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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überlebensplan


Loki
28.10.2009, 18:20
Hallo zusammen,

folgendes Szenario : Es bricht ein Sonnensturm aus, sie verkünden es im TV es bleiben noch 1h bis er auf das Magnetfeld der Erde trifft, wie es schon 1859 passierte.
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article216491/Der-Sonnensturm.html

Dieser Sonnensturm wird auf Mitteleuropa treffen und folgende verheerenden schaden verursachen: überall Stromausfall (auch Notstrom) folglich auch keine Wirtschaft und kein Internet also auch keine Kommunikation also auch keine Nahrungversorgung mehr.

Die folgen wären das in kürzester Zeit der Ausnahmezustand, der nicht lange aufrecht erhalten werden kann und sich schnell nur auf ein paar Städte verteilen wird. Nun in den Städten die nicht von der Bundeswehr kontrolliert werden. Wird folgender Zustand herrschen: , Plünderungen, sehr hohe Kriminalität, sehr viele tote (selbstmorde, verdurstete und erschlagene) Fazit: Der stärkere Gewinnt.
Laut Wissenschaftler ist dieses Szenario bald Real

So wenn dieser Fall eintritt möchte ich gern vorbereitet sein.
Nun habe ich mir einige Gedanken dazu gemacht.

Ich werde mir im Vorfeld ein Unterschlupf suchen am besten unterirdisch, trocken und geheim. wenn ich so ein Ort habe dann werde ich damit anfangen folgende Sachen dort zu lagern:

Trinkwasser
Nutzwasser
Nahrung (Konserven, lange Haltbarkeit)
Feuerzeuge, Streichhölzer
Taschenlampen und Batterien
Kleidung
Medikamente
Waffen
Werkzeug

Diese Gegenstände sind nur dafür da eine gewisse Zeit zu überleben.
Nun bin ich kein Überlebenskünstler und wahrscheinlich werde ich schneller verrecken als mit lieb ist. Aber wenn ich mich gut auf so eine Eventualität gut vorbereitet bin dann hätte ich wohl eine gute Chance zu überleben

Aber wenn mir jemand noch paar Tips oder Anregungen geben möchte, ich wäre sehr erfreut darüber.

MfG Loki

Höhlenbärin
29.10.2009, 10:58
Hallo!

Ich finde es gut, dass du dir Gedanken über einen eventuellen Notfall machst (Hab mich auch schon mal mit sowas beschäftigt, das hier war der Gedankenanstoß: EMP von Eva Marbach http://autorin.eva-marbach.net/lesen/roman/emp/index.htm (ich glaub, ich hab den schon irgendwo hier im Forum angegeben, finds bloß jetzt nicht mehr). Werde diesen Thread weiterverfolgen und bin schon auf andere Antworten gespannt. Die Liste ist schon einmal ein guter Anfang, die man dann beliebig ausbauen kann (Hygieneartikel (biologisch abbaubare Seife etc.)...)

Ich kann mir auch vorstellen, dass es sehr vorteilhaft ist, wenn man Obst- und Gemüsesamen lagert (ich weiß aber nicht, wie lange sich sowas hält, wenns trocken und dunkel ist, sicher sehr lange (in Tupperdose??)).

Das mit dem Überleben - so denke ich - hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Einige können wir beeinflussen, andere nicht. Es ist niemals verkehrt, sich Wissen anzueignen - das ist etwas, dass dir niemand stehlen kann (MacGyver lässt grüßen :)). Aber das wichtigste ist, positiv zu denken und nicht die Flinte ins Korn zu werfen. Es nützt nichts, sich grün und blau zu ärgern, weil es regnet. Das kann man nicht ändern. Aber man kann sich was überlegen, damit man nicht mehr im Regen steht...;)

LG, Höhlenbärin

PS: Klopapier nicht vergessen! ;)

Loki
29.10.2009, 12:30
Erstmal bedanke ich mich für deine Antwort habe mich gefreut.
Das Buch scheint Interessant denn man braucht keine Atombomben für ein ein EMP Fall sondern es reicht ein perfekter Sonnensturm.
Ich werde mir das Buch wohl mal durchlesen vielleicht komme ich ja noch auf paar Ideen dadurch.

Was das Obst und Gemüse angeht glaube ich nicht das sich so was lange lagert auch wenn es in einem Behälter gelagert wird. Aber genau kann ich es auch nicht sagen, müsste man im Vorfeld schonmal ausprobieren für den Ernstfall.

Was das Wissen angeht stimme ich dir zu 100% überein es ist wichtig zu wissen wie man Sachen baut wie Z.B. wie man Strom erzeugen kann usw. oder wie man Feuer macht.

Auch Hygiene Artikel sind auch wichtig und werde ich auch gleich mit auf die Liste setzen.

Ich bin auch gespannt ob noch mehr Leute antworten evtl. kann man ja auch wo anders so ein Beitrag öffnen.

MfG Loki

AdDigDifWorld
31.10.2009, 10:24
Ich kann mir auch vorstellen, dass es sehr vorteilhaft ist, wenn man Obst- und Gemüsesamen lagert (ich weiß aber nicht, wie lange sich sowas hält, wenns trocken und dunkel ist, sicher sehr lange (in Tupperdose??)).

Hallo zusammen,

Saatgut hat sehr unterschiedliche Lagerungszeiten, dabei ist ausschlaggebend, wie lange das Saatgut keimfähig bleibt. Es gibt Gemüse, da sinkt die Keimfähigkeit schon nach Monaten, bei anderen Sorten erst nach mehreren Jahren. Man muss also wissen, was man wie lange aufheben kann (bzw. kann es nur dadurch erhalten, dass man es auch ständig anbaut und wieder frisches Saatgut gewinnt!).

Obst macht keinen Sinn. Beeren werden über Absenker oder Stecklinge vermehrt, nicht über Saatgut. Wenn man einen Apfelkern in die Erde steckt, kommt nicht dasselbe heraus wie der Apfel, den man vorher gegessen hat. ;) Alle Obstsorten werden veredelt, d.h. der Stamm ist ein robuster Wildling mit einer aufgepfropften Edelsorte, ausgesucht nach Standort usw. Außerdem dauert es Jahre, bis ein Obstbaum befriedigenden Ertrag liefert. Fazit: bei Obst muss man sich voll auf Wildobst verlassen, es sei denn, man hat bereits eine Obstwiese oder eigenen Grund mit entsprechendem Bewuchs (der dann in einem so beschriebenen Notfall auch für andere hungrige Menschen interessant ist)...

