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Alt 29.08.2009, 09:30
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Susanne Susanne ist offline
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Susanne BoteSusanne Bote
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Tolles Thema, Jonas!
Muss mir dazu allerdings selber noch eine Meinung bilden, da ich mir das noch nie so genau überlegt habe. Vorerst einige Gedanken dazu: Wenn ich im Wald unterwegs bin, um Kräuter zu sammeln usw., versuche ich, mich möglichst leise zu bewegen, möglichst keine Spuren zu hinterlassen, möglichst nicht zu riechen (ja, auch das, denn unsere Art zu riechen - nach Bodylotions, nach Duschgels, Rasierwässern usw. - beleidigt die tierische Nase. Ich wälze mich zwar nicht gerade wie meine Hunde vorher noch schnell im Dreck, aber ich lasse zumindest Parfüms weg, Seifen und Cremes mach ich sowieso selber nur aus Kräutern...). Trotzdem bin ich mir dessen sehr bewusst, dass die Tiere mich bemerken, schon daran, dass sie verstummen, wenn ich komme. Je schneller sie wieder mit ihrer internen Unterhaltung beginnen, desto "besser" war ich...
Das ist ein Aspekt. Ein anderer ist die menschliche Seele. Wie Du bereits bemerkt hast, Menschen gehören zum Ökosystem, auch wenn sei teilweise schrecklich damit umgehen. Aber ich habe immer wieder in meinen Kursen bemerkt, wie sehr der Aufenthalt in den Wäldern Menschen zum Positiven verändern kann. Die Wildnis wirkt sich natürlich nachhaltiger aus, wenn man leise ist und auch die Stimmen des Waldes zu sich durchdringen lässt, als wenn man lautstark einen Abhang hinunter "brezt", aber ich denke, dass auch dieses Übermütige, Schnelle, teilweise Gefährliche, vor allem für männliche Jugendliche wichtig ist. Und die Atmosphäre des Waldes wird auch so Gutes in ihnen bewirken.
Schwierig, da unter dem Strich eine Lösung zu finden, es gibt total viele Fürs und Widers.
Was meint Ihr alle dazu?
Liebe Grüße
Susanne
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