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Alt 25.07.2014, 17:35
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Schwefelporling Schwefelporling ist offline
Späher
 
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Schwefelporling Stammes Mitglied
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Tja, vielleicht kann man einfach was draus machen. Dunkeltraining... Klingt für mich wie das Zurechtkommen im Dunkeln zu üben.

Wenn damals beim Wehrdienst nachts der Fliegeralarm erklang, hieß das für uns zunächst mal, die Fenster abzudunkeln, mit Wolldecken. Dabei durfte kein Licht brennen. Im Biwak im Wald mußte man ebenfalls mit Lichtquellen vorsichtig sein, aber vielleicht wollte man trotzdem ein Butterbrot essen, oder seine Handschuhe aus dem Rucksack holen, oder ne Zigarette drehen, oder mußte einzelne Patronen ins Magazin aufmunitionieren. Vielleicht mußte man sogar sein Gewehr im Dunkeln grob saubermachen, damit es auch richtig funktioniert.

Einige militärische "Lebensweisheiten" habe ich mir dann auch fürs zivile Leben angewöhnt, z.B. Kleinteile in den Hosentaschen oder in den Rucksackaußentaschen immer auf die gleiche Weise zu verstauen. Wenn ich dann ein Taschentuch brauche, oder meine Stirnlampe oder Streichhölzer, dann habe ich es auch im Dunkeln schnell gegriffen. Wenn das einmal in Fleisch und Blut übergegangen ist, kommt auch seltener falscher Alarm auf, d.h. wenn man denkt, man hätte etwas wichtiges vielleicht verloren. Ein Griff, und man weiß bescheid, ob es noch da ist oder nicht.

Sich im Dunkeln durchs eigene Zimmer zu bewegen oder sich im selbst eingerichteten Zelt zurechtzufinden, kann man auch noch gut einüben. Aber durch fremde Räume zu tappen, das ist dann doch schwierig. Naja, vielleicht gibt's da Techniken, sich relativ schnell zu bewegen oder zügig und systematisch z.B. die Tür oder den Lichtschalter zu finden.
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