Wer sich für Saatgutvermehrung interessiert, dem kann ich das "Handbuch Samengärtnerei" nur wärmstens empfehlen, ist etwas teuer, aber es lohnt sich.

Wer sich für Überleben im Notfall interessiert, kommt, so habe ich das beobachtet, zwangsläufig auch irgendwann auf das Thema Selbstversorgung und Autarkie. Dazu gibt es ein sehr gutes Forum: www.selbstversorgerforum.de. Die Frage stellt sich, ob man nicht ein kleines Stück Land erwirbt oder pachtet und die Zeit nutzt zu lernen, sich selbst zu versorgen, altes Handwerk zu lernen, sich mit alternativen Energieressourcen zu beschäftigen etc. Denn die Konserven werden schon bald nicht mehr da sein... Natürlich ergänzt sich das gut mit Survivaltechniken und dem Wissen über Essbares in der Natur.

Und dann führt der gedankliche Weg von der Autarkie (die es nicht gibt) nämlich wieder hin zu Gemeinschaften, zu Kooperationen, also weg vom "Einsiedlertum" wieder hin zum Sozialen, denn eine gewisse Autarkie ist nur in der Gemeinschaft zu erreichen, die vernetzt ist mit anderen regionalen Gemeinschaften. Ich bin überzeugt: der Mensch wird nur als Gemeinschaft bzw. Netz aus vielen vielen Gemeinschaften und Kooperationen überleben. Wo Fertigkeiten und Wissen sich nicht nur ergänzen sondern multiplizieren. Das wichtigste Gut des Menschen wird neben Wissen das soziale Netz sein, das ihn umgibt. Auf der Liste sollte also imho auch der Punkt stehen: wer sind meine Freunde, was können und wissen sie und mit wem tue ich mich zusammen, um zu überleben?

Was mir aber am wichtigsten erscheint: es geht um den Geist, die Denke. Überleben entscheidet sich im Kopf, und auch das Überleben unserer Welt entscheidet sich im Kopf. Und zwar jedes einzelnen. Ich habe mich auch kurzfristig diesen "Horrorszenarien" hingegeben (siehe z.B. auch www.krisenvorsorge.com), was dann dazu führt, sich auch noch Waffen überall im Haus deponieren zu wollen, um all das zu schützen, das dem eigenen Überleben dienen soll und was andere dann auch haben wollen. Da habe ich dann ganz schnell die Bremse gezogen. Denn meine Gedanken sind es, die die Realität erschaffen (mag jeder selber drüber denken wie er/sie will). Und wenn ich nur das Schlimmste annehme und im Mitmenschen sehe, was glaube ich dann, was kommen wird? Also lenke ich meine Gedanken lieber auf Positives denn auf Negatives und erinnere mich immer wieder daran, dass wir alle Gottes Kinder sind und Mutter Erde uns alle trägt und versorgt. Und wenn genügend Menschen sich vom derzeitigen System mit seiner Denke abwenden und andere Erfahrungen machen, wird meines Erachtens der große "Crash" gar nicht kommen müssen. Es geht auch anders. Jeder einzelne kann dazu beitragen, dass es auch anders sein kann. Da gibt es keine Ausreden. Denn jeder ist in dem großen Netz drin, alles ist mit allem verbunden, wie oben so unten, wie im Kleinen so im Großen. WIR sind die Veränderung, die wir in der Welt sehen wollen. Ich bin die Saat und bestimme, ob und wie sie aufgeht, in diese oder jene Richtung. Und der Gedanke ist der Anfang von allem...

Meine 2 Cent dazu. ;)

Viele Grüße,
Adrian

Sitanka
03.11.2009, 10:28
Hallo zusammen,

folgendes Szenario : Es bricht ein Sonnensturm aus, sie verkünden es im TV es bleiben noch 1h bis er auf das Magnetfeld der Erde trifft, wie es schon 1859 passierte.
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article216491/Der-Sonnensturm.html

Dieser Sonnensturm wird auf Mitteleuropa treffen und folgende verheerenden schaden verursachen: überall Stromausfall (auch Notstrom) folglich auch keine Wirtschaft und kein Internet also auch keine Kommunikation also auch keine Nahrungversorgung mehr.

Die folgen wären das in kürzester Zeit der Ausnahmezustand, der nicht lange aufrecht erhalten werden kann und sich schnell nur auf ein paar Städte verteilen wird. Nun in den Städten die nicht von der Bundeswehr kontrolliert werden. Wird folgender Zustand herrschen: , Plünderungen, sehr hohe Kriminalität, sehr viele tote (selbstmorde, verdurstete und erschlagene) Fazit: Der stärkere Gewinnt.
Laut Wissenschaftler ist dieses Szenario bald Real

So wenn dieser Fall eintritt möchte ich gern vorbereitet sein.
Nun habe ich mir einige Gedanken dazu gemacht.

Ich werde mir im Vorfeld ein Unterschlupf suchen am besten unterirdisch, trocken und geheim. wenn ich so ein Ort habe dann werde ich damit anfangen folgende Sachen dort zu lagern:

Trinkwasser
Nutzwasser
Nahrung (Konserven, lange Haltbarkeit)
Feuerzeuge, Streichhölzer
Taschenlampen und Batterien
Kleidung
Medikamente
Waffen
Werkzeug

Diese Gegenstände sind nur dafür da eine gewisse Zeit zu überleben.
Nun bin ich kein Überlebenskünstler und wahrscheinlich werde ich schneller verrecken als mit lieb ist. Aber wenn ich mich gut auf so eine Eventualität gut vorbereitet bin dann hätte ich wohl eine gute Chance zu überleben

Aber wenn mir jemand noch paar Tips oder Anregungen geben möchte, ich wäre sehr erfreut darüber.

MfG Loki

sollte so was passieren, bin ich ganz relaxt.

ich habe am ende der welt ganz alleine mein häuschen stehn und ich kann mich auf jeden fall selbst ernähren, ich bin von niemanden von keinem geschäft von keiner quelle abhängig.

