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-   -   500g keksdose = kochtopf? (http://www.survival-forum.com/showthread.php?t=742)

rover 29.07.2007 20:34

500g keksdose = kochtopf?
 
Hi leutz, hab da mal ne frage. meit ihr das diese 500g keksdosen die man in jeden gut sortierten supermarkt finden kann, und die aus sehr duennen aluminium bestehen, als kochtopf fuer offene feuerstellen benutzen kann? freu mich auf jede antwort mfg...

Susanne 30.07.2007 15:33

Hallo!
Vielleicht könnte es ja klappen, wenn man die Dose etwas höher über das Feuer hängt. Ich habe jedenfalls einmal versucht, mit so einer Dose zu kochen, habe gleich festgestellt, dass die Beschichtung (die Sternchen und Lebkuchendarstellungen) außen fürchterlich stinkt, wenn sie heiß wird. Das Wasser hat dann zwar gleich gekocht (in den glühenden Holzscheiten stehend), danach war die Dose aber nicht mehr zu gebrauchen, da das Metall ganz schwarz und spröde gewesen ist und auch wahrscheinlich nicht mehr dicht...
Susanne

rover 30.07.2007 15:52

ja das ganze ding etwas hoeher ueber das feuer zu stellen hoert sich gut an! vielleicht noch mit alufolie verstaerken?!?

garnison 02.06.2013 10:16

WÜrde ich von abraten. Habe neulich erst einen TV-Bericht gesehen, wo darauf hingewiesen wurde, dass die INNEN-Beschichtung von den meisten Konserven aus Kunststoff ist. Das frisst man ja dann mit. :mad:

mogusch 02.06.2013 11:13

Zitat:

Zitat von garnison (Beitrag 19636)
WÜrde ich von abraten. Habe neulich erst einen TV-Bericht gesehen, wo darauf hingewiesen wurde, dass die INNEN-Beschichtung von den meisten Konserven aus Kunststoff ist. Das frisst man ja dann mit. :mad:

Deswegen "brennt" man ja auch so was vorher aus od scheuert eine weile mit sand drinherum bis das zeugs weitgehendst entfernt ist. Auserdem wird damit ja nicht bis ultimo gekocht sondern nur im notfall. Länger halten die dinger ja eh nicht durch.

Halbtags-Fliege 02.06.2013 21:04

Ich würde dir da eher zu den größeren Edelstahlbrotdosen raten. Gerade weil sich Aluminium schon von sich aus schlecht über offener Flamme verhält. Und dann auch noch dünnes Aluminium. Ich habs auch mal probiert und die Konserve ist mir durchgebrannt. Und je höher die Dose hängt, desto weniger Hitze landet im Wasser/Essen. Außerdem sind die Dinger schlecht geeignet, Essen ohne Wasser zu erhitzen (Fleischstücke, Nüsse rösten oder auch mal die Brautwurst auf dem Festival xD).

Aber du kannst es ja mal ausprobieren. Schnapp dir eine ausgewaschene Konserve oder Keksdose, radel zum nächsten Grillplatz und versuche dann, dein mitgebrachtes Wasser in dem Ding zu erhitzen. Dann kannst du Erfahrungen sammeln.

Lg Fliege

garnison 03.06.2013 18:39

Klingt leider logisch. Jemand eine bessere Idee für improvisierte Topf-Alternativen?

Halbtags-Fliege 03.06.2013 21:37

Wie gesagt gibt es da diese quadratischen Brotdosen aus Edelstahl, sogar mit Deckel. Dann gibt es noch Stahlbecher von zB Militärtrinkflaschen (nicht gerade die beste Lösung auch wenn da die Meinungen auseinandergehen) oder zivile Varianten. Ich benutze zB den Tatonka Stahlbecher zusammen mit der Nalgene Looptop 1L.
Es gibt auch noch Omas alten Emaille- oder Stahlkochtopf, vom Flohmarkt zB.

Eine sehr alte Variante ist die einiger amerikanischer Ureinwohner. Die benutzten dickes Büffelleder zum Beutel gebunden, gaben da Wasser rein und dann heiße Steine. Zum Wasser erhitzen ist das gut geeignet wie ich in einem Workshop gelernt hab. Aber eben nur dafür. :/

Mehr fällt mir leider nicht ein.

Lg Fliege

Schwefelporling 03.06.2013 21:42

Neben Trinkbechern aus dem outdoor- Laden kann man auch manchmal in der Küchenabteilung was finden. Es gibt 500ml Edelstahl- Milchtöpfe mit Skala und (leider festem) Griff. Oder kleine Königskuchen- Backformen aus einem Stück Stahlblech (die gefalteten sind glaube ich undicht und schwieriger zu reinigen). Oder auch Edelstahl- Hundenäpfe in allen Größen.

Bushcraft 04.06.2013 20:33

Am besten ist es ja wenn man einen Becher mit hat.
Ich hab selber immer eine Tasse vom ÖBH mit, die ist aus Edelstahl und da passt 600 ml wasser rein.

Ich hab mir mal aus einem stück Blech das ich am Flussufer gefunden habe, eine Schüssel gemacht, mit der man anschließend kochen konnte.

Also ich hab das rostige Blech (war nur wenig Rost) erst mal entrosten müssen.
Dazu hab ich es mit nassem Sand eingerieben und gescheuert, bis es rostfrei war.
Danach hab ich mit einem Großen runden Stein auf das Blech eingeschlagen und es somit zu einer Schüssel bzw. Schale gehämmert.

Ein Freund von mir hat sogar schon einen Stahlhelm zum Wasser abkochen benutzt.

Im Prinzip kann man alles zum kochen nehmen was nicht sofort abbrennt.


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