aber die Trennung zwischen Boden- und Hauptfach in der Mitte geöffnet und geweitet werden kann. Die Lösung mit Kordelzug gefällt mir dabei besser als die mit Reißverschluß, wie man es bei vielen anderen Rucksäcken vorfindet. Manchmal wird der Reißverschluß so einfach überstrapaziert. Und wenn man diese Trennwand geschlossen läßt, gibt es immer noch in beiden Ecken an der Rückenseite einen Durchlaß; da steckt dann schon mal eine Angelrute drin. Lange Gegenstände wie Angelrute oder Teleskopwanderstab könnte man aber auch zwischen Rucksack und Seitentaschen einstecken. Endlich passen mal alle Sachen, die ich für unentbehrlich halte, in einen Rucksack! bei 100l... Und wenn man ihn nicht vollstopft, kann man ihn ja mit den Kompressionsriemen anpassen. Ein paar Packriemen dazu, falls man was sperriges außen transportieren will, fertig.
Ich bin mit dem Mil Tec wirklich zufrieden (mir war beim Bestellen nicht klar, daß es Mil Tec ist), aber natürlich kann man bei einem Markenrucksack eine längere Lebensdauer erwarten.

Trotzdem möchte ich mir noch einen 70l Rucksack zulegen, speziell für Touren, auf denen ich ihn wahrscheinlich täglich länger trage. Denn der Große ist am geeignetsten für Reisen, auf denen man auch mal an einem Ort bleibt. Man hat dann Komfort im Lager, weil man mehr mitgenommen hat, und kann für seine Ausflüge den Daypack nutzen. Und man kann sich nach der Schlepperei auch mal ausruhen. Aber bei einer quasi reinen Wandertour oder wenn es richtig in die Wildnis geht, ist ein Daypack überflüssig und man würde die 100l ohnehin nicht ausnutzen wollen; ich finde einen kleineren, einfachen und robusten Rucksack dann praktischer.