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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : andere Ansichten in der Ernährungslehre


air
15.01.2010, 15:36
Hiho, ich interessiere mich für Survival, vor allem im Bereich der Ernährung.
Es gab schon noch vor dem zweiten Weltkrieg früher Erforschungen von Völkergruppen, die noch in ihrer ursprünglichen Ernährung lebten. Und zwar ist man da auf Völker in Neuguinea gestoßen, die sich bis zu 95% nur durch Bataten ernährten. Tierische Nahrung gab es gar nicht. Da diese Süßkartoffelart nur einen Eiweißgehalt von ca. 1% hat, hätte eigentlich eine Stickstoffunterversorgung und deren Symptome auftreten müssen. Doch dies war nicht der Fall. Nach Ausschließen aller Kriterien, für eine andere gegessene Stickstoffquelle, blieb keine andere Schlussfolgerung, dass diese Menschen, die völlig gesund und vital lebten, ihren Stickstoff über die Luft über Darmbakterien aufnehmen mussten.
Das ist sehr interessant finde ich, weil es beweist, dass der Mensch überhaupt nicht an tierische Nahrung angewiesen ist.
Die Frage, wie genau eine solche Umstellung der Darmflora zu bewältigen ist, konnte leider nicht geklärt werden.
Interessant ist in dem Zusamenhang, dass die Menschen dort, wenn sie mal Fleisch aßen, was einmal im Jahr ritualmäßig passierte, dann aber auch krank wurden.
Würde man das auf ein längeres survivaln übertragen, würde das bedeuten, dass wenn man nicht in der Lage ist genügend Eiweiß zu finden, weil einem entweder die Möglichkeiten dazu fehlen, oder man einfach keine Ressourcen besitzt - es vielleicht besser wäre komplett darauf zu verzichten.
Und da sich die Darmflora tatsächlich ändern kann, wäre es auch interessant mal herauszufinden, ob sich nicht auch Bakterien ansiedeln können, die in der Lage sind Zellulose zu spalten. Dadurch würde man in der Lage sein Grünzeug besser zu verwerten - was einfach dazu führt, dass man theoretisch den ganzen Tag nur Blätter essen müsste um zu überleben.
Der angebliche Grundumsatz liegt ja bei ~1500 kcal. Es gibt Experimente, wo Leute mit Rohkost und ohne tierische Produkte mit ca einem Umsatz von 800 kcal - also der Hälfte des propagiertem Minimums, sehr gut leben konnten.
So würden aus den benötigten 16 kilo Blättern auch ohne Darmbakterien nur 8 werden. Und mit Zellulose Helfern könnten es sogar noch weniger sein. Eiweiß kommt aus der Luft. Und Fette kann der Körper selbst herstellen.

Ich würd das gerne mal in einem Selbsttest ausprobieren. Die Umstellungsphase ist bestimmt hart. Aber um wirklich zu überleben braucht man warscheinlich wirklich nichts anderes als seine Hand und den Mund. ;)
Vielleicht hat sich ja auch der ein oder andere mal damit beschäftigt?

lg

Mücke
15.01.2010, 18:22
hi air,

erstmal willkommen im forum :)

hab mir das mal angeschaut, 100 g frische batate enthalten ca. 111 kcal, 69 g Wasser, 24 g Kohlenhydrate, 1,6g Eiweiß.
laut empfehlung der deutschen gesellschaft für ernährung sollten erwachsene täglich ca 0,8 g eiweiß/kg körpergewicht zu sich nehmen. also decken 100g süßkartoffeln 2kg körpergewicht ab.
nehmen wir mal an, die völker in neuguinea sind eher klein gewachsen, dann würde so ein mensch von 60 kg 3kg süßkartoffeln am tag verschlingen müssen. eigentlich nicht so unwahrscheinlich wenn sonst nichts da ist, oder? mit den verbleibenden 5% andere nahrung kommt vielleicht noch ein bisschen anderes eiweiss dazu.

