[Mücke]

als ich noch jünger war, und im bett lag mit geschlossenen augen, fing ich mich innerlich immer zum drehen an.. ganz langsam, es war wie zuhause sein. machte ich das länger, spürte ich irgendwann mal meinen körper nicht mehr. in der zeit lernte ich auf eine gewisse art die angst vor dem tod zu verlieren, weil ich spürte, dass ich mehr als körper bin.
irgendwann aus neugierde, probierte ich jedenfalls mal aus, den körper dabei zu verlassen. es war ein sehr komisches gefühl, und relativ kurz . denn kurz darauf hörte ich von der ferne einen sms piepston.. ich hatte nicht daran gedacht, dass das handy im raum war. jedenfalls brachte mich das völlig durcheinander, da ich ganz woanders war und ich konnte mich ewig nicht bewegen. mir kam es wie eine ewigkeit vor, vielleicht war es nur eine halbe stunde oder viel weniger, ich hatte kein zeitempfinden. ich kam nur ganz langsam wieder in den körper zurück, und ein arm war den ganzen tag dann irgendwie etwas taub und wollte nicht so recht wie er sollte.
es hat mich jedenfalls gelehrt, dass man sich mit solchen dingen nicht spielen soll. und ich weiß zwar nicht was scout spirit ist, aber falls dies visionen bringt, kann ich nur einbringen, dass man wie susanne es angedeutet hat, sehr dankbar sein kann, falls man ein normales leben führen darf.. denn es ist meist leichter, etwas von der ferne gut zu finden, als im endeffekt damit umgehen zu müssen.