Thema: Irland
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Alt 08.11.2009, 19:11
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Joggl Joggl ist offline
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sodala, dann werd ich mal beginnen
ich werd den bericht einfach in tage abstufen und fang heute erstmal mit dem ersten tag an
ich werds auch nicht so erzählerisch halten, sondern einfach stichwortartig, aber ich glaub man wirds schon ungefähr verstehen

Planung: Flug nach Dublin; Ankunft: irtgendwann nach Mitternacht; irgendein Bus Richtung Süden (Greystones);
Ziel: Wicklow Mountains Nationalpark

1. Tag: Ankunft in Dublin (1 1/2 stunden verspätet)
Bus zufällig gefunden
also mal ab in den süden
ca. 1 stunde fahrt
ausgestiegen in greystones
ziemlich dunkel
ziemlich still
so ziemlich keine ahnung
...und ziemlich müde^^
auf der suche nach einem schlafplatz irgendwo einen kleinen park gefunden
isomatten ausgebreitet und ein gebet gehn himmel, dass uns der regen doch verwehrt bliebe
gebet erhört
trocken aufgewacht
gleich zum strand (halb 5) und wunderschönen sonnenaufgang gesehen
tja, dann mal auf die karte geschaut und gesehen, dass greystones irgendwo anders ist alls wir eigentlich wollten
einen alten iren nach dem weg gefragt, eigentlich nix verstanden aber freundlich gelächelt und sich bedankt
irgendwie konnten wir jedoch das wort "Brey" herausfiltern
also ab nach Brey
mit dem Zug der Ostküste entlang (auch wunderschön)
durch ganz Brey geirrt und irgendwann (4 stunden später um ca. 12) den richtigen Bus nach Glendalough gefunden
mitten durch grüne felder und hochlandschaften ins landesinnere
in glendalough (mitten im nationalpark) ausgestiegen
erkenntnis: ziemliche touristenfalle
also: ab in die wälder
gesagt, getan
kleinen weg gesucht und drin waren wir (wiedermal wunderschön, alles viel grüner und üppiger)
ein paar stunden spaziert
wunderschöne aussicht (mag ich gar nicht beschreiben, wär nur eine beleidigung für die schönen eindrücke, werd aber schauen ein paar fotos hier reinzustellen)
irgendwo versucht (um ca. 5) ein zelt für die nacht aufzuschlagen
naive erkenntnis: hier gibts zu viele mücken (neben nem fluss), also weiter
(spätere erkenntnis: in irland gibts überall mücken, die gehören hier zur atmosphäre wie stickstoff und sauerstoff)
irgendwo in nem kleinen dorf herausgekommen (Laragh, ander Grenze zum Nationalpark)
dort mal pause
auf einem parkplatz eine alte irische frau mit hund getroffen
gequatscht
unser leid geklagt
auf einmal: sie wisse schon was
spaziert weg
kommt wieder mit noch älterem irischen mann im schlepptau
also ein richtiger irischer mann => also gar nix von ihm verstanden
nachdem wir uns auf sein schweizer-englisch (klingt irgendwie so) eingestellt hatten, konnte er uns soweit mitteilen, dass er einen platz für uns hat
(er war der alte förster von dem gebiet)
dann nimmt er uns (falls noch nicht erwähnt, wir waren 8 leute) mit zu seinem haus mit garten direkt am wald
in seinem riesigen grünen garten durften wir alle unsere zelte aufschlagen und dort übernachten
wir durften an seinem gartenschlauch wasser zapfen und mit seinem hund spielen
anmerkung: wasser war zu diesem zeipunkt unser größtes problem
wir hatten zwar wasseraufbereitungstabletten, aber die flüsse dort waren mehr so gelbe sumpfausflüsse
also schlugen wir unsere zelte auf, machten es uns gemütlich uns spielten mit seinem hund
im wald fanden wir das beste klopapier überhaupt (frisches nasses moos)
geregnet hat es immer noch nicht
und so genossen wir noch das restliche licht (das erst so um 11 uhr gänzlich weg war)
das war unser erster tag in irland, und die nacht im garten eines alteingesessenen iren zu verbringen, ist wohl nicht der schlechteste start in eine gelungene irland reise

so das war tag eins, tag 2 folgt nächste woche^^
bis dann
Joggl
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"All animals are equal, but some animals are more equal than the others"
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