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Feuermachen Fragen, Tipps und Anregungen zum Feuermachen ohne Feuerzeug und Zündhölzer.

 
 
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Alt 17.05.2014, 09:57
mogusch mogusch ist offline
Survival
 
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mogusch Stammes Mitglied
Beitrag Kindling / Material zum Feurer machen vs batoning

Hallo leuz!

Was mir in letzter zeit immer mehr auffällt an den grillstellen od auf yt ist das batoning. Also das spalten von holz mir einem messer & prügel um an kindling/anmachholz zu gelangen. Was mir dabei (außer dem batoning an sich schon) besonders missfällt, ist das die leuz sich dabei einfach zu viel arbeit machen & zu kopflos durchs gehölz stapfen.
Da laufen die auf der suche nach geeignetem material - an geeignetem material vorbei.
Dann wird das material (nicht selten frischholz) vor ort abgetrennt. Oft mit dem messer, weil das hat man ja so schick auf yt gesehen & gelernt.
Zu guter letzt wird dann am grillplatz die ausbeute etwa bis bleistiftstärke klein gekloppt. Batoning eben.
Die dabei auftretende belärmung des waldes kann sich ja jeder selber ausmalen.
Sicherlich hat das batoning auch seine daseinsberechtigung, wenn es wirklich nicht anders geht. Und ich will diese technik auch nicht grundsätzlich verdammen. Aber es ist eben eine technik, die NICHT immer & zwangsläufig anwendung finden muß.

Was ich mit diesem beitrag vermitteln möchte, ist das es auch anders & effektiver gehen kann wenn man auf der suche nach kindling ist. Man sollte sich nur mal die mühe macht zu suchen & zu denken.

Nun will ich hier aber nicht nur schimpfen, sondern auch an einigen beispielen zeigen wie´s auch einfacher gehen kann. Im folgenden beitrag ´wird von ästen die rede sein. Natürlich sind hier äste gemeint die nicht all zu groß im durchmesser sind. 1 - max 2 dauemstärken sind gemeint. Keine 1/2 saustallpfosten od größer.
Und, ganz wichtig, ihr dürft euch ruhig an diesen thread anhängen & eure erfahrungen miteinfliesen lassen. Ich bin mir sicher das auch ihr lehrreiche erfahrungen gemacht habt.

Beispiele:
a) laufen die leuz an den schönsten & trockensten zweigen vorbei weil man die ja nicht batonen kann. Dabei wäre dieses material perfekt zum anzünden.

b) trockenes stroh, heu, gras, anderes trockenes zeug wie brennnesseln od ähnlichem gestrüpp wird verschmäht. Sammelt man hiervon aber einen arschvoll mehr, kann man das auch als kindling verwenden & bekommt seine äste zum brennen.

c) holzschnitzer. Ganz einfache banale holzschitzer. Aber nicht am grillplatz geschnitzt, sondern am fundort des brennmaterials. Warum mühselig einen ast unter´n arm klemmen & schnitzen, wenn der trockene ast noch stabile genug am baum ist. Einfach mal das messer als zugmesser verwenden & es gibt schöne lange schnitzter od sogar locken.

d) abgebrochene äste sind oft auf natürlichem wege weit genug gespalten. Das kann man doch ausnützen & sich sein anzündmaterial runterbrechen.

e) ist mal ein ast noch halbwegs frisch kann man durch verdrehen der längsachse versuchen diesen aufzufasern. So kann man auch an schönes feines nicht ganz optimales brennmaterial gelangen.

f) findet man nun aber kein solches von der natur schon vorpräpariertes material kann man sich mit einfachen kerben die man ins holz schnitz behelfen. Einen ast einfach 1/3 - 1/2 einkerben & dann so brechen das er splittert. So gelangt man auch bei Regenwetter ans trockene innenholz.

g) am nadelbäumen (randzonen od gut belichteten Zonen) findet sich immer abgestorbene zweige & dünnere äste die manchmal aber schon recht biegsam sein können & mühe machen, so man diese abbrechen möchte. Bevor man die nun absägt um sie später zu batonen, hilft auch hier eine kerbe. Nicht all zu lange abgebrochene aststücke die am stamm übrig geblieben sind, kann man versuchen am baum zu spalten & dann einzeln abzubrechen.

Kommen wir nun aber am schluß meines threads zu der frage wo man solches, fast schon perfektes, material findet.
Sicherlich nicht im umkreis von 150m um einen grillplatz. Da ist mit sicherheit schon alles "abgegrast". Also muß man sich die mühe machen & etwas weiter in die ferne streifen, seine umgebung studieren, die natur beobachten.
Zum einen wäre da mal das dickicht. Denn dort herrscht durch die belaubung dunkelheit & so stirbt manch zartes bäumelein ab & bietet so schönes meterlanges trockenes brennmaterial. Im dickicht verfangen sich auch immer wieder äste die von bäumen abbrechen & sind somit nur bei regen naß, aber sonst immer trocken. Feine zweige sind auch oft genug dabei. Außerdem trauen sich die wenigsten leuz da rein & somit geht man nie leer aus.
Zum anderen findet man auf lichtungen oder in schneisen bäume die windbruch erlitten haben & die liefern viel gutes astmaterial od sind komplett verdreht & gesplittert.
Es kommt auch vor, daß bei einzel stehenden laubbäumen die unteren äste in mannshöhe absterben & so auch nutzbar sind.

Ich hoffe, euch ein paar anregungen gegeben zu haben ... probiert das eine od andere mal aus & schont eure messer. Wäre doch schade drum.
__________________
gruß
mogusch

ist nicht das ganze leben survival?
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