heutzutage ernähren sich ja schon sehr viele menschen mit rein pflanzlicher kost, hierzulande wo jegliche nahrungsmittel zugänglich sind, kann man den eiweißbedarf ja mit eiweißhältigeren pflanzen ganz gut abdecken. in der wildnis sieht die sache da sicher anders aus, denk da nimmt man was man kriegt :).
inwieweit oder wie schnell sich die darmflora anpassen kann, wär ein experiment wert (überlass ich aber dir oder anderen ;)), allerdings ist individuum mensch so unterschiedlich, dass ein ein-mann experiment leider erst wieder nicht wirklich aussagekräftig ist.
ich glaube schon dass bestimmte völkergruppen mit sehr unterschiedlichen und uns fremden ernährungsweisen gesund leben können, nur sind deren körper wahrscheinlich schon seit generationen an die umgebung und ihre pflanzen angepasst..

ps. was so ne süßkartoffel noch enthält: 3,14 g Ballaststoffe, 600 µg Vitamin E, 1426 µg Vitamin A, 30 mg Vitamin C, 23 µg Vitamin K, 64 µg Vitamin B1, 50 µg Vitamin B2, 600 µg Vitamin B3, 830 µg Vitamin B5, 270 µg Vitamin B6, 413 mg Kalium, 35 mg Calcium und 900 µg Zink. wow.

halt uns jedenfalls auf dem laufendem :)

lg

laslo
19.01.2010, 12:43
wegen richtig ernahrung schau mal auf www.die-bewusstseinsschule. da sind super tips. vor allem in bezug auf blutgruppen. da gibts dvd zu bestellen wo alles erklärt wird.

grüsse laslo

Mücke
19.01.2010, 13:35
hallo laslo! interessante seite danke, macht neugierig, mehr zu erfahren was da dahinter steckt! meinst du die blutgruppendiät nach d`adamo? denk mal der link ist http://www.die-bewusstseinsschule.de/.
lg!

ease
19.01.2010, 20:49
salü,
ich glaube schon dass bestimmte völkergruppen mit sehr unterschiedlichen und uns fremden ernährungsweisen gesund leben können, nur sind deren körper wahrscheinlich schon seit generationen an die umgebung und ihre pflanzen angepasst..

So sieht es aus. Hinzu kommt, dass man "den Menschen" nicht von seinem Lebensraum getrennt betrachten kann. Ein Eskimo hat da halt 'nen anderen Bedarf, als ein Mitteleuropäer.

Um ehrlich zu sein halte ich Vegetarismus für einen Luxus, den wir uns leisten können, weil wir genug alternatives Angebot haben.
Habe in meinem persönlichen Umfeld einige recht aktive Sportler, die trotz ihres hohen Bedarfs vegetarisch leben, und sogar über gesundheitliche Vorteile, wie z.B. den Rückgang allergischer Reaktionen berichten.

Bzgl. unseres Umgangs mit anderen Lebewesen ist Vegetarismus auch wünschenswert, denke ich. Allerdings ist das "survivaltechnische Ideal" wohl möglichst viel der Flora und Fauna der eigenen Umgebung verdauen zu können.

Für gesundheitlich Ideal halte ich eine möglichst naturbelassene Ernährung Fleisch inbegriffen.

So weit ich weiß ist in der traditionellen chinesischen Medizin Rohkost weitestgehend unerwünscht, weil durch das Zubereiten - gemeint ist Kochen usw. zusätzliche "Energie" der Nahrung zugeführt wird.


salute

air
22.01.2010, 17:14
die haben aber nur 1,5 kilo täglich gegessen.. und außerdem ist angeblich die stickstoffverfügbarkeit in bataten äußerst schlecht. d.h. sie hatten eine eiweißversorgung von 15-20 g am Tag und eine unterversorgung von 50%. mangelerscheinungen gab es dennoch keine.
wie gesagt hat man das ergebnis auf bakterien zurückgeführt. bakterien, die proteine bilden und stickstoff aus der luft binden. man hat auch aus blutuntersuchungen auf das bakterium schließen können: clostridium perfringens.
normalerweise würde das bakterium zu krankheiten führen, da es einen pathogenen erreger darstellt, was bei diesem volksstamm aber nicht der fall war. das interessante war auch, dass sie rituell einmal im jahr fleisch gegessen haben - und dann einige krank wurden.. sehr warscheinlich wegen eben diesen bakterien.

