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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dosen verwerten


mogusch
02.01.2013, 18:33
Habe vor ein paar minuten eine dose bohnen aufgemacht & da kam mir spontan eine idee was man aus so einem dosendeckel basteln kann.
Hier mein erster versuch.

http://www.abload.de/thumb2/dd01arjbg6.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=dd01arjbg6.jpg),http://www.abload.de/thumb2/dd02admy2i.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=dd02admy2i.jpg),http://www.abload.de/thumb2/dd03atilk2.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=dd03atilk2.jpg),http://www.abload.de/thumb2/dd04akwbqc.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=dd04akwbqc.jpg),http://www.abload.de/thumb2/dd05a15yt6.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=dd05a15yt6.jpg),http://www.abload.de/thumb2/dd06a4sl3a.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=dd06a4sl3a.jpg),http://www.abload.de/thumb2/dd08a08ybh.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=dd08a08ybh.jpg)

Denke mal das man da mit etwas mehr übung & vlt nur einem halben deckel ein recht brauchbares teil hinbekommt.

Sorry für die schlechte bildqualität.

BugOutSurvival
02.01.2013, 18:43
Sieht garnicht mal so schlecht aus =)

Gefällt mir sehr gut!

Die Aerodynamischen eigenschaften würden mich da noch sehr interessieren...

Und ob das aufprallgewicht reicht um dem Tier eine Tödliche Wunde zuzufügen würde mich auch Interessieren :p

Ansonsten wäre es ja nur Tierquälerei...

mogusch
02.01.2013, 19:15
Den nächsten versuch werde ich mit einem halben deckel machen. Dann erst mal die seiten je 1/8 einfalten & dann erst zur fertigen spitze zusammen falten. Wenn der schaft dann eingeklemmt ist lassen sich die hohlräume vlt mit lehm ausfüllen. Sollte dann doch genug wums haben, oder?

Ein ganzer deckel ist zwar schwerer, aber die vielen laken lassen sich recht schlecht falten, so ohne große hilfmittel.

BugOutSurvival
02.01.2013, 19:22
Ich würde sagen wenn die Spitze mindestens 125g hat und die Geschwindigkeit stimmt sollte es ausreichend sein =)

mogusch
02.01.2013, 19:52
125gr .... die spitze hat momentan 5,85gr, ist 36mm lang, 11mm dick & 28mm breit. Da muß ich wohl den versuch mit einem größeren deckel machen. Auserdem ... scharf ist die pfeilspitze auch nicht. Vlt reich es ja für fische. Wenn ich da an letzten sommer denke ... jede menge döbel in schußnähe. Nur angebissen hat keiner.

BugOutSurvival
02.01.2013, 20:12
Sollten eigentlich 125 Grain sein =)

Das wären ca 9 Gramm

mogusch
02.01.2013, 20:38
Und ich hab mir echt schon gedanken gemacht. Habe schon gedacht, daß du den ganzen pfeil gemeint hast.

BugOutSurvival
02.01.2013, 20:43
Mit 125 Gramm (Pfeilspitze) erlegt man nen T-Rex haha xD

Sigurd
02.01.2013, 21:15
Ich bin kein Experte was Pfeiltechnik angeht, aber 125 g scheinen mir doch unnatürlich viel Masse. Ich glaube du meinst die imperiale Größe grains (grs).
125 grs sind 8,1 g und soweit ich das verstanden habe ist das schon eher viel in der Pfeilkunde.

Edit: Hoppla, hab deinen Post überlesen, hast es ja selbst schon geschrieben. Dann nix für ungut *undweg*

Halbtags-Fliege
02.01.2013, 23:38
Schönes Ding. :) Als Tipp würde ich dir anstatt Lehm vielleicht dieses Blei aus den Silvesterspielen empfehlen (Bleigießen). Gibt Gewicht und stabilisiert nochmal gut.

mogusch
02.01.2013, 23:54
@Halbtagsfliege, danke für den tipp, aber derlei blei werde ich wohl im survivalfall nicht dabei haben. Dann eher schon spaltschrot vom angelzeugs.

Hab mal unter jagdpfeile gegockelt ... da ist an gewicht einiges vertreten. Von 70 grs bis 135grs (4,54 - 8,75 gramm).

