Gaïa
Jeden Tag wenn ich raus gehe in die sogenannte "zivilisierte Welt"
Jeden Tag wenn ich in der Klasse wegen meiner Knochenpfeife und meiner Feldjacke gehänselt werde
Jeden Tag wenn ich sehe wie ein weiteres Stück Natur vernichtet wird mit Baggern und Asphalt
Da sterbe ich ein Stück!
Denn ich sehe den Untergang
Ich sehe die Vernichtung von alten Bräuchen
Ich sehe die Zerstörung von Kulturen
Ich sehe wie sie darüber lachen, sich darüber das Maul zerreißen.
Da sterbe ich ein Stück!
Ich fühle wie sich die Geister der Altvorderen vor Schmerz winden
Ich fühle wie die Natur hinter mir zu Asche wird
Ich fühle wie es mein Herz zerfetzt.
Da sterbe ich ein Stück!
Ich rieche Zigarettenrauch überall
Ich rieche Asphalt und Tod
Ich rieche die Fäulnis in meinem Geist
Da sterbe ich ein Stück!
Und dann gehe ich in den Wald.
Dann sehe ich die Bäume
Dann fühle ich den Wind in meinem Haar
Dann rieche ich die Kiefern
Und dann fang ich wieder an zu leben!
Ich fange an zu lachen und zu feiern!
Und ich versuche den Schattenwurm in meinem Inneren zu unterdrücken.
Das leise Flüstern, das am liebsten die ganze Welt mit bloßen Händen in Stücke reißen würde.
Und ich stelle mir wieder die Frage:
Siehst du den Ort nicht den Sie nahmen?
Hörst du den Klang nicht der verstummte in dir?
Erkennst du deinen eignen Geist nicht?
Und die Antwort ist das Raschle der Bäume, der Lufthauch auf meinem Gesicht...und dann merke ich das Gaïa noch lebt...unser aller Mutter
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