(achtung ironie) die katastrophe kann kommen :D

Hunter66
08.11.2009, 14:27
Hallo Loki,

nachdem ich diesen Thread gelesen habe möchte ich auch meine Meinung zu diesem Thema kund tun.

Also von vom Obst und Gemüsesamen bevorraten halte ich nichts. Im Notfall muß man sofort auf die Vorräte zugreifen können und nicht erst ein Beet anlegen und warten bis man ernten kann. Bis dahin ist man verhungert oder Plünderer haben sich des Nachts bedient.

Lege Dir viel lieber eine Vorratskammer an, in die du Lebensmittel mit langer Haltbarkeit lagerst.

Obst u. Gemüse

z.b. Obst in Dosen (Pfirsische, Ananas, Pflaumen, Birnen, Mandarinen, Kirschen........)
Diese Dinge kann man auch selbst Einwecken.

z.b. Gemüse in Dosen ( Mais, Erbsen, Linsen, Bohnen, Möhren, Gurken, Rote Bete, Rot,- und Sauerkraut.......)

Bestimmte Apfelsorten (beim Bauern nachfragen)und Kartoffeln kann man auch einkellern.
Diverse Eintöpfe in Dosen und Dosenwurst halten sich auch lange.

Dann wären da noch:
Blockschokolade, Milchpulver, Eipulver, Mehl, Reis, Nudeln, Erbsen, Bohnen und Linsen (getrocknet) Hartweizengries, Zucker, Salz, Gewürze, Multivitamintabletten ......u.s.w,
Hochprozentiger Alcohol wie z.b. Wodka, Whiskey, Rum, Cognac (zum tauschen und desinfizieren.)
wenn man sich damit beschäftigt, wird man noch viel mehr finden, was sich lange lagern lässt.

Geh mal in einen Supermarkt und schau intensiv nach den Haltbarkeitsdaten der Lebensmittel und lege danach dein Vorratslager an.

Dann würde ich Dir empfehlen, mit hilfe Deines PC´s eine Datenbank mit all den Lebensmitteln anzulegen, die sich in Deiner Vorratskammer befinden. Mit Angabe der Verfallsdaten.

Dann kannst Du auf den erstem Blick sehen, was in naher Zukunft abläuft um es noch vorher aufzubrauchen und zu ersetzen.

Thema Licht

Sollte der Strom für längere Zeit ausfallen, ist es nicht schlecht, wenn man Betriebsstoffe gebunkert hat.

Ich z.b. nutze gerne die Petroleum-Laternen der Marke Petromax. Von diesen Vergaserlaternen besitze ich zwei Stück mit div. Ersatzteilen und Ersatz Glühstrümpfe. Dann noch eine Feuerhand Dochtlaterne und eine Gaskartuschenlaterne von GAZ mit zehn Ersatzkartuschen.

Für die Petroleumlaternen empfiehlt es sich einen guten Vorrat an Betriebsstoff anzulegen.

Ich betreibe meine Lampen mit transparentem Parafinöl mit einem Flammpunkt >63°C (nicht das bunte Lampenöl, das taugt nix) welches bei uns im Baumarkt gibt.

Davon nehme ich mir bei jedem Besuch im Baumarkt 1-2 Flaschen mit. So vergrößert sich mein Vorrat an Parafinöl stetig und es tut im Geldbeutel nicht weh.

Auch Kerzen sollte man genügend bevorraten. Teelichter gibt es schon im Hunderterpack für kleines Geld zu kaufen. Achtet darauf, das die Kerzen nicht zu Dick sind, da sich die Flamme sonst in der Mitte runter frisst und das Stearin nicht voll aufgebraucht wird. Kerzen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 3 cm sind ideal. Um so länger, um so besser.

Wärme

Als Häuslebesitzer habe ich die Möglichkeit bei einem Stromausfall auf zwei (Option auf drei) Kaminöfen zurück zu greifen, die mich in die Lage versetzen es schön warm zu haben, während andere vor ihrer Öl- oder Gasheizung sitzen und frieren, weil die Ölpumpe nicht läuft bzw. der Funken der Gasheizung nicht da ist.
Entsprechender Holzvorrat ist für 3 Winter vorhanden.
Wer die Möglichkeit hat, einen Kaminofen zu instalieren, dem kann ich das nur ans Herz legen.

Geht sogar in manchen Mietwohnungen wenn z.b. ein Kaminschacht nicht in Betrieb ist. Eventuell mal mit dem Vermieter und dem Kaminkehrer/Beziks-Schornsteinfegermeister sprechen.


Es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit, sich als Hauseigentümer und unter Verwendung einer Ölheizung, ein Notstrom-Dieselagregat zu instalieren, das einem (im Notfall) Strom für die Heizungspumpe liefert.
Diesel deswegen, weil der im Notfall (und nur dann !!!) auch mit Heizöl läuft, welches man sowieso im Hause hat wenn man eine Ölheizung hat.

Wasser

Sollte die Wasserversorgung einmal zusammen brechen, so bleibt eigentlich nur ein Hauseigener Brunnen oder die bevorratung mit stillem Mineralwassr in PET-Flaschen. Davon sollte man immer genug zu Hause haben.

Warme Speisen

diese kann man schlecht zubereiten, wenn der Strom fehlt. Ich habe mir vor Jahren mal so einen Ungarischen Hordentopf gekauft, den man an einem Dreibein über´s Lagerfeuer hängt.

Den kann man aber auch super auf einen Feuerkorb stellen und hat somit eine Möglichkeit warme Speisen (wahrscheinlich den Inhalt der bevorrateten Eintopf-Dosen) zu kochen.

Der Medizinschrank

Der Medizinschrank sollte folgenden Inhalt aufweisen:
Verbandspäckchen, Brandwundenverbandtuch, Branntwunden-Gel, Desinfektionsmittel, Jod, Schmerzmittel, Kohletabletten, Augen,-und Ohrentropfen, Rettungsdecke(silber/gold), Pflaster.........u.s.w.

Meine kleine Auflistung der nötigsten Dinge ist natürlich beliebig erweiterbar.