Faxi
06.01.2013, 02:11
Das Spitzengewicht, und /oder Gesamtgewicht eines Pfeils sollte auf Zuggewicht und Auszugslänge des zu verwendenden Bogen abgestimmt sein. Wenn es darum geht, für einen Selbstbaubogen einen Selbstbaupfeil zu fertigen, würde die Konservenspitze natürlich ihren Zweck, nämlich eine stark blutende Wunde herbeizuführen, erfüllen. Um aber den Wildkörper so tief zu penetrieren, dass rasch der Tod herbeigeführt wird, sollten die Kanten angeschliffen werden. auch sollten die Spitzen im ganzen kleiner und massiver sein, um bei einem Knochentreffer nicht abgelenkt, oder verbogen zu werden. Die Grösse der Spitze ist so zu wählen, dass die Wunde nicht durch den Pfeilschaft tamponiert wird.

Schwefelporling
10.01.2013, 12:53
125gr .... die spitze hat momentan 5,85gr, ist 36mm lang, 11mm dick & 28mm breit. Da muß ich wohl den versuch mit einem größeren deckel machen. Auserdem ... scharf ist die pfeilspitze auch nicht. Vlt reich es ja für fische. Wenn ich da an letzten sommer denke ... jede menge döbel in schußnähe. Nur angebissen hat keiner.

Ich muss mir auch mal einen speziellen Fischpfeil bauen, das kann ja nicht so schwierig sein. Mein letzter war zu dick und schwer, dafür braucht man schon einen vernünftigen (Fabrik-) Bogen, sonst reicht die Energie nicht und man schubst die Fische nur weg. Die mehrfach- Spitze könnte ja vielleicht aus Stahlblechstreifen sein, oder auch aus Bambus.

Ansonsten würde ich eher versuchen, einen Nagel zu modifizieren als ein Stück Weissblech. Das Blech kannst Du besser in ein Messer verwandeln, um den Fisch aufzuschneiden oder die Schuppen zu entfernen.

Faxi
10.01.2013, 18:51
Ein Fischpfeil macht nur Sinn, wenn er den Fisch durchdringt und sich mit einem Widerhaken auf der Ausschusseite festsetzt. Da würde ein stabiler Draht ausreichen. Vielleicht einen dünnen, Karbonpfeilschaft modifizieren, wenn es mit Primitive-Bögen auf Fischfang gehen soll. Und denkt dran... Nur im Notfall. Ansonsten ist Bogenfischen verboten.

mogusch
10.01.2013, 20:58
oh Faxi! Wenn ich mich mit einem primitiven bogen begnügen muß, dann hab ich in dem fall bestimmt auch kein karbonpfeilschaft dabei.

Faxi
10.01.2013, 21:57
na, du wolltest doch nen fischpfeil bauen. aber gut, ich sehe schon... zuviele infos eines bogenschützen. grad mit wenig zuggewicht, sollte es ein leichter pfeil sein, den man zur not sogar schraubbar auslegen könnte. aber gut...

Schwefelporling
11.01.2013, 13:14
Wenn es darum geht, sich nur aus dem, was man in der Natur vorfindet, mal eben einen Pfeil zum Fischfang zu bauen, scheidet Bambus auch aus, denn der ist ja nicht heimisch.
tja ^°°^

Ein Haselpfeil mit Widerhaken- Spitze aus einem Stück wäre wohl nicht stabil genug; denn entweder muss es dann schon ein etwas stärkerer Ast sein, oder die Haken wären zu klein und zu weich (absolutes Weichholz, mit weichem Kern). Erst recht problematisch, wenn der Pfeil mehrere Spitzen haben soll.
Schilf taugt nur für den Schaft, Hartriegel ist in der Regel nicht gerade, die Äste der meisten Laubbäume erst recht nicht, Weide ist wieder superweich...

Ich würde es vielleicht mit Fichte probieren, wobei sie hier auch nur in Forsten vorkommt, oder eine gesonderte Spitze aus geschnitzem Knochen verwenden.