die ganze geschichte ist halt interessant, weil es halt beweist, dass der mensch anscheinend in der lage ist auch ohne fleisch in der natur zu überleben. betonung auf überleben!
wenn ich in eine situation komme, wo ich draußen in der wildnis für längere zeit leben müsste - dann würde ich doch denken, dass ich jagen müsste, weil ich sonst krank werden würde. und wie machen,wenn man es noch nie geübt hat?
man müsste nur herausfinden, ob und wie man seine darmflora am optimalsten so umstellen könnte.
wenn es da irgendeinen trick geben würde - dann wäre er würdig beachtung zu finden in der survival szene. ;)

eine vermutung von mir ist halt, dass man möglichst auf alle proteine konsequent verzichten muss. "ein wenig" proteine und das ganze würde vielleicht nicht funktionieren, wie man an den krank werdenen einwohnern gesehen hat, die nur einmal fleisch gegessen haben.

ease
22.01.2010, 18:58
...sehe da ehr eine Entwicklung hin, über Generationen hinweg, um diese "Fähigkeit" auszubilden.

Ziehst du nach Afrika, wirst du/deine Haut lichtempfindlicher sein als deine Kindeskinder usw., weil eben eine Anpassung über Generationen hinweg stattfindet.
Daher nehme ich an, dass die von dir beschriebene Umstellung nur möglich ist (für den Durchschnittsmitteleuropäer), indem man "künstlich" supplementiert, wie es z.B. Veganer auch tun.

Uninteressant ist das von dir beschriebene natürlich nicht.:) Zumindest freut mich menschliche Anpassungsfähigkeit.

g.uybrush
23.01.2010, 13:25
hoch interessantes Video ease... hab grad mehrere dr. quantum videos auf youtube geschaut ... echt gut gemacht!

danke =)

Baschtl
23.01.2010, 13:43
Hallo air, ich habe deine theorie gelesen und sie ist sehr interessant.
Ich denke es ist gut zu betrachten, wo die Leute gelebt haben die sich nur von Pflanzen ernaehrt haben. Abhängig vom Klima ist der Mensch jedoch meistens von tierischen Produkten abhängig. Wenn du in unseren Breiten draussen überleben willst, dann brauchst du Fett!! Fett ist der Kalorienlieferant. An einem kalten Wintertag verbraucht der Draussenleber ca. 6000kcal und die kannst du nicht mit Pflanzen reinholen. Ich habe für lange Zeiten draussen gelebt und damit sehr viel rumexperimentiert und denke, es ist eines der wichtigsten Themen im SUrvival. Die Frage ist auch, ob das Pflanzenangebot ganzjährig da ist und wenn nicht, was isst du, wenn sie nicht da sind und dein Kalorienverbrauch entspricht nicht dem eines zivilisert lebenden Menschen, sondern entschieden mehr. Ich habe bis jetzt noch von sehr wenigen Kulturen gehört, die über lange Zeit auf tierische Produkte(nicht nur Eiweiss, sondern vorallem Fett) verzichtet haben.
Liebe Grüsse Bastian

ease
23.01.2010, 16:27
@ g.uybrush
...habs ja nur weitergegeben. Freue mich aber, dass du interessantes darin findest.
:)

Joggl
27.01.2010, 19:20
hi, ich muss da jetzt auch mal meinen senf dazu geben^^

ich lebe vegetarisch und ich kenne auch viele leute die vegan (also ganz ohne tierische produkte) leben
meine erfahrung ist, dass es mir dabei auch rein körperlich und gesundheitlich besser geht (bessere kondition, kein muskelkater nach training etc)
also rein von den mineralien, vitaminen usw. kann man meiner meinung nach sehr gut leben

der große faktor, der dann vor allem auch beim survival eine rolle spielt, ist der nährwert
also die energie die ich aus meiner nahrung bekomme

bei pflanzlicher ernährung verlässt man sich dabei eher auf kohlenhydrate
da diese in der natur aber nur schwer zu bekommen sind, ist es dabei einfacher auf tierisches fett zurückzugreifen

interessanter info: bei rein pflanzlicher (veganer) ernährung ist eigentlich das größte problem die versorgung mit Vitamin B12
pflanzen enthalten eigentlich kein B12, und Tiere können es auch nicht selbst produzieren, im deren fleisch ist es jedoch enthalten
produziert wird das Vitamin B12 von Mikroorganismen, die sich eigentlich überall befinden (eben auch auf Wildpflanzen)
die meisten leute die sich vegan ernähren schlucken gegen den Vitamin B12-Mangel Tabletten
wenn man sich jedoch von ungewaschenen Wildkräutern ernährt, kann man einem vitamin B12 mangel ohne tierische produkte vorbeugen

Baschtl
27.01.2010, 20:28
Ja das sind echt gute Punkte. Mit dem Übergang des Menschen vom Jäger und Sammler zum Ackerbauer kam die Möglichkeit enorme Mengen Kohlenhydrate zu ernten und damit auch die Möglichkeit auf tierische Produkte zu verzichten. Das ist im zivilisierten Leben voll möglich so seine Kalorien zu holen. Taucht man in den Wald ein, ohne Ackerbau zu betreiben würde man seine Ernährung wohl schnell ändern. Ist eines meiner Lieblingsthemen.

