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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das erste mal allein im Wald


Joggl
11.02.2008, 13:40
So hier kommt nun mein Bericht über die erste Nacht allein im Wald.

Die Trümmerhütte habe ich ungefähr um 3 Uhr nachmittags fertiggestellt.
Dabei hat mir mein Bruder geholfen. Erschwärt hat die Aktion, dass das Laub noch ganz festgefroren war, was uns auch steife Finger bescherte.
Gebaut ist sie aus einem Gemisch aus Laub und Daxen. Der Standort ist perfekt für eine Trümmerhütte da 1. rundherum ein schöner Mischwald ist mit schön viel Laub und 2. die Hütte auf einer Hügelkuppel steht von wo aus man schön den Sonnenauf und untergang beobachten kann.

Für die Nacht mitgenommen habe ich mir: eine E-Laterne (dürftiger Ersatz für ein Feuer), Stirnlampe, eine Isodecke (Unterlage) und einen Wecker (da ich um 5 Uhr aufstehen musste für die Schule)

In die Hütte bin ich um 8 Uhr gekrochen. Verstopft habe ich den Eingang mit meiner Jacke die ich mit Laub vollgestopft habe.

Eingeschlafen bin ich ungefähr um 3 Uhr morgens .
Wobei ich aber die restliche Zeit in einem Halbschlaf war der auch erholend war aber mich bei jedem kleinsten Geräusch hellwach sein hat lassen.

Während der Nacht hat ein Tier (Fuchs, Dachs?) rund um meiner Hütte geschnüffelt.

Die restlichen 2 Stunden habe ich dann tief und fest geschlafen.
Um 5 Uhr ging dann der Wecker und ich hab mich auf den Nachhauseweg durch den dunklen Wald gemacht.
So ein Waldspaziergang ist auch etwas ganz besonderes. Ich habe beim Hinweg so 2 Rehe gesehen und einige gehört und beim Rückweg ebenso.

Das ganze war ein Erlebniss der besonderen Art für mich. Ich hab zwar schon beim Grundkurs zwei mal in einer Hütte geschlafen, aber es ist etwas ganz anderes ob man mitten im Wald ist oder 10 meter von seinem Zelt entfernt.
Vor allem das alleine sein ist eine eigene Erfahrung die man nicht so leicht erklären kann.

Die Hütte war auch dicht bis auf den Eingangsbereich, der hätte noch etwas verbessert gehört. Trozdem hatte ich es ab 11 uhr angenehm Warm.

Ich werde auch noch ein paar Fotos vom Innenbereich später hinzufügen.

Grüße Joggl

Bowhunter
27.12.2009, 22:58
Schöner Bericht! Ich bin 15, und würde auch gerne mal alleine im Wald übernachten. Was du auch besonders betont hast, ist, dass der Wald in der Nacht erst erwacht, oder besser gesagt: Wenn man alleine im Wald ist, sieht man vielmehr von ihm, die Tiere u.s.w. was einem am Tag nicht auffällt. Und frühmorgens durch den Wald zu laufen, dann auch noch Rehe zu sehen und zu hören, wenn kein anderer er Wald ist, muss ein sonderbares Gefühl sein. Noch ein paar Fragen. Wie alt bist du, und an was für Survival-Touren hast du schon teilgenommen?

Gruß, Ingmar

Joggl
28.12.2009, 17:16
jetzt bin ich 18
einzige erfahrung war meine ausbildung bei der überlebensschule tirol und halt meine eigenen kleinen wildnistouren

Bowhunter
28.12.2009, 18:55
Ah ja, und wie ist es in der überlebensschule abgelaufen? Und wie gestaltest du deine eigenen Trips Wie lange sind die, und was für Hilsmittel hast du, und vor allem WO hast du die gemacht? Und wie kamst du zum ersten Mal auf Survival? Hattest du schon als Kind den Traum von Survival und Outdoor, oder wurdest du schon im jungen Alter davon geprägt? Freue mich auf Antworten,

gruß, Ingmar

Joggl
30.12.2009, 21:16
ahhh, so viele fragen^^

auf die survivalspezifischen fragen findest du hier im forum eh antworten zur genüge

sonst hat sich das einfach alles entwickelt
ehrlich gesagt hab ich keine ahnung wie, wo, wann und wieso bei mir alles so ist wie es ist^^

bester tip: probieren, probieren, probieren, und selber entwickeln

ich hab anfangs eher den fehler gemacht, dass ich mehr bücher über etwas gelesen habe, als es wirklich zu tun

Bowhunter
31.12.2009, 13:03
Ach so, ja dann mache ich wahrscheinlich den gleichen Fehler, mit zu vielen Büchern lesen, als es selber zu tun. Aber ich habe leider auch nicht so gute Möglichleiten. Ich wohne in Flensburg, und der Nächste wirklich wilde Wald ist sehr weit entfernt!! Außerdem bin ich erst 15, und mein Vater würde es auch nicht erlauben,
gruß, Ingmar

Joggl
02.01.2010, 20:22
Hm, ja, das erschwert es sicher.
Aber ich denke irgendwie, irgendwo findet man immer was.
Außer man lebt jetzt mitten in der Großstatt und muss ewig rausfahren.
Und mit deinem Vater würd ich einfahc mal drübe reden. vielleich tkommt er ja auch mit. Außer du willst das nicht.

Für meine Eltern wars am Anfang auch eher seltsam, aber nachdem ich jedesmal wieder heil zurück bin, gehts jetzt langsam^^.

Bowhunter
06.01.2010, 13:52
Tja, da hast du recht.