Aber unsere gemäßigten Breiten sind nun einmal eine absolute Kulturlandschaft, vielfältig genutzt und vermüllt, so dass man normalerweise selbst in der "Natur" auf alles mögliche Holz und manchmal Metall zurückgreifen kann, und nicht nur auf das, was die Menschen hier in der Steinzeit vorgefunden haben.

mogusch
11.01.2013, 19:10
@Faxi, deine infos sind schon lehrreich & hilfreich. Bringen mich aber nicht weiter, wenn ich, wie schon mein vorschreiber erwähnt hat, mich aus den ressourcen behelfen muß die mich umgeben.

hasel ... die einen zählen ihn zum härteren holz, andere wiederum nicht. Ich würde gern hasel in der mitte einstufen & gerne verwenden. Aber dort wo ich spielen gehe wächst er nur sporadisch. Was sehr häufig, faßt schon unkrautartig, vorkommt ist bergahorn & esche.
Kulturlandschaft ... Wassertriebe wachsen auf den obstbäumen recht gerade & wenn man weiß welche so wie so weg müssen könnte man doch auch diese verwenden.
Hartriegel ... wachst auch überall bei uns. Genau so wie schlehe. Beides sind recht harte hölzer, beziehungsweise lassen sich die dornen der schlehe bestimmt gut als widerhaken einsetzen.
Wieder ein projekt mehr das sich kommende saison bestimmt bewerkstelligen läßt.
>Ein rel gerader schaft aus bergahorn od esche, mit einem hartriegel"kopf" in dem dorne eingesetzt sind.<

Lürbker
13.01.2013, 14:18
Ich will auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich habe ja einen Bogen gebaut und beschäftige mich seit dem sehr viel mit dem Thema. Ein neuer Bogen ist in Planung und in zwei Wochen wird mit dem Bau begonnen.
Ich glaube für einen improvisierten Pfeil ist es schon fast egal welches Holz man nimmt. hauptsache gerade. Da kann auch Hollunder genommen werden. Insbesondere wenn man an die Fischjagd denkt.
Wenn ich jetzt im Sommer für eine längere Zeit draußen leben muss sieht es ganz anders aus.
Dann würde ich die Pfeilschäfte ersteinmal trocknen lassen und dann richten.

Ich frage mich ja wie man mal eben einen Bogen bauen kann der nicht nur ein Zuggewicht von mehr als 40# sondern dabei auch noch eine akzeptable Pfeilgeschwindigkeit hat.
Die Bögen die man aus mehreren Hollunderästen oder anderen Sträuchern baut mögen ja schießen nur wirklich handlich stell ich mir das nicht vor. Man muss ja auch noch treffen!
Ich hab es noch nicht ausprobiert falls jemand wirklich damit Erfahrungen gemacht hat dann her damit. Ich lasse mich gerne überzeugen.

Aber Carbonschäfte findet man doch eher selten in der Natur ;)

mogusch
13.01.2013, 14:42
Es sind schon an die dreisig jahre als ich den letzten "buschbogen" gebaut habe. Sicherlich kann man das nicht mit euren bögen vergleichen. Schon gar nicht mit der reichweite, treffgenauigkeit, schnelligkeit & dem wumms od wie man das nennt. Aber so schlecht geschossen haben die auch wieder nicht. Zielsicher auf die nächsten 5 - 10m & das reicht meiner meinung nach. Garantiert nicht für schalenwild, was ja so wie so unsinn wäre, aber für fische, ratten, enten & co.
Allerding sind die bögen regelmäßig so nach 1 - 2 wochen gebrochen wenn das holz ausgetrocknet ist.

Achtung, wir schweifen vom thread-thema ab.

Schwefelporling
13.01.2013, 14:52
Ja- das "mal eben" ist das interessante. Ich habe noch nicht probiert, Pfeilschäfte zu richten oder zu härten, aber dabei muss mal sich wohl zunächst mal ans Feuer setzen und etwas Zeit mitbringen.
Ein zusammengesetzter Pfeil (also Schaft +Spitze aus anderem Material +evtl. Federn) ist wohl leider meistens die beste Möglichkeit, denn nur wenige Hölzer kann man einfach zuspitzen und als improvisierten Pfeil verwenden, und auch dann nicht für jedes Wild verwenden...
Hartriegel Könnte sich für den improvisierten Bogen eignen.