Sie soll nur eine Anregung dessen sein, was möglich ist um einen Zeitlich begrenzten Ausnamezustand möglichst unbeschadet und angenehm zu überstehen. Auf Dauer ist das keine Lösung. Aber auf Dauer wird es auch keine Patentlösungen geben.

Gruß
Hunter

Höhlenbärin
10.11.2009, 16:23
Hallo!

Ups, ich hätte meinen Gedanken wohl etwas genauer ausformulieren sollen ;):
Ich kann mir auch vorstellen, dass es sehr vorteilhaft ist, wenn man Obst- und Gemüsesamen lagert (ich weiß aber nicht, wie lange sich sowas hält, wenns trocken und dunkel ist, sicher sehr lange (in Tupperdose??)

Damit meinte ich, dass es sicher nicht schlecht wäre, hätte man ein kleines Holzkistchen mit ein paar Papiertüten von Gemüsesamen (Ich meinte nicht, dass man die Samen gleich so in eine Tupperdose steckt, eher als Sammelbehältnis für die Papiertüten, falls man einen feuchten Keller oder sonstigen Ort hat, an dem man seine Vorräte aufbewahrt). Es nimmt nicht viel Platz weg, und für den Fall der Fälle hätte man ein bisschen einen Grundstock, den man verwenden könnte, um sich das Essen aufzubessern. Die Plünderer könnten ein echtes Problem sein, aber vielleicht könnte man dem entgegenwirken, indem man sich mit seinen Nachbarn zusammenschließt (siehe AdDigDifWorlds Beitrag) und abwechselnd aufpasst, als Gegenleistung gibt es selbstgezogenes Gemüse.

Im Notfall muß man sofort auf die Vorräte zugreifen können und nicht erst ein Beet anlegen und warten bis man ernten kann.

:) Ich hatte ja auch nicht gemeint, dass man sich den Gemüsesamen anstatt sondern als Ergänzung zulegt. Man kann es ja auch gleichzeitig als ?Beschäftigungstherapie? nützen, damit man nicht so viel Zeit zum Grübeln hat ;) und Kindern zeigen, worauf es ankommt.

Saatgut hat sehr unterschiedliche Lagerungszeiten, dabei ist ausschlaggebend, wie lange das Saatgut keimfähig bleibt. Es gibt Gemüse, da sinkt die Keimfähigkeit schon nach Monaten, bei anderen Sorten erst nach mehreren Jahren. Man muss also wissen, was man wie lange aufheben kann (bzw. kann es nur dadurch erhalten, dass man es auch ständig anbaut und wieder frisches Saatgut gewinnt!).

Das mit der Keimfähigkeit hatte ich nicht bedacht, danke für diesen Hinweis! Bei uns in der Gartenhütte schwirren ein paar Samentütchen rum, von denen ich weiß, dass sie schon etwas *hust, hust* älter sind. Muss mal fragen (oder probieren), ob die noch austreiben würden.

Dann habe ich zufällig heute einen Link gefunden, der sich mit der Aufbewahrung der Vorräte beschäftigt: http://survival-mediawiki.de/dewiki/index.php/Rolldosenregal (PS: Übrigens ist das ganze Wiki sehr zu empfehlen (einfach durchkämmen, da gibt es tolle Ideen), ich hoffe, das unseres schon bald wieder online ist!)

LG, Höhlenbärin

martin
10.11.2009, 21:54
ich kann dazu leider nichts beitragen
aber ich finde das ist ein sehr interessantes thema!!

martin
10.11.2009, 21:56
und noch eine frage was passiert bei einem Sonnensturm überhaupt?

martin
11.11.2009, 14:23
also ich hab des jetzt mal gegoogelt und ich hab gelesen so ein Sonnensturm dauert nur 1-2 tage also da muss man sich ja nicht selber versorgen!

diddhi
12.11.2009, 08:45
Wenn du denkst das nach 1-2 Tagen wieder alles vorbei ist, dann muss ich mich etwas wundern. Nach dieser Zeit ist vielleicht der Sonnensturm vorbei, allerdings wird ein Grossteil der elektrischen Versorgung nach 2 Tagen nicht wieder funktionieren.
Lebensmittel und Wasser werden nach einem Sonnensturm nicht überall erhältlich sein, fraglich wie lange es dauert um eine ausgefallene Wasserversorgung wieder zu reparieren.....
Es gibt auch kein Geld (Bankomat braucht Strom), kein Geld -> kein Essen

Naturbursche
14.11.2009, 07:53
Also zum Thema Licht kann ich auch noch was sagen^^

Wie ihr ja wisst hat der Sturm "Kyrill" ziemlich in Mitteldeutschland gewütet. Da ich in einem kleinen Dorf auf nem Berg wohne könnt ihr euch glaub ich auch vorstellen wie es bei uns abging, also von wegen Dachziegeln die über die Straße fliegen bis hin zu jahrzehnte alte Bäume die sich aufs Kreuz legen.
(In unserem Wald gab es Fußballplatz große Felder wo alle Bäume gestürzt sind). Natürlich ist in dieser Nacht auch der Strom für viele Stunden ausgefallen. Hab da aber mal was nützliches gesehen was mir auch in dieser Nacht gut geholfen und auch erstaunte Blicke eingebracht hat:

Wir saßen in unserem Jugendclub als der Strom ausfiel. Kerzen hatten wir keine zur Hand, das einzigste war Pflanzenöl aus der Küche, Klopapier und Kronkorken von den Bierflaschen (und ein paar Schälchen zum reinlegen).

Ist eigtl ganz einfach, mit einem Messer ein Loch in den Kronkorken stechen, ein Stück Klopapier zusammenrollen und durch den Kronkorken ziehen. Ein Schälchen (oder irgendein anderes Behältnis) mit dem Pflanzenöl füllen und den Kronkorken hineinlegen. Der schwimmt dann oben und saugt sich das Öl durch das Papier nach oben. Brennt genauso gut wie eine Kerze. Haben davon 4-5 Stück stehen gehabt und konnten ohne Probleme unser Pokerspiel fortsetzen ;)

Hunter66
14.11.2009, 14:47
Hallo Naturbursche,

das ist eine super Idee wenn das klappt. Ich werde das mal testen.

Danke für den Tip.

Gruß
Hunter

PS: aus welcher Ecke bist du denn?