Frohes Essen

Basti

Martine1445
03.02.2010, 23:38
naja, ich bin immer noch für die ausgewogene Ernährung :D
Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst, Pilze...

Martine1445
03.02.2010, 23:57
Bedeutet aber nicht, das ich keine Vegetarier, bzw. Veganer respektiere.... :D

Pau
22.09.2011, 13:53
Also ich denke es geht bei allem Survival eher um Körperliche Fitness und wenn man etwas nnicht schafft ist man Körperlich noch nicht am Limitt.
Alle anderen Erklärungen sind für memmen die sich nicht fordern können.
Ich warne euch lasst euch nicht auf dinge ein von denen ihr nichts versteht!
Es gibt einen Krieg von dme ihr nichts seht und hört aber der absolut gegenwärtig ist.
Passt auf und lasst euch nicht mit der Falschen Seite ein!

Eisvogel
22.09.2011, 14:34
@ Pau

also recht schlau werd ich aus deinem Posting nicht... musst mir genauer erklären.. dann kann ich mich vielleicht auf was einlassen, was ich verstehe... ;)
Was definierst du denn als falsche Seite?


Und ich glaube, dass es bei Survival nicht allein um Körperliche Fitness geht... etwas Hirn sollte man auch haben!

So may the force be with you!

:):)

cheateau-le-bone
08.10.2011, 21:22
Also, ich bin seit fast 10 Jahren konsequent Vegan und seit über 2 Jahren Roh/Frischköstler und ernähre mich hauptsächlich von Löwenzahn/Nesselsorten/Gräsern/Blättern/Kohl,Salat(Winter).
Meine Körperenergien sind drastisch Erhöht, kann länger hart körperlich Arbeiten als "Karnivore oder Kochköstler" da mein Nahrung lebendig ist,nicht denaturiert, alle wichtigen Enzyme enthält die durch Erhitzung vernichtet werden, schneller und vollständig Verdaut wird und den Organismus so nicht belastet, da unser Verdauungstrakt einen rießen Anteil unsere Körperenergie für seine Tätigkeit nutzt.
(Fasten= Körper nutzt Energie die Verdauung rauben würde für Selbstheilung, durch weniger "Körperfunktions-Aufwand" tut er dies mit unglaublicher Effizienz)
Überdies bin ich nicht mehr Krank, seit 9 Jahren (nicht eine Erkältung), habe durch meine Rohkost sämtliche Allergien verloren und bei eingehender Untersuchung die Ärzte mit meinen Werten beindruckt. Mein Organismus wurde zudem durch die Rohkost Basisch, so besteht ein Millieu das alles an Resistenz überbietet was die medikamentösen Medizin (oder Pharmaindustrie) dir durch Verabreichung jemals bieten könnte.
"die nahrung soll deine medizin sein und deine beste medizin soll deine nahrung sein" - anduci 1959 Die richtige Ernährung im richtigen Lebensumfeld schlägt jede Krankheit, in Kombination mit intensiver Bewegung, frischer Luft und positivem Denken.


Zum Eiweiß ein Selbstzitat :
Wir beherschen übrigends auch die Proteinbiosysnthese wie Kühe,Pferde etc.-
können also aus den Aminosäuren in Pflanzen unser körpereigenes Eiweiß produzieren, denn : "Alle essenziellen Aminosäuren kommen in Pflanzen vor"
Wieso also das Tier essen fragt sich ? ......
Ungewaschen verzehrt nimmt man auch wichtige Aussscheidungsprodukte und Abbau/Umwandlungsprodukte von Bakterien auf und die wichtigen Milchsäurebakterien die unser Darm benötigt für eine gesunde Flora (Pflanzenschutzfilm, sowie der unserer Haut etc.)Die Proteinbiosysnthese wird natürlich nicht öffentlich Diskutabel, da u.a die Fleischindustrie der Bevölkerung weiter glauben machen möchte sie bräuchten dieses (fremd) Eiweiß, was unüberlegte Personen auch bereitwillig annahmen....