Im übrigen; Stichwort Wassertriebe; alle möglichen Laubbaumarten treiben ja zunächst mal recht gerade aus, wenn ein größerer Baum gefällt wurde und der Stumpf weiterlebt (fast überall werden ja Bäume gefällt). Bzw. im Jungstadium finden sich auch oft lange dünne Äste. nur, wirklich gerade Stücke dabei zu finden ist gar nicht so einfach, da muss man oft schon eine Weile gucken. Selbst bei einer Hasel die viele dünne, augenscheinlich gerade Triebe am Ansatz hat, eignen sich vielleicht 5%, der Rest ist dann doch zu krumm.

Lürbker
13.01.2013, 18:40
Ja Schösslinge von Birken sind auch oft geeignet. Wenn ich Zug fahre und dann immer die Bahnhöfe sehen die langsam zuwuchern. Da ist oft was dabei.

Alternativ kann man aus einer Dose auch Klingen zum Schaben machen. Das funktioniert teilweise sehr gut.
Schlägt man Löcher mit einem Nagel hinein kann die andere Seite als Raspel genutzt werden.
Der altbekannte Hobo-Kocher.. oder besser noch einen Holzvergaser.
Als Bestandteil bei der Birkenpechgewinnung
Als Teil einer Distille.

mogusch
24.02.2013, 21:29
...
Ansonsten wäre es ja nur Tierquälerei...

habe gestern auf yt gesehen wie mit pfeil & bogen auf rotwild gejagt wird. Die pfeile gehen da glatt durch die viehcher durch. Die springen & laufen dann noch ein stück, bleiben stehen, kippen um & verbluten. Eigentlich schon eine sauerei sowas.
Anstatt abzunicken, filmen die deppen lieber den todeskampf.

Lürbker
24.02.2013, 23:34
Die Treffsicherheit des Gewehrs ist dazu um ein vielfaches sicherer, vor allem wenn man auf die Weite geht.
Da aber die Bogenjagt für uns interessanter sein wird finde ich muss man sich der Auswirkungen auf das Tier einfach klar sein.
Ich finde folgende Video wirklich sehr gut. Dort sieht man aber auch was für verherende Verletzungen ein Bogen anrichten kann. Wichtig ist natürlich die Trefferzone.

mogusch
17.04.2013, 20:28
Spitze! gefällt mir auserordentlich gut. IV

Faxi
18.04.2013, 09:37
Möglich, dass der ein-oder andere das wieder als Klugscheisserei ansieht... Sei's drum. Zum Thema Gewehr oder Bogen... Das hält sich die Waage. Zum einen hat man natürlich die Präzision eines Gewehres gegenüber der eines Bogens. Man hat aber auch das laute Schussgeräusch gegenüber einem weniger auffälligen Sehnenschlags. Da kann das Wild sich beim Schuss schon mal wegdrehen oder flüchten. Das verhindert dann den Blattschuss. Es kommt dazu, dass ein Projektil in den Wildkörper eindringt, Nerven zerreisst und auf der anderen Seite wieder austritt. Dabei wird viel Adrenalin ausgeschüttet. Das Wild kann noch einige Meter oder auch mehr abspringen. Eine moderne Jagdspitze zerschneidet die Nervenbahnen, Adrenalinausschüttung wird minimiert. Das Wild bricht zusammen. Soweit die Fakten.
Wenn man nun aber keinen ultraschnellen, supermodernen Compoundbogen und Hightech-Jagdpfeile mitführt, ist auf jeden Fall die Feuerwaffe vorzuziehen. Aber die wird man dann ja auch nicht haben. Für die Bogenjagd im Notfall, also Eigenbauten mit Mitteln aus der Natur, käme warscheinlich nur Niederwild in Frage.

garnison
06.06.2013, 22:16
Wenn wir von einer realen Survival-Notsituation ausgehen, und es um´s Überleben geht, wäre mir JEDES Mittel recht, um an Essbares (Fleisch oder andere Nahrung) zu kommen.
Wer die Möglichkeit hat, zwischen Gewehr oder Bogen zu wählen, wird wohl in keiner echten Survivalsituation sein, und sollte folgerichtig auch nicht auf Tiere schiessen.