Ich selbst komme aus Gründau im Main-Kinzig-Kreis.

imagination
15.11.2009, 19:51
hi, das ist ja ein super spannendes thema!
für mich ist der punkt mit dem "keine Panik" so wichtig geworden, da ich bei mir merkte, wie sehr mich das thema gefangen nahm, als ich mit dem "survival-szenario" in kontakt kam.
wenn wir unsere welt mit unseren gedanken und handlungen mitbestimmen, müssen wir eben überlegen, wie wir diese erde unseren kindeskindern übergeben wollen.
trotzdem sind einige überlegungen in die richtung "was tue ich eigentlich, wenn..." sicherlich gut, um eben mal den eigenen denkhorizont zu erweitern und zu überlegen, das es vielleicht nicht immer so "gemütlich" weiter geht wie jetzt.
wen´s interessiert, hier der link zu einem forum, das sich damit beschäftigt www.human-survival-project.de
danke auch für die tips zu den anderen foren, sehr spannend das alles!
beste grüße

Naturbursche
15.11.2009, 22:10
Hallo Hunter66,

kann dir versichern das klappt zu 100%, wie gesagt, hab ja schon mal den Fall gehabt ;) Die Dinger brennen auch bis zu 2 Stunden mit nem ca. 5cm langem Docht aus Papier.

Allerdings den Kronkorken ins Öl legen so dass die Zacken nach oben zeigen, sonst geht er unter^^ Praktisch ein kleines Schiffchen basteln...

Also wo ich herkomme? Thüringen, nennt sich Wartburgkreis, is so ziemlich an der Hessischen Grenze (mein Dörfchen nur 5km davon entfernt). Sind ca. 45 Autominuten von Eisenach, is so mit die größte Stadt die im Osten nahe an uns liegt, und 30 Minuten von Bad Hersfeld auf der Hessischen Seite.

Gruß NB

Hunter66
17.11.2009, 17:35
Hallo Naturbursche,

das mit dem "Schiffchen" werde ich auf jeden Fall mal versuchen.

In Eisenach war ich schon mal mit dem Motorrad. Kurz nach dem Mauerfall. Bin dann von dort aus mit dem Motorrad nach Gotha gefahren (mit meiner jetztigen Frau als Sozius). War ein tolles Erlebnis damals anno 1991 :-)
Hätte mich in Eisenach fast auf den Appel gelegt bei dem blöden Basalt-Kopfsteinpflaster, das die damals überall in Eisenach hatten.


Gruß
Hunter66

Felixx
18.11.2009, 23:45
Moin zusammen,passt sich ja gut, dass das thema grad angechnitten wird. ich les mich nämlich grad ein und die eva marbach romane kann ich nur empfehlen, absolut fesselnd! zum Thema Vorbereitung findet man auf der seite http://survival.4u.org einige sehr interressante ideen und tips. Speziell für EMP's würd ich noch raten Radio und Batterien in Metall kisten zu verpacken, um sie effektiv vor dem EMP zu schützen... Ansonsten bin ich auch mal gespannt was ihr noch für ideen habt. Ich hätt sogar noch n Selbstversorgerausweichdomizil in afrika, aber wie kommt man im Ernstfall dahin?!? :-)

LG Felix

11:59
06.01.2010, 21:51
[...]

Ich werde mir im Vorfeld ein Unterschlupf suchen am besten unterirdisch, trocken und geheim. wenn ich so ein Ort habe dann werde ich damit anfangen folgende Sachen dort zu lagern:

Trinkwasser
Nutzwasser
Nahrung (Konserven, lange Haltbarkeit)
Feuerzeuge, Streichhölzer
Taschenlampen und Batterien
Kleidung
Medikamente
Waffen
Werkzeug

Diese Gegenstände sind nur dafür da eine gewisse Zeit zu überleben.
Nun bin ich kein Überlebenskünstler und wahrscheinlich werde ich schneller verrecken als mit lieb ist. Aber wenn ich mich gut auf so eine Eventualität gut vorbereitet bin dann hätte ich wohl eine gute Chance zu überleben

Aber wenn mir jemand noch paar Tips oder Anregungen geben möchte, ich wäre sehr erfreut darüber.

MfG Loki

Hi ihr alle.

@ Loki:
Was meinst du für Waffen?
Zur Jagd oder zur (Selbst) Verteidigung?

Gruß Felix

Dr.Werther-Kraut
26.01.2011, 02:29
Hallo Loki,

Zitat: "Laut Wissenschaftler ist dieses Szenario bald Real".

Könntest du bitte deine Quellen zitieren. Von welcher Uni, oder welchem Wissenschaftler, oder welchem Institut stammt das? Wie ist sein Name und wo hast du es gelesen? Sonst klingt das für mich irgendwie nicht so glaubwürdig und authentisch

Gruß,

Christopher

Julian
30.01.2011, 21:10
Ja, das ist doch schon mal ein guter Ansatz für alle Anfänger.
Diese Auflistung ist sicher nicht vollständig doch für Beginner ein guter Einstieg! deswegen auch ein guter Rat von meiner Seite, ein guter Shop für Zelte (http://www.doorout.com/zelte) findet ihr dort, günstig und gute Quali garantiert.



:)

stev_butcher
02.02.2011, 00:31
Probiere einmal zu erweitern :

Dieser Ansatz von survival wird leider Gottes immer Belächelt,mit survival bringt man normalerweise immer : Wald,schnee,insel in verbindung jedoch fast nie Stadt,waffen,gewalt und Familie letzteres ist ein Schwachpunkt der uns alle stark betrifft denn in der Wildniss sorgen wir uns nur um unser eigen Leben doch in so einem garnicht entfernten Szenario wie Notstand und Kriegsrecht sollten wir auch diesen Faktor sehr wohl einkalkulieren .

Am Wichtigsten finde ich ist die Sicherstellung des Heimweges ! ,da man nicht den ganzen Tag daheim sitzt und nicht nur hoffen kann : "wenn es passiert sitze ich zuhause bei meiner Familie mit den ganzen Konserven im schrank "

.) Zug ,ubahn,bus und vorallem Autos = Defekt ! oder Blockiert (Straßensperren,Polizei,Miltär oder Blünderer) das heist zu Fuß oder per Fahrrad (gegebenfalls Stehlen).Gut durchdenken !

