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Alt 20.09.2014, 09:52
Räubertochter Räubertochter ist offline
Späher
 
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Räubertochter Stammes Mitglied
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So, jetzt lässt mir mein kleines süßes Monster auch mal die Zeit zu schreiben, hoffe ich. :-)

Also, mit dem Thema Ernährung bin ich inzwischen soweit, dass ich mich und meine Familie Mitte August bis Mitte Oktober ernähren könnte. Auch in sehr schlechten Jahren, denke ich. ;-)

Ich denke, in unseren Breitengraden geht es nicht oder nur extrem(!) schwer ohne Fleisch. Ich habe mal eine Frau kennengelernt, die sich immer wieder mal von den wilden grünen Pflanzenteilen ernährt und das teilweise monatelang (bis zu 5 Monate), und einmal sogar im Winter. Sonst isst sie in der Zeit nichts. Das geht dann aber für mich entweder in die Richtung "Vorstufe zur Lichtnahrung und Beweis, dass es sie wohl gibt", oder es beweist einfach nur, dass das Grüne einen tatsächlich eine Zeitlang länger wie ich dachte über Wasser halten kann, mehr aber nicht. Ich weiß auch nicht, ob die 5Monatstour nicht vor allem über den Frühling ging- wo das Grüne sehr viel Eiweiß enthält. Ich bin da skeptisch und gleichzeitig hat es mich beeindruckt. Hmm.

Totes Tier könnte mein Freund besorgen. Der kann Fische fangen, von denen es bei uns ganz gut welche gibt. Und mit den Mäusefallen, die wir haben, kommt auch Fleisch auf den Tisch. Mäuse sollen ein wenig nussig und sehr angenehm schmecken, man braucht eben eine ganze Menge für eine Mahlzeit. Aber sie sind sehr häufig.
Wie man totes Tier haltbar macht, dass "wissen" wir allerdings nur über Bücher... Damit komme ich zum Thema:

Winter. Diverse Wurzeln kann man ausgraben, die aber soweit ich sie kenne entweder ungeheuer bitter sind, oder eine sehr schlechte Ausbeute haben, oder man erkennt die trockenen Pflanzen nicht mehr. Nicht mal die Baumrinden haben viel Saft, das Nussige und die Beeren werden ab Ende November spätestens dann so richtig knapp. Kann man im herbst so viel sammeln, dass man relativ gut über den Winter kommt? Meine Milchmädchenrechnungen (Zeitaufwand beim Sammeln, Bäume/Sträucher in der Umgebung, Nährwert) sagen, dass es in guten Jahren ganz gut geht, wenn man im Winter nebenbei bei wenig Schnee noch Wurzeln sammeln gehen kann.

Frühling Mit dem habe ich mich ernährungstechnisch bisher am wenigsten auseinandergesetzt, allerdings sollen viele Sprosse wirklich ziemlich eiweishaltig sein, und viele haben Stärke. Aber Fett....?

Sommer Das Grünzeug wie Brennesseln, Giersch und Vogelmiere hat viel zu bieten, mehr als man normalerweise so denkt. Insekten und Würmer (üäääggh!) sind wohl eine ganz gute Nährstoffquelle....

So, und nun ruft das süße Monster wieder, hoffe der Beitrag macht in seiner Kürze Sinn... Hab bloß die Hälfte geschrieben...

PS@mogusch: ich meinte genau das andere Szenario, lies meinen Beitrag nochmal durch. ;-)
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