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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hobo zum zusammenstecken


Bushcraft
02.03.2013, 14:57
Hallo Leute!

Ich bin auf FB auf einen echt smarten Hobo Kocher gestoßen.
Vielleicht Hat ja jemand von euch so einen, oder sucht nach einem Kleinen Kompackten Hobo Kocher.
Ich hab mir auch schon einige Videos auf Youtube zu dem Kocher angesehen und muss sagen, dass ich mir auch so einen zulegen will.

http://www.bushcraft-essentials.com/

Vielleicht ist das ja was für den ein oder anderen von euch.

Sigurd
02.03.2013, 15:17
Cooles Ding. Find ich aber schon sehr teuer muss ich sagen.

Bushcraft
02.03.2013, 15:19
Welchen meinst du? Die Outdoor-Kocher Firebox hab ich nicht gemeint.

Sigurd
02.03.2013, 15:41
Ja eh den. 80 Tacken ist schon heftig. Ich hab die Seite ein bisschen im "Wucherverdacht". Das Pro Set kostet 30 Euro mehr wobei man gerade mal ne Grillplatte und ne Tasche dazubekommt. Ich hab mich mit professionellen Hobo Kochern noch nicht ausgiebig beschäftigt, aber das scheint mir doch viel.

Bushcraft
02.03.2013, 15:59
Die hat neben den hohen preis auch ein hohes gewicht von 920 g.
ist halt Made in USA.

Ich tendiere da lieber zur Bushbox für 30 euro, die Komplet in Deutschland Produziert wird.

mogusch
03.03.2013, 11:43
...

... professionellen Hobo Kochern .....


was heißt schon professionell? Nur weil einer damit sein geld verdient?

Ich finde die teile sehr überteuert. Wenn man mal vom materialwert ausgeht & das die dinger mit moderner automatischer schneidtechnik im nu ausgesschnitten sind. Auserdem sind die enorm schwer & daher eher für gezieltes grillen od campen geeignet wo man nicht all zu weit per pedes unterwegs ist. aber sonst ... nee, nee! Ich bleib da lieber bei meinem esbit.

Auserdem bin ich, wie immer der meinung, daß das alles keinem was nütz, wenn man sein equipment verliert & nicht weiß wie mal sich aus der natur heraus behelfen kann.

mogusch
03.03.2013, 18:55
Ich versteh´s auch net, warum sich die leute einen daimler kaufen ...

Vom material her, da macht das teil schon was her. Gar keine frage. Wobei sich bei mir da die frage auf tut, ob es überhaupt so massiv/stabil sein muß.

Bushcraft
03.03.2013, 19:07
Welches meinst du?
Auf der seite haben die 3 Hobos.

mogusch
03.03.2013, 19:31
Ich bin der meinung das bei allen dreien die blechstärke 1mm beträgt. So vom anschauen her.
Habe gerade noch mal nachgesehen. Beim großen esbit-grill beträgt die blechdicke nur 0,5mm & das reicht um zu funktionieren. Das mal nur so zum vergleich.

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch. Ich will diese hobos ja nicht schlecht machen. Schließlich habe ich noch keinen getest & sicherlich sind die auch top in funktion. Aber entsprechen eben nicht meinem geschmack.

Wer von den hobos überzeugt ist & das geld über hat , möge sich so ein teil anschaffen & glücklich werden.
Doch bevor man halt so viel geld ausgibt sollte wirklich alles gut bedacht sein.

mogusch
03.03.2013, 19:36
Ich kann dir sagen wieso ;)

Es ist einfach die Qualität... bei einem Auffahr Unfall z.B. hat der Mercedes wenn überhaupt nur einen Blechschaden ein Minderwertiges Auto kannst du direkt zum Schrotter bringen... (ich spreche aus erfahrung...)

....



Leider kenne ich da aber auch ein paar daimler, die mehr in der werkstatt stehen als genutzt werden können. So meine erfahrung.
Aber lassen wir das. Gehört bestimmt nicht hier ins forum.

bei den anderen punkten schließe ich mich dir an, wenn´s gestattet ist.

Bushcraft
03.03.2013, 19:39
Die Firebox für 79,90 mein ich damit

Die kann schon was, aber das Gewicht find ich etwas zu viel.
Da gibt es ne bessere Alternative aus der Schweiz.