.) Sicherstellen der Familie (Handy ,internet keine Funktion = Netzüberlastung Ausfall) Sprich arbeitsplatz ,schule oder Wohnort aufsuchen.

!.) Sicherste Umgebung wählen : Wo bin ich geschützt ? In einer Großstadt ? wohl kaum, umso distanzierter von der Stadt desto besser.

!) Medezinischeversorgung sichern (nicht alzuwenig verletzt man sich in so einer Situation !)

!.) Lokalität wählen :
Genug Wasser und Nahrung für 14 Tage für jedes Mitglied ! ,kann per Rationierung auf 1 Monat gestreckt werden.

Wenig angrifffläche für Blünderer (viele Fenster/leichte türen): Sprich ein Keller Abteil/Zimmer (am besten verbareckatiert (möbel ,nägel,schrott ...) mit nur einen Eingang = Tödlich Falle fals keine Waffe zu gange ist (mehrere Messer ,Pistole,pfefferspray, eine Schrotflinte = am besten + genug Munition + Feuerlöscher !)!.

Wohnug vorher verwüsten = Fals Plünderer doch in die Wohnung kommen glauben die natürlich da war schon jemand und verschwinden wieder "in der Regel sehr schnell"

.) Strom ist gut aber nicht Notwendig ,ein paar kerzen und viel streichhölzer sowie viel Druckerpapier (feuer,toilette,feucht als rauchabdichtung) tuens auch.

.) nur ausgewählten Personen von Notplänen erzählen/einweihen ,die Wissen wo man Wohnt oder wo man sich aufhalten könnte !!!

.) Das ganze equipment vieleicht im Keller in einem oder zwei großen Metallfässern aufbewahren (schutz vor ungeziefer,hitze ,licht) und kann als Griller oder Feuerstelle gehalten werden .

.) Kleine Goldreserve in kleinen Einheit ,für das Tauschen danach oder Zwischendurch

Doch im großen und ganzen kommt es nur auf eines an : Ist man bereit zu töten um sich und seine Familie zu schützen ?. (_)

Könnte über das Thema sehr Lange Diskutieren ,hab mal vor sehr langer Zeit ne Arbeit darüber geschrieben die umfasste 120, A4 Seiten und war eigentlich ein guter "Leitfaden"(vieleicht presse ich das mal als PDF oder so,per interesse Anfrage müsste das nähmlich erstmal wieder Finden und elektronisch abschreiben wenn sich mehr Interressieren uploade ich das ganze) jedoch fehlt heute die Zeit und der Platz :rolleyes:IV

Herr G. Laber
03.02.2011, 22:13
Badewanne mit Wasser volllaufen lassen und generell noch schnell Trinkwasser bunkern, der Rest geht auch ohne Strom und das Chaos geht ja nicht sofort los....zumindest nicht in einem kleinen Dorf wie meinem =) Schnell zur Apotheke, Medikamente auf Vorrat holen (Rücken die in so einem Fall auch verschreibungspflichtiges Zeug raus? Z.B. Antiepileptika?)

Ach, ne Idee aus den Nachrichten nach Katrina: schön großes Schild im Vorgarten mit der netten Aufschrift:
Looters will be shot!
(Plünderer werden erschossen!)

Sigurd
03.02.2011, 23:46
Looters will be shot!

Ich kann mich noch genau an das Bild erinnern, als es in den Nachrichten kam.
Ich liebe dieses Schild :D

stev_butcher
04.02.2011, 07:07
............Vorgarten mit der netten Aufschrift:
Looters will be shot!
(Plünderer werden erschossen!)

nice ! ´=`´=`

Dani051
04.02.2011, 12:45
Hallo Leute,

Habe vor einer Woche das neueste Buch von Cody Lundin erhalten:
When-All-Hell Breaks-Loose, Stuff You need To Survive, When Disaster Strikes. ( Wenn die ganze Hölle los bricht, Zeugs, dass Du brauchst, wenn die Katastrophe ausbricht.) Leider ist das Buch nur auf Englisch erhältlich bei www.amazon.com. Darin sind alles so Sachen beschrieben, und handeln hauptsächlich vom Urban-Survival, also das Überleben in der Stadt,oder im grossen Dorf. Es ist zum Teil auch ein wenig auf humorvolle Art geschrieben, aber alle darin enthalteten Erläuterungen sind realistisch.;) Werde mir bei Gelegenheit noch sein anderes Buch hereinziehen, nämlich 96.8 Degrees: The Art Off Keeping Your Ass Alive:( 36.5 Grad Celsius, die Kunst deinen Arsch am Leben zu erhalten.(_) Leider auch dieses Buch nur in Englisch. Na ja, vielleicht wird es in absehbarer Zeit mal auch die deutschen Übersetzungen zu diesen beiden Büchern geben.sorry

Einen herzliche Gruss

Dani

stev_butcher
07.02.2011, 14:45
Hallo Leute,

Habe vor einer Woche das neueste Buch von Cody Lundin erhalten:
When-All-Hell Breaks-Loose, .......... Na ja, vielleicht wird es in absehbarer Zeit mal auch die deutschen Übersetzungen zu diesen beiden Büchern geben.sorry

Einen herzliche Gruss

Dani

Voll deiner Meinung klasse buch (rezessionen) hatte ich auch schon in den Augen doch da währen noch meine Englisch Kentnnisse ,die sind nähmlich fürn ar..sorry ,Vieleicht macht sich ja einer die mühe und Übersetzt ...:D:DIVIV währ aber sehr viel arbeit hehe

Sigurd
07.02.2011, 17:51
Das ist doch der Typ vom survigval Duo? Der ist eigentlich schon seriös finde ich. Eventuel schaff ich mir das auch an!

Aigen Forester
07.02.2011, 18:42
Kann ich nur alles unterstützen, aber nicht vergessen ÜBERLEBEN beginnt im Kopf, was im weiteren Sinn die Psyche meint. Sicher der "Werkzeugkoffer" sollte gepackt sein, aber programmiert eure grauen Zellen nicht zu sehr auf Untergang. Bleibt optimistisch erst in der realen Situation zeigt sich ob das Konzept aufgeht, wenn das dann nur weniger als 1% sind ist Frustrationstoleranz und Flexibilität gefordert-und die hat auch wieder was mit Psyche zu tun. Also geht raus und glotzt in die Sonne und lacht der Zukunft entgegen!

