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Woodfist 03.03.2011 22:28

Survival Stück für Stück
 
Ich habe mir Gedan ken darüber gemacht, wie ich mich dem "Wildnisleben" ein wenig nähere.
Ich habe nämlich absolut noch keine Survival-Erfahrungen, bin aber handwerklich begabt und verbringe gerne und viel Zeit in der Natur.

Ein guter Weg erschien mir, mir selbst "Tagesaufgaben" zu stellen. Ich werde mir also selber Aufgaben stellen, die ich dann binnen eines Tages zu erledigen versuchen werde. Und zwar werde ich nicht eher nach Hause gehen bevor die Aufgabe erfüllt oder eine Deadline erreicht ist.

Eine Aufgabe zum Beispiel könnte sein: Feuer machen.

Gut - ich habe schon viel darüber gelesen und gesehen, selbst versucht aber noch nie. Also würde ich mir mein Equipment zusammenstellen und mich morgens in die Natur begeben. Dann würde ich versuchen irgendwie ein Feuer zu stande zu bekommen. Da ich praktisch gezwungen wäre mit allen Mitteln an der Erfüllung der Aufgabe zu arbeiten, denke ich, würde sich ein Gefühl für Improvisation und die Arbeit mit der Natur quasi von selbst einstellen. Sollte ich die Aufgabe schneller als erwartet erfüllen können - könnte ich den Rest des Tages nutzen schon an der nächsten Aufgabe zu arbeiten.

Das ganze würde ich im Forst meines Onkels angehen, von dem habe ich schon die Erlaubnis dazu.

Nun stellt sich jedoch die Frage, in welcher Reihenfolge und Intensität ich mir die Aufgaben stelle. Es wäre ja unlogisch mit der Aufgabe "Fischfang" (Fischereierlaubnis liegt vor) zu beginnen, wenn ich nicht einmal weiß, wie ich z.B. ein Seil herstelle. Hier bräuchte ich Vorschläge eurerseits. Ich werde in den nächsten Tagen eine Liste ausarbeiten, die ihr dann gerne kommentieren könnt.

Desweiteren denke ich darüber nach, meine ersten sicherlich auch unbeholfenen :p Versuche mit der Cam fest zu halten und in einem Vlog oder per Youtube zu verarbeiten. Vielleicht kann ich auf die Weise Tips erhalten und andere zur Nachahmung inspirieren.

Was haltet Ihr von dem Unterfangen? Habe ich etwas übersehen?

Beste Grüße
Woodi

survival 03.03.2011 23:25

Hallo Woodi

Super Idee, so habe ich auch gelernt, und lerne immer noch. Such dir das Thema das dich am meisten Interessiert und fange mit den an. Umso mehr druck du hast umso besser lernt man, das ist meistens so, Denn wenn ich mit einen Feuerzeug in den Wald gehe und sage ich möchte am Abend ein Feuer haben, habe ich immer noch die Sicherheit von Feuerzeug. Wenn ich aber mit keinen Feuerzeug hinausgehe und sage ich verbringe auf jedenfall die Nacht draußen, dann ist mein Motivation viele größer ein Feuer zusammenbekommen auf diesen weg. Habe auch schon Nächte ohne Feuer veracht und das ist super Sche... speziell wenn man allein hinausgeht.

Schönen Abend und ich freue mich von deinen Abenteuer zu hören, Thomas

Woodfist 04.03.2011 00:16

Hi danke fürs Feedback. Also denke ich so werde ich es angehen.

Zitat:

Zitat von survival (Beitrag 12707)
Habe auch schon Nächte ohne Feuer verbracht

Gut das Du es gerade ansprichst. Und zwar habe ich mir auch schon Gedank en zu genau dem Thema gemacht. Ehrlich gesagt ängstigt mich die Vorstellung, nachts alleine draußen im Wald zu sein - so ganz ohne Schutz. Zwar bin ich mir bewusst das mir im Prinzip nichts passieren kann, aber ich bin mit noch keinem Dachs, noch keinem Fuchs oder so auf Tuchfühlung gegangen und kann unsere heimische Fauna überhaupt nicht einschätzen.
Zudem hab ich eine lebendige Phanasie und wer weiß ob ich nicht von einem Waldschrat oder sowas heimgesucht werde oO...

Ich war schon wirklich beruhigt als ich neulich eine Folge Survivalman geschaut habe und Les die Nacht nicht schlafen konnte weil er Geräusche gehört hat und meinte, er hätte Sagen gehört in dem Sumpf in dem er kampiert hatte gäbe es widernatürliche Sumpfwesen. Zumindest gehts nicht nur mir so.

Wie gehe ich damit um?

Thoreau 05.03.2011 22:30

Ich habe auch so meine Probleme mit der Dunkelheit gepaart mit einsamkeit im Wald. Bei mir ist der größte Angstfaktor die große Wildschweinpopulation in unserer Gegend. Ein Bekannter von mir wurde vor Jahren bei einer Treibjagd schwer verletzt daher wuchsen meine Bedenken stetig.
Ich versuche allerdings inzwischen sehr offensiv dabei vorzugehen habe mich also über die Gefahren eingehend informiert und versuche meine Angst Stück für Stück so weit zu überwinden, dass ich damit leben kann.
Also vorerst späte Dämmerungsspaziergänge mit meinem Hund, dann Nachts und letzlich sogar Aufenthalte. Eine gute Lampe Pfefferspray ein Messer und oder ein guter Knüppel helfen mir dabei mich sicherer zu fühlen.
Ach ja je nach dem was du planst ist es auch sehr gut sich einfach nicht zu leise zu verhalten denn unsere Wildtiere flüchten normalerweise vor dem Menschen

Roman 07.03.2011 12:50

Hallo Woodfirst

Dein Vorhaben klingt super!

