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Alt 12.02.2013, 01:44
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Mücke Mücke ist offline
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wer sich im gesellschaftlichen sinne selbst versorgt, ist heutzutage auch meist schon sklave der gesellschaft. die landwirtschaft hat in manchen bereichen so bürokratisch undurchdachte regeln, dass es einen nicht mehr wundert, warum soviele bauern ihren hof aufgeben und einer anderen tätigkeit nachgehn. ich war ein halbes jahr auf einem biobergbauernhof und hab die tiere dort versorgt, mutterkuhhaltung mit stier, und kann sagen die tiere haben und hatten es wirklich gut, auch die kälber bis zu dem zeitpunkt wo sie dann nach italien gebracht wurden (allerdings um dort 2 jahre lang auf welche art auch immer weitergemästet zu werden). es gibt sehr strenge regelungen was bio betrifft, von der tierhaltung meiner meinung nach gute, was saatgut, umkartierung von weideland, förderungen und ungerechte strafen diesbezüglich betrifft hat es mich allerdings soweit gebracht dass ich (als gar nicht selbst betroffene, war nicht mein betrieb) die ama (agrarmarkt austria) anschrieb, um zu verstehen, wie sie den im gegensatz zu großbetrieben eh schon benachteiligten bergbauern das leben so schwer machen können. außer meinem unverständnis luft zu machen hat es natürlich nichts genützt.
im grunde `muss´ außer wirkliche kleintiere schon jedes tier irgendwie und irgendwo gemeldet und teils gebührenpflichtig gekennzeichnet werden, man ist im system erfasst. von den jagdgesetzen brauchen wir ja nicht zu reden.
wenn ich an selbstversorgung denke, denke ich deshalb nur an wald, obstbäume, einem selbst angebauten garten, hühner, und was man in der natur so findet, jedes mehr wäre wiederum nur mehr abhängigkeit von der gesellschaft.

ich muss dazu sagen ich esse fast kein fleisch und ernähre mich vorwiegend vegetarisch, habe mehrere schlachthöfe von innen gesehn und fände dies pflicht für jedermann. nicht das fleischessen verurteile ich, aber die unbewusstheit mit der menschen fleisch, tiere und den tod von tieren behandeln. es wird heutzutage einfach nicht mehr geschätzt, dass ein tier sein leben für uns lässt, und diese unbewusstheit verdeutlicht sich in vakuum- und plastikverpackungen oder gar fertigfleisch, damit sich die menschen ja nicht mehr mit dem tod und der vergangenheit (des tieres) beschäftigen müssen. vielleicht passiern all diese sachen deswegen (abgesehen davon dass die medien sowieso ständig nach skandalen suchen), damit die menschen wieder etwas mehr darüber nachdenken, dass ihre nahrung nicht aus der vakuumverpackung kommt sondern von der schöpfung selbst, und diesbezüglich etwas mehr respekt verdient hätte.
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`it is easy to be brave from a distance´

THANK YOU
mother nature

i respect you with all my heart
i will `fight´ for you
until i part

BITTE (un)lieber ORF, antworten Sie bevor sie andere Menschen fast killen auf die Frage `Ist da jemand?´ mal selbst mit `Ja - hier ist jemand!´ bei einer `licht ins dunkel´ intiative - und nicht nur wenn sie GELD dafür bekommen.... jemand der von mutter erde den auftrag hat, licht ins dunkel zu bringen. vielen dank. nur falls die KRONE mitliest.
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