Der hat ein Gewicht von 239 g, also nur 1/3 von dem Amerikaner.


http://www.stc-shop.ch/shopad/de/?artgruppeid=22657&artikelid=537094&sid=524835803


Es gibt ja noch viel mehr Hobos zu kaufen, hab mich aber auf die Rostfreien konzentriert, die gute Bewertungen haben.

cephalotus
03.03.2013, 19:53
Ich hab den Vargo Hexagon Titan Falthobo.

Leider bin ich mit diesem nicht sonderlich zufrieden, da er von unten schlecht Luft zieht (zu wenig Platz und die Bleche biegen sich auch noch nach dem ersten Anfeuern) und nach oben hin zu wenig Brennraum bietet.
Das führt dazu, dass er arg qualmt und russt und keineswegs unproblematisch zum Unterhalten ist, wenn man kein perfektes Holz hat.
(z.B. Schwemmholz)

Aber eigentlich ist ja das eine der Motivationen einen Hobo zu haben, damit man kein Monsterfeuer entfachen muss, um mittelprächtiges Holz verwenden zu können.

Meinen nächsten Versuch werde ich mit einem Honey Stove starten:

http://www.backpackinglight.co.uk/wood-burning-stoves.html

Auch nicht billig (vor allem in der Titan Version), aber bis aufs fummelige Zusammen bauen scheinbar ganz gut durchdacht. Da man mit dem Holzfeuer sowieso nie schnell ist, stört mich das Zusammen friemeln hoffentlich auch nicht.

So schön sehen die ganzen Falt und Klapphobos übrigens nur neu aus. Durch die Hitze biegen sich meistens die Bleche.

Bushcraft
03.03.2013, 20:09
Lass die Finger von Titan!! Sobald das zeug zu heiß wird, verzieht sich das Material in alle Richtungen.
Besser ist etwas aus Edelstahl, aber nur Feuerfester Edelstahl.

Zudem solltest du dir Bewertungen zu dem Kocher den du dir zulegen willst ansehen.
Ich mach das mittlerweile mit jedem Teil was ich mir kaufen will.



Ich wollte letztes Jaht die Firebox nachbauen, musste es aber aufgeben weil sich die Materialkosten schon von 40 bis 60 euro belaufen haben, zudem kommen noch Bearbeitungskosten, da kann man sich das ding auch gleich kaufen.

mogusch
03.03.2013, 20:11
Ich denke mir gerade, wenn wir alle hobos durch haben landen wir am schluß wieder bei der guten alten konservendose. :Zungenze: muahahahahahah!

Bushcraft
03.03.2013, 20:18
Ich denke mir gerade, wenn wir alle hobos durch haben landen wir am schluß wieder bei der guten alten konservendose. :Zungenze: muahahahahahah!

Vergiss bitte nicht den Ikea Hobo.....,Kann man sich auf Google tolle ideen ansehen.

Bushcraft
03.03.2013, 20:23
Ist doch egal welcher es ist. Was alle gemeisam haben ist:

- man braucht keine Feuerstelle
- man braucht wenig Brennstoff
- Sicheres zubereiten Von Nahrung oder bakochen von Wasser
- ist jeder zeit einsetzbar

Sigurd
03.03.2013, 21:17
Seht euch mal die Kochplatte dafür an. 10 € für etwas das in anderen verarbeitenden Sparten als Abfallprodukt weggeworfen/recycelt wird. Das is Abzockerei und mogusch hat recht, wenn mans verliert/zurücklassen muss sollte man wissen wie man sich was improvisiert. Wenn man aber weiß wie man improvisiert braucht man die Box nur mehr aus Bequemlichkeit.

Ich muss aber auch sagen dass, hätte ich nen Arsch voll Geld, ich sie mir auch kaufen würde, da ich ein Freund bin von Bequemlichkeit.

Sigurd
03.03.2013, 21:34
Ja lass ich gelten.

Die Kochplatte ist nur ein Synonym für die überteuerten Preise!

cephalotus
05.03.2013, 19:05
Meinen nächsten Versuch werde ich mit einem Honey Stove starten:

http://www.backpackinglight.co.uk/wood-burning-stoves.html


Heute ist der Honey Stove angekommen. Ich hab die Titan Version gekauft.