Einen Rohköstler stellen sie sich vor als dünnes, gekrümmtes, bemitleidenswertes Wesen,
doch erscheine ich mit ausgeprägte Körpermuskulatur wie ein Kampfsportler.
Die höchste Nährstoffkonzentrationen besitzen grüne Pflanzen, was ich bestätigen kann - spenden mehr Energie als z.B. Getreide und Nüsse oder "schnelle" Kohlenhydrate aus Obst.

Betrachte man die Ernährung unsere engsten verwandeten, den Affen, so lässt sich erkennen dass diese hauptächlich Blätter/Kräuter verzehren sowie Samen und einen vernachläßigbaren Anteil an Insekten. Menschen haben mit identischer Ernährung die perfekte Grundlage für nachhaltige Gesundheit, denn Evolution lässt sich nicht über kurze Distanz beinflußen - bei dem verstrickten System des Stoffwechsel erst recht nicht -

cheateau-le-bone
10.10.2011, 14:45
Frage: wie hoch ist eure Körpertemperatur und ab welcher Erhöhung dieser folgt der Tod ? (bzw. bei allen Seugetieren)
ab 42,6 °C Tod durch Denaturierung von Proteinen bzw. Enzymen
Wieso also Nahrung kochen und die LEBENSWICHTIGEN Enzyme vernichten?

Die Menschheit hat neben allen unnützen Erfindungen/Errungenschaften (neben Kleidung) in erster Linie absolute Dummheit kreiert, die umsich schlägt und alles verdirbt!
Es ist bekümmernd, doch wer sich Sicht bewahren konnte,wird es sich, die Erscheinung dieser unkoordinierten Masse - diese Abstrusität - betrachtend. ab und an
nicht verkneifen können seine Mundewinkel zu einem Lächeln (zu) ziehen/zu lassen.
Mein Zynismus erschreckt mich, doch verstecke ich mich nicht vor ihm.
Der Wind blässt die Blätter die mein Mund trug ins Vergessen.....
DestroyedMindCagesAreTheSeedsOfFuture :evilgrin:

Sophie
10.10.2011, 21:07
Wieso also Nahrung kochen und die LEBENSWICHTIGEN Enzyme vernichten?

Weil du diese Enzyme selber herstellen kannst ^^
Dir ist schon klar das die Lebenserwartung der Menschen höher ist seit sie Nahrung kochen..

cheateau-le-bone
10.10.2011, 21:50
Wieso also Nahrung kochen und die LEBENSWICHTIGEN Enzyme vernichten?

missverständlich ausgedrückt.

meinte Enzyme die für dich Lebenwichtig sind (in deinem Organismus), nicht dass diese Enzyme lebenswichtig für dich sind (oder vlt. doch)- unwichtig sind sie keinesfalls!
Mit Enzymkuren werden z.b. problematisch Kranke geheilt .....

Dir ist schon klar das die Lebenserwartung der Menschen höher ist seit sie Nahrung kochen..
Du kannst Isoliert keinen Faktor darstellen, die "Behütung" durch Haus/Arzt etc. mag ihren Beitrag dazu geleistet haben, Lebenserwartung ist z.b. abhängig von Wohlstand/Lebensumfeld etc. in Gesellschaften .

Wer z.b. als gesund lebender seine Nahrungsquellen verliert und jung stirbt drückt die Statistik, der "tatsächliche" natürliche Tot verliert sich so, denn man heute durch geschickte Manipulation der Dahinsterbenden übrigends recht effektiv anheben kann.

Es fragt sich zudem : Ob sie auch heute länger leben wenn sie später sterbenn ;)

und und und

cheateau-le-bone
10.10.2011, 22:06
Ist dir auch bekannt das die Leute immer kränker werden?
Gehe durch eine Stadt o.ä. so sehe ich wenige Menschen mit gesundem Körper, die wenn sie dann gerade keine Kippe ziehen nicht sonderlich gesund aussehen und dies hinter Tusche verbergen oder durch "modische" Ablenkung versuchen zu überspielen; oder die einen unklügliches Gesicht zur schau tragen - Unglück im Sinne von Stressgegeerbt etc.