Sigurd
07.02.2011, 19:51
Das ist bei den Aussichten (politisch, gesellschaftlich) leider nicht gerade einfach, aber du hast schon recht.

Dani051
08.02.2011, 03:55
Ich gehe immer nach der Devise:,,Es ist besser man hat es und braucht es nicht, (Das Wissen, die Ausrüstung, und die Übung) als man braucht es, und hat es nicht!;)

Noch einen recht schönen Tag zusammen

Dani

Gunsi
23.02.2011, 22:43
Danke für die Tollen Beiträge stev_butcher und survival.

Ich bin ebenfals völlig überzeugt dass es so etwas geben wird.
Doch denke ich das es nich nur bei diesem Sturm bleiben wird...
Währungsreform, Polschprung, Vulkan ausbruch und Einiges mehr.
mfg Gunsi :D

Rocky
06.04.2011, 22:38
Hallo Loki,

nachdem ich diesen Thread gelesen habe möchte ich auch meine Meinung zu diesem Thema kund tun.

Also von vom Obst und Gemüsesamen bevorraten halte ich nichts. Im Notfall muß man sofort auf die Vorräte zugreifen können und nicht erst ein Beet anlegen und warten bis man ernten kann. Bis dahin ist man verhungert oder Plünderer haben sich des Nachts bedient.

Lege Dir viel lieber eine Vorratskammer an, in die du Lebensmittel mit langer Haltbarkeit lagerst.

Obst u. Gemüse

z.b. Obst in Dosen (Pfirsische, Ananas, Pflaumen, Birnen, Mandarinen, Kirschen........)
Diese Dinge kann man auch selbst Einwecken.

z.b. Gemüse in Dosen ( Mais, Erbsen, Linsen, Bohnen, Möhren, Gurken, Rote Bete, Rot,- und Sauerkraut.......)

Bestimmte Apfelsorten (beim Bauern nachfragen)und Kartoffeln kann man auch einkellern.
Diverse Eintöpfe in Dosen und Dosenwurst halten sich auch lange.

Dann wären da noch:
Blockschokolade, Milchpulver, Eipulver, Mehl, Reis, Nudeln, Erbsen, Bohnen und Linsen (getrocknet) Hartweizengries, Zucker, Salz, Gewürze, Multivitamintabletten ......u.s.w,
Hochprozentiger Alcohol wie z.b. Wodka, Whiskey, Rum, Cognac (zum tauschen und desinfizieren.)
wenn man sich damit beschäftigt, wird man noch viel mehr finden, was sich lange lagern lässt.

Geh mal in einen Supermarkt und schau intensiv nach den Haltbarkeitsdaten der Lebensmittel und lege danach dein Vorratslager an.

Dann würde ich Dir empfehlen, mit hilfe Deines PC´s eine Datenbank mit all den Lebensmitteln anzulegen, die sich in Deiner Vorratskammer befinden. Mit Angabe der Verfallsdaten.

Dann kannst Du auf den erstem Blick sehen, was in naher Zukunft abläuft um es noch vorher aufzubrauchen und zu ersetzen.

Thema Licht

Sollte der Strom für längere Zeit ausfallen, ist es nicht schlecht, wenn man Betriebsstoffe gebunkert hat.

Ich z.b. nutze gerne die Petroleum-Laternen der Marke Petromax. Von diesen Vergaserlaternen besitze ich zwei Stück mit div. Ersatzteilen und Ersatz Glühstrümpfe. Dann noch eine Feuerhand Dochtlaterne und eine Gaskartuschenlaterne von GAZ mit zehn Ersatzkartuschen.

Für die Petroleumlaternen empfiehlt es sich einen guten Vorrat an Betriebsstoff anzulegen.

Ich betreibe meine Lampen mit transparentem Parafinöl mit einem Flammpunkt >63°C (nicht das bunte Lampenöl, das taugt nix) welches bei uns im Baumarkt gibt.

Davon nehme ich mir bei jedem Besuch im Baumarkt 1-2 Flaschen mit. So vergrößert sich mein Vorrat an Parafinöl stetig und es tut im Geldbeutel nicht weh.

Auch Kerzen sollte man genügend bevorraten. Teelichter gibt es schon im Hunderterpack für kleines Geld zu kaufen. Achtet darauf, das die Kerzen nicht zu Dick sind, da sich die Flamme sonst in der Mitte runter frisst und das Stearin nicht voll aufgebraucht wird. Kerzen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 3 cm sind ideal. Um so länger, um so besser.

Wärme

Als Häuslebesitzer habe ich die Möglichkeit bei einem Stromausfall auf zwei (Option auf drei) Kaminöfen zurück zu greifen, die mich in die Lage versetzen es schön warm zu haben, während andere vor ihrer Öl- oder Gasheizung sitzen und frieren, weil die Ölpumpe nicht läuft bzw. der Funken der Gasheizung nicht da ist.
Entsprechender Holzvorrat ist für 3 Winter vorhanden.
Wer die Möglichkeit hat, einen Kaminofen zu instalieren, dem kann ich das nur ans Herz legen.

Geht sogar in manchen Mietwohnungen wenn z.b. ein Kaminschacht nicht in Betrieb ist. Eventuell mal mit dem Vermieter und dem Kaminkehrer/Beziks-Schornsteinfegermeister sprechen.


Es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit, sich als Hauseigentümer und unter Verwendung einer Ölheizung, ein Notstrom-Dieselagregat zu instalieren, das einem (im Notfall) Strom für die Heizungspumpe liefert.
Diesel deswegen, weil der im Notfall (und nur dann !!!) auch mit Heizöl läuft, welches man sowieso im Hause hat wenn man eine Ölheizung hat.

Wasser

Sollte die Wasserversorgung einmal zusammen brechen, so bleibt eigentlich nur ein Hauseigener Brunnen oder die bevorratung mit stillem Mineralwassr in PET-Flaschen. Davon sollte man immer genug zu Hause haben.