Die Grundfläche in der 6eckigen Bauweise ist nahezu identisch zum Vargo, aber der Ofen ist ca. 2cm höher, das Bodenblech ist ca. 5mm höher (in der tiefsten Position, man kann das beim Honey Stove variieren) und der Brennraum wesentlich größer.

Mein 900ml Topf passt innen rein, der 1400ml Topf (jeweils Snowpeak) steht nur sehr wacklig gerade am Rand. Da ich meine Aluheringe lieber nicht für Experimente opfere werde ich vorerst mal das (Edelstahl) Grillgitter mitnehmen, obwohl das dann ein weiteres Ding ist, dass verrußt.

Trotz des deutlich größeren Brennraums ist das Gewicht des Honeystove in der 6eck Version mit 119g nur minimal größer als beim gebrauchten Vargo mit 117g. Dafür wiegt die mitgeliefrte Tasche nur 18g statt 21g.
Ich muss allerdings noch das Grillgitter mitrechnen mit 33g.
Der mitgeliefrte Trangia Einsatz wiegt 8g, die mitgelieferte Bodenplatte, um einen 4eck Hobo zu bauen nochmal 9g.

Alles keine Welten.

Zum Größenvergleich noch der bekannte Esbitklappkocher. Mein gebrauchter wiegt übrigens 85g, das nur zum Vergleich...

Das Bild mit den Packmaßen ist unfair, da die Bleche beim Vargo schon gebogen sind und beim Honey Stove im Neuzustand noch nicht. das wird sich aber wohl mit dem ersten Gebrauch ändern.

Der Zusammenbau ging daheim mit gutem Licht im warmen und mit neuen Elementen recht einfach und schnell (vielleicht 30 Sekunden). Den Vargo kann man in vielleicht 3 Sekunden zusammen bauen.

Zusammengesteckt ist das Ding stabil, auch wenn die Bleche natürlich hauchdünn sind (0,5mm)

mfg

El Cid Campeador
06.03.2013, 00:15
Ich hab den Vargo Hexagon Titan Falthobo.

Leider bin ich mit diesem nicht sonderlich zufrieden, da er von unten schlecht Luft zieht (zu wenig Platz und die Bleche biegen sich auch noch nach dem ersten Anfeuern) und nach oben hin zu wenig Brennraum bietet.
Das führt dazu, dass er arg qualmt und russt und keineswegs unproblematisch zum Unterhalten ist, wenn man kein perfektes Holz hat.
(z.B. Schwemmholz)

Da stimme ich dir zu. Ich habe auch den Vargo. Ständig muss man frisches Holz nachschieben das vorher mühsam sehr klein geschnitten werden muss. Aber das er sich verbiegt habe ich bei mir noch nciht feststellen können. Zum Glück.

cephalotus
01.04.2013, 12:26
Hab jetzt mal den Honeystove zum Grillen ausprobieren können. Meinem Eindruck nach (ohne direkten Vergleich) brennt er besser als der Vargo.
(Bild 1)

Das mit dem Grillen ist ein schönes Extra, die Glut reicht für eine Runde Würstel gut aus und vermutlich auch für ein dünnes Steak oder einen kleinen Fisch:
(Bild 2)

Vor der zweiten Runde hab ich ihn aber nochmal zwischendurch angefeuert. Laut einem Youtube Video sollen Fichten- oder Tannezapfen eine gute Glut geben. bei mir haben die Dinger vor allem gequalmt wie die Sau.

Mit dem Gebläse (kleines Experiment in Kombination mit der Therm-a-rest all seasons) kann man schon ein kleines Höllenfeuer entfachen, das auch mit feuchterem Zeug nahezu rauchlos brennt
(Bild 3)

Letzte Runde Würstel und Glut
(Bild 4)

Wie man an der zunehmend blaueren Farbe des Schnees sieht wurde es dann auch rasch dunkel...


Ich hatte das Osterwochende mit meiner Freundin in einer kleinen Holzhütte im Erzgebirge verbracht, da lag auch dieses Brettstück als Unterlage herum.

Das Holz für den Hobo hab ich mir aber weitgehend frisch aus dem Wald geholt, damit der Test auch halbwegs realitätsnah war.