.... vor der Industrialisierung starben die Leute noch massenhaft natürliche Tode !
heute ist die Volkskrankheit wohl Krebs ....

Wer informiert sich über Ernährung?
Sie studieren, aber nicht was wichtig ist - was sie umgibt oder nährt !
Wer achtet auf seine Gesundheit? Sie würden Laufen oder das Rad bespringen statt sich in Autokäfige zu zwängen und sich gegenseitig die giftgeschwängerte Luft entgegenzublasen

Wer Krank ist nennt sich von "Krankheit" befallen und sucht seinen ärztlichen Fuscher auf der die Sympthome behandelt, nicht die URSACHE, den Übergewichtigen mit Diabetes/Bluthochdruck (u.ä.) nicht sagt, essen sie frisch, grün, Obst und Gemüse und in Maßen und treiben sie täglich Sport. nein.......

Ich wollte etwas aufzeigen, kein wirres Mosaik an Buchstaben übermitteln !
Ja ich bin ein wenig erzürnt .....

Mücke
10.10.2011, 22:29
hut ab vor deiner lebensweise chateau.. und ich geb dir in vielen punkten (vor allem was die gesellschaft und industrialisierung betrifft) recht.
man kann jedoch glaub ich nicht alle menschen in eine schublade werfen, nicht jeder könnte so leben wie du. wenn man etwas für sich erfährt, ist man oft enthusiastisch und sieht andere lebensweisen nicht.. ich kenne genug menschen die sehr naturnah leben, fleisch oder fisch essen, natürlich auch gemüse aus dem garten und trotzdem auch im alter noch weitgehend gesund sind. ich kenne aber auch menschen die sich vegetarisch ernährten oder sogar vegan und denens damit nicht gut ging. es spielen viele faktoren eine rolle..
mich interessieren trotzdem ein paar sachen.. was is deine haupteiweissquelle (nicht kritisch gemeint, sondern weil ich lernen will), vor allem im winter? verbringst du im winter auch viel zeit draußen bzw verbrennst energie? wie hast du die umstellung `gepackt´ :), beziehungsweise wie lange hast du dir dafür zeit gegeben?
du bist noch sehr jung, ich war in dem alter auch sehr fit, hab mich glaub ich relativ bewusst ernährt, 6 jahre später erkrankte ich jedoch. einer der gründe könnte ernährung sein.. was ich damit sagen will manches wirkt sich erst später aus, es is schwierig da ein urteil zu finden oder etwas für absolut zu erklären.. nur als input.

cheateau-le-bone
11.10.2011, 11:51
nicht jeder könnte so leben wie du. wenn man etwas für sich erfährt, ist man oft enthusiastisch und sieht andere lebensweisen nicht..

Man ist Bequem, gebunden an den Altag, an Besitz, meint angeblichen Verpflichtungen nachgehen zu müssen, binden sich ...... binden sich, an Auto, Personen, Internet etc.
Ein Ausweg wird nicht aufgezeigt, und die einem eingeträufelten Ängste kreieren eine massive Blockade.
Angst : du benötigst einen Arzt, einen Supermarkt; Versicherungen etc.
Impfungen - lass dich impfen, Zecken töten dich, tollwutbefallene Hasen zerfleischen dich (die Szene in "Ritter der Kokosnuss" soll auf Tatsachen beruhen :) ) - also bleibe blos drinnen !

Schwerwiegende manipulative Gefüge gehen nicht spurlos an einem vorbei, mangelnde Konzequenz kann ich so also durchaus nachvollziehen;
jedoch nicht gutheißen .... (Sie sollen nicht sagen sie hätten nichts gewusst)

Fakt ist dass alle Seugetiere überhaupt, und 99,99% der Lebewesen sich von Roher Nahrung ernähren (ein paar Meresbewohner sollen über dem heißen Schlund von Vulkanausströmungen leben) .
Wie viel verschiedene Arten existieren? Der Punkt über die Grundlage richtiger Ernährung ist nicht diskutabel !
Entsteht einmal Feuer in der Natur so verzehrt es, tötet und zerstört !
Wäre ich Christ würde es dass Element des Teufels nennen :)

einer der gründe könnte ernährung sein....hab mich glaub ich relativ bewusst ernährt, 6 jahre später erkrankte ich jedoch.
flasche Ernährung ...... du glaubtest auch nur dich richtig ernährt zu haben.
Mit dem Wandel hin zum Bewusstsein "Gesundheit" was eine logische Konsequenz (so entwickelt sich, früher oder später der Faktor der dich von deinem "Schadhaften" Umfeld losreißt - hin zur frischen Luft,Natur) ist mit der Auseinandersetzung, erwächst eine kritische Handhabe -
doch in Zeiten der Ablenkungen und Überforderungen -
ist es einem meist nicht gegeben die neuen Mittel anzusetzen....
Es verliert sich in Hektik. Ich kenne es !