Versuche es mal mit der heiligen Reihenfolge.

1. Unterkunft - Was brauche ich für einen guten Schlaf...
2. Feuer - Was brauche ich...
3. Wasser ....
4. Nahrung

Wenn dich Wildschweine ängstigen, finde alles über Wildschweine heraus. Wann bekommen sie Junge? Sind sie Nachtaktiv oder Tagaktiv? Was essen sie? Wie muss die Umgebung sein, damit ich sie überhaupt antreffe? Wie sieht eine Wildschweinspur aus? usw.....

Viel Spaß dabei...

Grüße aus dem sonnigen Osten

survival 07.03.2011 21:58

Hallo

Da gibt es sehr viele und auch speziell große Männer die Angst haben wenn es dunkel wird. Aber es ist schon super das du das siehst und aussprechen kannst. Wenn ich allein Nachtfischen gehe und eine Amsel ein paar Würmer sucht dann meine ich auch immer ein Dinosaurier kommt, für mich war es interessant zu sehen wer kann mir den in unseren Wäldern gefährlich werden? In Alaska habe ich mit 6 Grislibären Lachsgefischt, man muss nur die Spielregeln kennen., und dann geht alles gut.

Schönen Abend Thomas

Woodfist 09.03.2011 22:29

Hi Danke für eure Sicht auf die Dinge.
Genau das werde ich machen - mich genauestens darüber informieren was vor meiner Haustür so an Getier herumläuft. (Im übertragenen Sinne - hier in Hannover sind das höchstens ein paar Schoßhunde und Katzen...).
Wenn ich mir der Gefahren erstmal bewusst bin kann ich ja gezielt darauf hin arbeiten, diese bestmöglich zu vermeiden - oder bei Eintritt zu entschärfen.

Ich bin noch einmal in mich gegangen und habe festgestellt, dass ein großer Teil meiner Furch aber von meiner Phantasie her rührt. Ich bin ein riesen Fan von Fantasy- und Science Fiction Romanen- und Filmen. Zudem bin ich ein recht annehmbarer Zeichner und Grafiker und kann mir alle möglichen und unmöglichen Kreaturen und Gestalten sehr sehr lebhaft vorstellen. Das ist möglicherweise nicht gerade von Vorteil wenn man ohnehin schon in einer bedrohlich wirkenden Situation steckt. Denn - wer kann schon sagen, dass sich nicht irgendein übernatürliches Wesen ausgerechnet genau in dem Moment entschließt Realität zu werden, wenn ich allein im Dunkeln mitten im Wald sitze....?

Ich glaube da werde ich mich selbst überwinden müssen. Aber wenn ich - oder viel mehr mein Unterbewusstsein - erst einmal mitbekommen habe, dass eigentlich nichts passieren kann - dann wird das schon werden.


Übrigens:
Jetzt am Sonntag soll es losgehen. Erstmal eine grobe Sichtung was es wo gibt, vielleicht ein paar erste Versuche, einen Unterschlupf zu bauen oder Feuer zu machen. Ich werde versuchen das auf Video fest zu halten (meine Cam ist aber noch nicht da, das Handy wird also erstmal her halten müssen...)

survival 09.03.2011 22:49

Hallo

Ja die Filme, mein größter Fehler war der Film der weisse Hai, seidem kann ich nicht mehr so frei im Meer schwimmen wie früher. Jährlich sterben 150 Menschen durch Kokosnüsse und 10 durch Haie. Allso was sagt uns das, schau nicht so einen Sch.... Film an.

Schönen Abend Tom

Thoreau 11.03.2011 22:28

@woodfirst: Hey du kommst aus Hannover? Dass ist ja quasi vor meiner Haustüre. Sehr interessant also wenn du mal Bock hast etwas gemeinsames zu starten meld dich doch einfach mal

Woodfist 13.03.2011 22:47

Hey Thoreau klar können wir gern mal was gemeinsam unternehmen. Momentan is wegen Klausuren-Stress eher büffeln angesagt, aber ich melde mich mal sobald ich durch bin.

Heute war ich im Wald und hab erstmal alles auf mich wirken lassen. Habe versucht Feuer zu machen, musste aber erkennen wie ungeheuer schwer es ist jetzt trockenes Holz zu finden - und das hat auch nur für die Spindel gereicht. Ein schönes trockenes Bohrbrett war nirgends auf zu treiben. Deshalb hab ich mit einem etwas feuchten Stück holz "trocken"übungen gemacht. Hat alles wunderbar funktioniert. Nur war das Holt eben leider zu feucht...

Außerdem habe ich einen toten Baumpilz gefunden, und auch gleich auseinander genommen. Die Trama schicht habe ich heraus genommen und gerade zum Trocknen auf die Heizung gelegt. Super Zunder. Vielleicht hilft mir das morgen weiter.

Außerdem habe ich mich heute am Fährtenlesen versucht und - man glaubt es kaum. Ein Reh in seiner Mulde aufgestöbert. Ich krieche also so durchs Unterholz und auf einmal - 2 Meter von mir entfernt - entdecke ich es. Wir sehen uns gegenseitig an, das Reh panisch ich eher interessiert. Dann ist es aufgesprungen und weggelaufen.

Mehr war heute nicht drin. Super viele "interessierte" Fußgänger (man glaubt garnicht wo die im Wald überall rumwuseln). Außerdem hab ich sehr mit meinem Heuschnupfen zu kämpfen gehabt - das erste Mal in diesem Jahr, deshalb traf er mich sehr unerwartet.

Mal sehen was der morgige Tag bringt.


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