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Alt 12.08.2012, 10:52
cephalotus cephalotus ist offline
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cephalotus Stammes Mitglied
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Zitat von stev_butcher Beitrag anzeigen
Als aller erstens sollte man sich im Klaren sein für was das BOB steht!

Dann wird auch schnell klar, dass es hier nicht um eine Angenehme Trekking/Bushcrafttour geht sondern ums Planke überleben.
Ich denke, darin lag wohl mein Mißverständnis.

Ich habe mir Erfahrungsberichte zu diversen Katastrophen der letzten Jahre (Fukushima, Kathrina, Elbehochwasser, London riots, 9/11, Chemieunfall, arabischer Frühling, Bosnienkrieg, Brände in Russland, Griechenland und USA, etc...) angeschaut, wo Menschen Hals über Kopf das Haus verlassen mussten und dort ging es dann meistens nicht darum, dass man jetzt Tage- und Wochenlang in der Stadt herum irrt, sondern meistens gings darum, möglichst schnell rauszukommen.

Ich hab mir überlegt, was ich in solchen Fällen (deren Art man ja vorher nicht kennt) gerne dabei hätte.

Wenn ich reichlich Zeit habe, kann ich mir ja einen Rucksack nach dem entsprechenden Einsatzfall in 1-2 Stunden komplett neu packen.

Bei Ereignissen, die schlagartige über einen herein brechen, wo ich eben den Fluchtrucksack brauche, ist ja meistens die Zivilisation an sich noch nicht zusammen gebrochen, 2 Minuten vorher war ja alles noch bestens.
Bei einem Atomkrieg / Ter roranschlag mag das so sein, oder bei einem Meteoriteneinschlag, aber damit hat ja keiner viel Erfahrung. (ehemalige Bewohner von Hiroshima und Nagasaki ausgenommen)

Zitat:
Wenn du in einer Situation über die Straßen wanderst wo einer mit ner 2L Bottle Wasser herumirrt, und du und deine Begleitung schon seit 2 Tagen nichts getrunken haben, wäre ich mal gespannt wie du dich verhältst, nachdem du ihn ja höfflich gefragt hast ob er dir was abgibt und er verneint.
Ich denke, wir bereiten und auf unterschiedliche Szenarien / Verhaltensweisen vor.

Ich hab z.B. daheim einen kleinen Nahrungsmittelvorrat, ein kleines Notstromsystem und Dinge, bei denen ich denke, dass sie mir nützen könnten, die kauf ich mir eben heute.
Dinge "besorgen" würde ich nur im Notfall, das ist mir viel zu gefährlich.

Wenn Leute versuchen, mir wegzunehmen was mir gehört so werde ich abwägen, ob verteidigen oder flüchten oder klein beigeben die bessere Option ist. Die Knarre an der Schläfe auf der Straße ist was anderes, als zwei Jugendliche, die versuchen, mit der Brechstange in meine Wohnung zu kommen...

Zitat:
das ist nur ein kleiner Auszug von Urban Survival ;-) und sollte klar machen das es hier ohne "Taktik" kein Überleben gibt!...
Wie gesagt, mein Mißverständnis liegt darin, dass ich meinen BOB für andere Situationen gepackt habe.
Nach dem Niedergang einer Stadt (und ich bin dann immer noch drin) sehe ich ein, dass man nicht tagsüber zum Fluss spaziert und dort Wasser schöpft und angelt.
Ich gehe aber davon aus, dass man für einen solchen Fall, mehr als nur eine Minute Vorlaufzeit hat, um das Haus zu verlassen.
In diesem Falle hätte ich tatsächlich auch eine andere Ausrüstung dabei als hier vorgestellt. Mein BOB ist eher für die überraschend hereinbrechenden Katastrophen gedacht, wo mit hoher Wahrscheinlichkeit 200km oder 2000km weiter ein Hotelzimmer verfügbar ist. Man muss nur bis dorthin kommen und das dann bezahlen können (daran scheitern je sehr viele, nur falls jemand solche Szenarien lächerlich findet)

mfg
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