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Alt 07.01.2014, 18:04
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Schwefelporling Schwefelporling ist offline
Späher
 
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Das mit dem Gerichtsgebäude war ja auch nur ein Beispiel für Orte, an denen einem Sicherheitskräfte das Tragen eines Pfeffersprays ausnahmsweise übelnehmen. Auf der Straße gilt man damit nicht als besonders gewaltbereit; wenn's nicht gerade eine besonders martialische Verpackung ist (Schlagstock- Sprühkombination etc.).

Wir waren ja beim Thema „Flucht“. Und wenn jetzt die Russen kommen oder eine extrem giftige Wolke herannaht, rennt man nicht in das nächste Gerichtsgebäude oder ins Balkan- Café. Man schnappt sich nur seinen Fluchtrucksack und seine Papiere, zieht sich wenn man besonders gut vorbereitet ist und starke Nerven hat auch noch seine Fluchtkleidung (gute Schuhe!) an und dann aber nichts wie weg aus der Stadt. Das mit den Bluthunden ist ja nur eine Idee; es kommt ja immer auf das wahrscheinlichste Szenario an, warum man vor welcher Bedrohung meint irgendwann mal fliehen zu müssen. Im Fall Chemieunfall z.B. lohnt sich ein Atemschutz mehr als Cayennepfeffer. Wenn man aber selber Zigeuner ist und einen extremen Rechtsruck in der Politik befürchtet oder in einer Gegend mit vielen Rechtsextremen wohnt, ist das mit der Hundeabwehr schon eher gerechtfertigt. Oder wenn man im Urlaub in Übersee von irgendwelchen Ereignissen (Revolution z.B.) überrascht wird und einen die Bundesregierung nicht rechtzeitig evakuieren kann, man dann vielleicht gesicherte Grenzen durchbrechen muss etc. Wer im zweiten Weltkrieg von der zusammengebrochenen Ostfront fliehen und der Gefangenschaft oder Schlimmerem entgehen wollte, hatte sich auf dem Weg nach Deutschland in den ehemals besetzten Gebieten womöglich auch vor der erbosten Zivilbevölkerung und ihren Hunden in acht zu nehmen...

Ich glaube auch nicht, das alles wirklich praktikabel ist, was Nehberg schreibt. Aber ich würde alle Register ziehen, um für das von mir befürchtete Szenario gut ausgestattet zu sein; vorausgesetzt ich komme mit dem Rucksack dann noch von der Stelle. Denn bei einer Flucht geht's ja in erster Linie um's Strecke machen.
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