Unsere heutige Lebensmittelindustrie versorgt dich weder frisch noch gesund. Ich spreche nicht von abartigen Fertigprodukten; selbst in der Bioladen Obst und Gemüsetheke , wo du maximal etwas regional vor wenigen stunden geerntetes (sehr selten) nach höchsten Kritierien von Demeter-Verbandsbauern produziertes erhälst, wird dir unfrische Ware geboten.

Lagern Mäuse Nüsse ein so werden diese nach genauem Plan so in Moos gelagert, dass diese weder trocknen noch schimmeln, und somit ihre Lebendigkeit bewahren. Nüsse, in ihrer perfektionierten Schale sind nun aber eine wohl andere Katergorie als Obst/Gemüse.

Zudem wachsen unsere Züchtungslebensmittel, die (hauptsächlich) auf größes und süße getrimmt wurden - zu lasten der Nährstoffkonzentration, auf vergewaltigten Böden in widerwärtigen Monokulturen. Man vergleiche das Konvolut an Lebensformen das Natur bietet (nicht gerade im dichten,dunklen Wald)- auf jedem Quadratmeter, mit diesen leeren Äckern, wo vereinzelt in Reih und Glied armselige gewachsen wird.

Wie soll ein Gefühl entwickelt werden für Intaktes - wenn alles was uns umgibt dies niedertritt, Straßen die Lebensraum unter sich begraben, mineralische/metallische Baumateriallien die brutal aus der Erde gerissen werden um triste Anblicke zu hinterlassen, Felder die Natur zerstören um minderwertige "Futtermittel" kultivieren zu können etc. etc.

Gehe "nackt" nach draußen, so wie jedes Lebewesen trägt, was gebraucht zum überleben, es präsentiert, im Angesicht Aller, es sich nicht schämen brauch dessen. Dann nenne mir wie "in Ordnung" unsere Welt ist, wenn du nicht akzeptiert wirst in dieser, wenn Ursprünglichkeit geleugnet wird. Erregung öffentlichen Ärgernisses

Erregst du nun die Gememüter oder bist du das Ärgerniss in deinem Zustand der Freizügigkeit, die Symbol ihrer Kraft, dich als wichtigstest Gut in deinem Leben - allen anderen entgegenstellst - die weichen vor den Einschnitten solcher Reflexionen .

Die Antwort kenne ich nicht .......

Gesundheit ist so schwierig in diesem Umfeld zu realisieren - ebenfalls ein Fakt ....

Mücke
11.10.2011, 14:09
hey tim alles oder vieles richtig..
aber magst du nicht meine fragen beantworten?

dies ist ein survivalforum, sprich die meisten hier lernen am liebsten und am besten von und mit der natur, und du kannst auch annehmen dass die meisten die sich danach sehnen relativ bewusst leben.
ich versteh dass du wut hast, aber pass auf wohin damit.. denn ich glaub du kannst hier mehr verbündete als feinde finden..
und jeder mensch hat etwas an dem man lernen kann.

lg
:) mücke

cheateau-le-bone
11.10.2011, 22:09
Meine Ernährung ist nach dem Schwenk richtung Rohkost eine unglaublich zügig schwingende Variable, die Gewichtungen gerne vertauscht wie es ihr und den Gelüsten beliebt. Getreide/Obst/Beeren/Kräuter/Gräser/Samen/Nüsse/Blätter/Wurzeln etc. in wilder Mischung, meist sehr vielseitig oder sehr einseitg. Keine "festen Quellen", Jahreszeitendiktiert und nach dem Angebot der Natur gerichtet (wenn möglich, oder nach dem Regional-Sortiment des Bioladens/Martkstandes).