mogusch
12.11.2013, 21:59
Hat einer der forumiten hier schon mal die pfeilkarte von bushcraft-essentials benutzt od kann mir sonst irgendwie grobe maße zu derlei pfeilspitzen nennen?
Mir schwebt ´=` da wieder so eine idee im kopf rum ... ^°°^

mogusch
14.11.2013, 00:32
Ich will ja nicht nerven in punkto pfeilspitzen, aber ich habe da mal gegockelt unter pfeilkarte & arrowhead-card & was man da zu kaufen bekommt ist meiner meinung nach in den meisten fällen das geld nicht wert. Wenn der gedanke an sich ja gar nicht mal so schlecht ist. Man vergleiche mal die herkömmlichen käuflichen jagdpfeilspitzen im vergleich mit den verschiedenen Arrowcards od pfeilkarten. Selbst wenn die nur in einem survival-fall einzusetzen wären sind die meisten zu klein, zu dick, zu stumpf. Aber gerade dann sollten sie doch zu 100% effektiv sein, meiner meinung nach. Auch die anbringungen/montagen die man so zu sehen bekommt lassen zu wünschen übrig. Nei, nei dad jeeht so nich!
Ich weiß, daß mit dem jagen & tierschutz in der BRG ist so eine sache & ist auch gut so & ich unterstütze das im allgemeinen. Und mit dem legalen jagen habe ich auch so meine probleme.
Aber dennoch ... wer hätte da evtl interesse an solchen pfeilspitzen wenn sie wirklich zum möglichst schnellen töten von bejagtem wild im survivalfall auch was taugen würden, obwohl die spitzen auch aus blech bestehen würden? Evtl mit einem anständigen montagebeispiel.

Ohne mich finanziell bereichern zu wollen (was ja ohnehin schon schwer in dieser branche wäre, denn jagtpfeilspitzen gibt es schon recht günstig zu kaufen), aber ich frage jetzt wirklich mal nur nach um einen evlt absatztmarkt einschätzen zu können. Nicht wegen mir, aber der mögliche hersteller der pfeilspitzen sollte das wissen.
Ihr könnt euch ja auch per pn melden.

Ich weiß auch das ein guter survivalist in der lage ist im bedarfsfall seine pfeilspitzen selber herzustellen, aus was auch immer die natur für ihn bereit hält. Aber da ja so wie so jeder ein survival-pack dabei hat, was spricht dann dagegen da noch ein paar pf.-sp. mit reinzupacken die auch was taugen?

Lürbker
14.11.2013, 15:36
Also ich hab schonmal Pfeilspitzen selber gemacht. Ich mache vielleicht bald wieder welche. Dicke wären 2,4mm aus C75 (Das muss erst noch mit einem Forenmitglied geklärt werden) oder aus 1.2842 bei 2,5mm Dicke. Also die Maße tun sich nicht viel. Aber wenn es nur als Pfeilspitze dient könnte man auch schon fast normalen Baustahl nehmen. Bei der Dicke und wenn es nur ins Fleisch geht verbiegt sich das wahrscheinlich nicht und die Schärfe reicht dann auch bei einem Schuss aus. Gegen Knochen wäre was gehärtetes ganz nett. Die Spitze sollte aber auch nicht zu schwer werden. Also bis 150 Grain bei einem einfach Holzbogen maximal.

mogusch
14.11.2013, 18:39
Laut umrechnungstabelle wären das max 9,72gramm für diejenigen die es, wie ich, nicht so mit dem bogenschießen haben.

Wenn ich keinen rechenfehler gemacht habe, komme ich mit meinem model auf rund 12gr. Allesdings habe ich die konturen egalisiert. Das heißt stark vereinfacht um das schneller überschlagen zu können. Sicherlich liege ich reäl um die 2 - 3gr darunter & mein model wäre dann nur 1,5mm dick.
Das sich meine pfeilspitze verbiegen könnte befürchte ich allerding. Aber eine dickere pfeilspitze müßte man dann auch vor gebrauch schärfen & diesen arbeitsschritt will ich eigenlich umgehen.

