Buenos dias,
ich werde wahrscheinlich demnaechst oefter hier rein schreiben, nicht weil ich denke, dass meine Reiseberichte besonders wichtig fuer andere sind,sondern weil sie das Spektrum des Forums vergroessern und man ein bisschen Reiseluft inhalieren kann.
Also der grosse See. Lago de TITIKAKA.
Ich war gleich morgens losgegangen, denn der Morgen,der schon Wuermer hat, weiler zu lange liegt, wird gern vom Vogel ins Nest gebracht. Oder SO. Also schnell ein Wasser kaufen und 4 Marakettas. Broetchen oder Schrippen(Berlinerisch). Die Tuer abschliessen, hinter sich mein Zimmer verbirgt, das genau1,50 Euro pro NAcht kostet. Hostal de la luna. Also ab gehts. Aus Copacabana Richtung Yampupata. Ein schoener Weg sagt die Autorin des Lonely Planets. Ich laufe Ackerland am Ufer des Sees. Es faengt an zu regnen und ich ziehe meine tolle Goretex JAcke an, um mich vor diesen Natureinfluessen zu isolieren. Also nach einer Stunde komme ich in ein kleines Dorf. Ueberall gruessen die Menschen, obwohl sie wahrschenlich schon 4 Stunden auf dem Feld areiten. Ich setzte mich ans Ufer des Sees, der 15mal so gross ist wie der Bodensee. Die Wolkendecke oeffnet sich und mein Rucksack auch. Die erste Maraketta. Fruehstueck. Die Sonne krabbelt ueber meinen Ruecken richtung See und bald malt sie einen Regenbogen auf den See, dessen Anfange und Ende in das blaue Wasser stossen. Danke Pachamama, schreibe ich mit einem Stein auf einen Anderen und danke damit Mutter Erde fuer den Nachtisch meines Fruehstuecks. Ich schaue nach Peru hinueber und merke dass hier auf fast 4000m man den Wolken sehr nahe ist. Ich gehe Weiter. Viele Doerfer mit Lamas, Kuehen, Schafen. Uberall bloss eine Hand voll Leute. Ich unterhalte mich mit einem Señor, der mir erklaert wie lange es noch ist bis zur Insel der Sonne. 2 Stunden. In Ordnung. Esta bien. Nun beginnt der alte Inkaweg. Er liegt in einem Eukalyptuswald, der die Nase zum Lachen bringt. Mein Puls ist schnell, denn auf 4000m gibts keinen Extrasauerstoff zu koofen. Aber weiter. Vorbei an einem Bauern mit seinem Esel. Wie lange gehts den noch bergauf. Ah da ist der Gipfel. Und dann der Blick in eine schoene Bucht. Kleine Boote, ein paar Haeuser und gruenes Ackerland. Ja Das ist Yapupata. Also abajo. Runter.Ein Spaziergang durchs Dorf und am kleinen Hafen frage ich nach einer Fahrgelegenheit zur Isla del SOl. 2 Euro. Fuer eine Ruderbootfahrt vo einer Stunde. Wer rudert
Ein vielleicht 15-jaehriges Maedchen. Das kann ich ja wohl nicht machen. Also sage ich ihr, wir teilen uns den Weg. Ok. Abfahrt. Wir fahrenauf den Riesensee und unterhalten uns ueber ihre Familie. Sie ist schon Mutter und sie haben kein Geld. Ich sage die Gringos haben viel Geld und die Familie begnnt vielleicht mit 23. Un dann sind es max. 2 Kinder. Ihre Geschwister sid 10 an der Zahl. Sie war noch ne irgendwo anders als in Yapupata. Ich sage ihr, dass ich in einer Schule fuer Kinder arbeiten werde, die noch weniger haben als sie. Bueno sagt sie. Es ist eine schoene Fahrt. Die Sonne scheint und die Wolken sind fast wie der Hut des Sees. Da ist Sie. Die Insel. Das Atlantis der Inkas. Ich steige aus und gebe ihr das Geld. SIe lacht. Ich auch. Ich steige auf die Insel und schaue zu wie sie zurueckrudert. Auf ihrem See.