Meist diktiert mir mein Aufenthalt den Speiseplan. Auf einem Permakulturhof gabe es "alles", auf einem Demeter Monokulturhof "fast nichts". Man passt sich an, vieles brauch es nicht zum leben.

Manch einer der zu unrecht Leidenden in schwieriger 3.Welt-Situation erreicht trotz kleiner Speise an nur jedem zweiten Tag, die meist nur aus Reis besteht - ein für diese Bedingungen beachtliches Alter - wenn eine heimtükische Krankheit/Dürre ihn nicht dahinraft......

cheateau-le-bone
11.10.2011, 22:15
ach ja

wenn ich einmal Girsch sehe vertilgen ich ihn bis auf die letzte Pflanze, und Girsch sieht man des öfteren.

Affen sollen sich sehr viel von diesem "Wildsellerie" zu sich nehmen.

Mücke
11.10.2011, 22:37
Danke für deine antwort! jup, weniger ist sehr oft mehr, hab ich auch erleben dürfen. man wird auch viel dankbarer für alles.. für jede kleinigkeit.

schönen abend!

cheateau-le-bone
12.10.2011, 13:33
Den heilenden Prozess einer Fastenkur habe ich bereits angesprochen.
Eine Ernährungsumstellung sollte generell mit einer solchen beginnen, mit zuvoriger Reinigungkur des Darmes durch Faserstoffe (z.b. Gräser) oder durch einnahme von Heilerde während des Fastens.

Sogennante Schlacke, Ablagerungen im Darm, verklebte Darmwände/Darmzotten können z.B. Ursache mangelnder Nährstoffversorgung sein.
Einem "sauberern" Darm wird es auch "leichter fallen" sein Bakterienmilleu an die veränderte Nahrungsaufnahme anzupassen.

Nicht zu früh - nicht zu spät speisen, langsam und energisch kauen, gut einspeicheln und nicht zu viel essen, vorallem keine abenteuerlichen Mischungen, und trinken vor dem Essen ..... sind Grundvoraussetzungen die gegeben sein sollten (an diesen arbeite ich pesönlich noch .....)

Fall Getreide :
Glutenhaltiges Getreide soll die Darmzotten verkleben. Üblich verwendetes Auszugsmehl enthält eine, da Extrakt, zu hohe Dosis an Klebstoffen etc. die nicht förderlich sind - so aber ist es ausgezeichnet Backfähig. Also nur auf Vollkornprodukte zurückgreifen, Mehl besser selbst frisch Mahlen. Habe selbst nur Hafer gefressen, dass, hier gehen die Meinungen auseinander (selbst über eine Sorte) , kein Gluten oder nur geringe Spuren von diesem erhalten soll.
Getreide soll deinen Körper übersäuern, doch habe selbst noch keine empirische Studie durchgeführt. Getreide sollte generell angekeimt werden, ob man so diesem Effekt engeht ist fraglich, doch durch Maß halten und Vielseitigkeit ist dies garantiert vernachlässigbar.

Man stelle sich vor welche Mengen konsumiert werden würden, würde man eigenhändig Ernten. Eine Schüßel Müsli, eine Hand volll Sonneblumenkerne .....
eine meditative Zeitinvestition allemal :)

Werde jedem abraten erhitztes zu schlemmen, was ein schweres Unterfangen ist, so man nicht Eigner eines Selbstversorgergartens ist etc., die soziale Ausgrenzung erst gar nicht angesprochen..... aber mit Bewusstsein und dem eigenen gesundheits-verantwortlichen Konzept ist einiges getan.

Nicht alles oder nichts.... abwägen und einen guten Level anpeilen, vlt. brauch es nicht viel mehr. Auch "intuitiv durchdachter" Vegetarismus, oder gezügelter Karnivorismus sind Optionen, doch bedenkt dass ihr euch "nur" einen guten Grad an Gesundheit bewahrt, nichts darüber hinaus! Frische potente Komponente wie Kräuter nicht integriert, so leistet sie euch keine Heilenden Dienste. Genesung durch Umstellung hist hier ein langwieriges, schwieriges Unterfangen - Rohkost bietet hier die heilende Basis in Perfektion - eine art andauernder Fastenzustand durch freie Energie aufgrund einfacher, schneller, effektiver Verdauung ....

doch was erzähle ich euch alten Hasen, Survivalisten, die auch mal ins Gras beißen
:)