Schwefelporling
14.11.2013, 21:23
Was war denn nochmal der Vorteil einer Pfeilspitzen- Karte?
Daß man sie ins Portemonnaie stecken kann? Ich glaube, man hat mehr als nur ein Portemonnaie dabei, wenn man sich mehr oder weniger der Wildnis aussetzt, und im urbanen Bereich kommt man mit einem zusätzlichen Fuffi oft weiter als mit drei Pfeilspitzen.
Ich glaube, daß einige Pfeilspitzen in einem Überlebens- Set zwar Sinn machen, aber daß sie nicht aus Stahlblech sein müssen. Sie sollten natürlich nicht zu klobig sein, aber ob aus Stahl oder Glas oder Knochen- wenn sie ihren Zweck erfüllen, ist es doch gut? Deswegen wird man selbst mit dem ausgetüfteltsten Karten- Konzept kein großes Geschäft machen können. Die Karte nimmt in einem Überlebens- Päckchen übrigens immer noch mehr Platz weg als die drei herausgebrochenen Spitzen alleine; weswegen ich sie von vornherein rausmachen würde. Eine Säge gibt's auch am Taschenmesser, oder man hat eine Drahtsäge.

mogusch
03.12.2013, 20:03
Heute sind meine pfeilspitzen eingetroffen. Ich habe mich breitschlagen lassen & mich zu einem 1mm starken blech überreden lassen & befürchte das meine spitzen mit 4,7gr zu leicht sind. Was meint da die pfeil- & bogenfachwelt dazu :confused:
Trotz des nur 1mm starken bleches machen die spitzen doch einen recht stabilen eindruck, was auch daran liegt das sie aus nichtrostendem stahl sind & nicht nur aus normalem feld-, wald- & wiesenstahl.

@Schwefelporling:
Den gedanken mit den losen spitzen hatte ich auch. Deswegen habe ich meine spitzen gleich ausschneiden lassen & pack die dinger gleich so ins kit.

Fotos gibt´s im "modi. ausrüstung..."-album.
http://www.survival-forum.com/album.php?albumid=80

Lürbker
04.12.2013, 01:28
Das wären etwa 75 Grain. Also für Hasen und Co. ist das alles ok. Nur muss ein Pfeil in Frankreich für die Bogenjagd etwa 30 Gramm wiegen. Das ist ganz schön viel. Vor allem brauch man auch einen stärkeren Bogen dafür, da ja auch die Pfeilgeschwindigkeit stimmen muss.
Da wir ja eher von leichteren und auch improvisierten Bögen ausgehen. Ich sag mal spontan 30 Pfund. ist das mit so einner leichten Spitze auch ok. Wichtig ist das der Pfeil ausbalanciert ist.
Ich hoffe ich kann Weihnachten rum neue Spitzen bauen. Dann lade ich die auch mal hoch.

mogusch
04.12.2013, 18:47
Danke für die antwort. Man, was man da alles beachten muß. Sieht fast so aus als müßte ich mir da auch noch fachliteratur zulegen & studieren. Ein paar grains hier, ein paar pfund da, dann noch da ein paar gramm. Wenn ich das mal praktisch durchspielen könnte, wäre mir wohler.

Lürbker
04.12.2013, 18:54
Ja ich bin auch vor 2 Jahren recht blauäugig an die ganze Sache dran gegeangen. Pfeil improvisiert und auch der erste Bogen war zwar durchaus brauchbar aber ncihts im vergleich zu dem was ich mittlerweile bauen kann.
Probier einfach mal aus und dann merkst du schnell was einen Pfeil und auch einen einfachen Bogen ausmacht. Da kannst du recht schnell erfolge haben. Langsam kannst du auch Holz für einen Stave fällen. Ein wenig kann man noch warten.
Ich habe mir zum Thema auch mehrere Bücher geholt und durchgearbeitet, aber am meisten hilft nur wie immer ausprobieren und lernen.

Sitanka
09.01.2014, 15:12
darf ich fragen, warum vom ursprungsthread die fotos gelöscht worden sind? oder ist mir da was entgangen, hab ich was übersehen. Ich hätte diese fotos gerne gesehen.

mogusch
09.01.2014, 18:05
darf ich fragen, warum vom ursprungsthread die fotos gelöscht worden sind? oder ist mir da was entgangen, hab ich was übersehen. Ich hätte diese fotos gerne gesehen.

Die fotos, die ich hier verlinkt hatte, waren auf google zu sehen. Das wollte ich nicht. Darum habe ich sie wieder gelöscht.