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Alt 11.02.2013, 12:24
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Schwefelporling Schwefelporling ist offline
Späher
 
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Immer wieder das Thema Etikettenschwindel beim Fleisch! Ich denke, es liegt einfach an der riesigen Nachfrage, da wird schon der Schlachtbetrieb selbst unübersichtlich; der Handel erst recht. Ich habe mal mit dem Sohn eines Schweineproduzenten zusammen gewohnt und seine Geschichten gehört- auf dem Hof wurden die Kontrolleure umgehend zu Kaffee und Kuchen eingeladen, falls mal welche kamen. Die Hälfte der tausenden Tiere haben sie dadurch gar nicht erst zu Gesicht bekommen; in dem Milieu zwinkern sich irgendwie alle Beteiligten unauffällig zu.
Nun, Pferdefleisch ist ja tendenziell sogar gesünder als Rind. Schlimmer sind ja andere Skandäle, wie z.B. Dioxin im Huhn. Aber Transparenz beim Fleischangebot ist wirklich selten. Also wenn man auf Nummer sicher gehen will, muss man ganz andere Preise bezahlen oder auf vieles verzichten.

Ich z.B. verzichte in der Regel auf viele Fleischprodukte, außer Lamm aus Weidehaltung, und Wild aus der Umgebung. Stattdessen kann man besser mal Fisch essen (wobei es da auch viele schwarze Schafe sowohl bei den Aquakulturen als auch bei den See- Räubern gibt; da kann man sich z.B. bei greenpeace informieren), oder man greift öfter auf Hülsenfrüchte zurück.

z.B. sind Linsen unheimlich eiweißreich, gute Rezepte dafür und für Gemüse allgemein findet man in vegetarischen Kochbüchern oder in traditionellen Universal- Kochbüchern. Es gibt eine gewisse Vielfalt an Hülsenfrüchten im Handel: wenn nicht so sehr im normalen Supermarkt, dann in der Drogerie/im Reformhaus, im Naturkost- oder Bioladen oder beim Orientalen. Oder halt im Internet bestellen, z.B. mit bioland Zertifikat. Aber man isst schon allein dadurch ziemlich gesund, wenn man selber kocht und die Ausgangsstoffe dazu verwendet, statt fertig gemischte oder vorbereitete Produkte.

Perfekt wäre natürlich, wenn man die Erzeuger persönlich kennt, oder sogar selbst der Erzeuger ist...
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