Warme Speisen

diese kann man schlecht zubereiten, wenn der Strom fehlt. Ich habe mir vor Jahren mal so einen Ungarischen Hordentopf gekauft, den man an einem Dreibein über´s Lagerfeuer hängt.

Den kann man aber auch super auf einen Feuerkorb stellen und hat somit eine Möglichkeit warme Speisen (wahrscheinlich den Inhalt der bevorrateten Eintopf-Dosen) zu kochen.

Der Medizinschrank

Der Medizinschrank sollte folgenden Inhalt aufweisen:
Verbandspäckchen, Brandwundenverbandtuch, Branntwunden-Gel, Desinfektionsmittel, Jod, Schmerzmittel, Kohletabletten, Augen,-und Ohrentropfen, Rettungsdecke(silber/gold), Pflaster.........u.s.w.

Meine kleine Auflistung der nötigsten Dinge ist natürlich beliebig erweiterbar.

Sie soll nur eine Anregung dessen sein, was möglich ist um einen Zeitlich begrenzten Ausnamezustand möglichst unbeschadet und angenehm zu überstehen. Auf Dauer ist das keine Lösung. Aber auf Dauer wird es auch keine Patentlösungen geben.

Gruß
Hunter


Hi,

das Thema ist ja angesichts der Entwicklung in der Welt immernoch sehr aktuell.

Gemüsesamen kann man ca. 4a lt. Herstellern lagern und ist natürlich Nichts für jetzt oder morgen.

Für sofort und später ist wichtig:

1. Trinkwasser
dafür benötigt man sofort volle Badewannen, Eimer usw;
dann Regenwasserdieb fürs Fallrohr und Speicher;
dazu Wasserfilter (kann man selbst bauen). Auch Kanister, Eimer, Bollermannwagen zum Gang an den nächsten Bach usw.

2. Medizinische Ausrüstung insbesondere Dauermedikamente für 12 Wochen bei chronisch Erkrankten.

3. Man benötigt entweder Spülwasser fürs WC oder ein Campingklo mit Entsorgungsmöglichkeit.

4. Kocher mit entsprechenden Heizmaterial für 3..4 Monate sind notwendig.

5. Ein Vorratslager für 1...12 Wochen sollte aus EPAs, Nudeln, Konserven, Vitaminen bestehen; evtl. Gold- und Silbermünzen.

6. Heizeinrichtungen und Leuchtmittel entsprechend Wohnverhältnissen. Also Kaminofen, Petroleumofen, Feuerhandlaterne, Teelichter o.ä inkl Vorräten für 12 Wochen.

7. Die Sicherheit sollte man zuerst für die eigene Wohnung/Haus organisieren; Türen und Fenster usw. Eine Person sollt immer zu Haus sein. Man sollte für Haus, Häuserzeile, Häuserblock, Straße usw versuchen mit Anderen eine Art Bürgerwehr inkl. gemeinsamer Versorgung zu organisieren. Straßensperren, Kontrollgänge usw. Zur Bewaffung können Fackeln, Messer, Äxte, angespitzte Latten, Macheten, Armbrüste, Signalpistolen usw genutzt werden. Vorteile haben evtl. Jäger und Sportschützen.

Ausbau der Einrichtungen wie Brunnen, Solaranlage, Windkraftstromerzeugung, Tanklager, Stromaggregate usw.

Gruß

Rocky

Harzer91
25.04.2011, 01:49
Hallo,

aufgrund der Thematik, des ersten Beitrages dieses Thread's habe ich mich hier im Forum registriert. Ersteinmal ein "Hallo" an alle!
Ein solarer Supersturm ist meiner Meinung nach nurnoch eine Frage der Zeit, innerhalb der nächsten ~10 Jahre werden wir diesen erleben. Aufgrund der Vorkommnisse in Fukushima, hat mich die Ursache (der Stromausfall) dieser Geschichte zum nachdenken angeregt. Wenn schon nach ein paar Stunden ohne Kühlung (kein Strom=keine Kühlung/aktiver Sonnensturm=kein Akku nutzbar) alles in die Luft geht, bzw. es sich nurnoch begrenzt hinauszögern lässt. Dann werden wir bei einem EMP von beispielsweise 4 Tagen, in entsprechender Stärke, wohl alle innerhalb der darauffolgenden nächsten 2 Wochen verenden. Denn dann gehen ja schließlich ~450 Atomkraftwerke weltweit in die Luft, oder irre ich mich?

Außerdem würde es mich interessieren was, bzw/ob die "Kurse2011 und Ausbildungen" etwas kosten und falls ja, ob es einen Kurs gibt welcher durch Arbeit oder Tauschhandel zu besuchen ist?

Viele Grüße aus dem Harz ;)

Harzer91
30.04.2011, 18:57
Bekomm ich von irgendjemand eine Antwort?

Schöne Grüße ...

Gurkenbier
01.05.2011, 04:05
Nö!
;)

survival
01.05.2011, 15:25
Hallo Harzer,

Herzlich willkommen im Forum, wenn 450 Stk von den Dingern in die Luft fliegen dann haben wir ein Problem. Ja die Kurse kosten was den es leben einige Leute davon, würde es gern mit den Tauschhandel machen nur das ist zurzeit leider nicht möglich, ausser ich kann das tauschen was ich gerade brauche. Ist aber von mir ein Traum wenn das einmal ganz einfach gehen würde.
Eine schöne Zeit Thomas

Viper
01.05.2011, 18:48
Hallo,


Ein solarer Supersturm ist meiner Meinung nach nurnoch eine Frage der Zeit, innerhalb der nächsten ~10 Jahre werden wir diesen erleben. Wenn schon nach ein paar Stunden ohne Kühlung (kein Strom=keine Kühlung/aktiver Sonnensturm=kein Akku nutzbar) alles in die Luft geht, bzw. es sich nurnoch begrenzt hinauszögern lässt. Dann werden wir bei einem EMP von beispielsweise 4 Tagen, in entsprechender Stärke, wohl alle innerhalb der darauffolgenden nächsten 2 Wochen verenden. Denn dann gehen ja schließlich ~450 Atomkraftwerke weltweit in die Luft, oder irre ich mich?



@Harzer,
Erst einmal sind Sonnen-Horrorstürme nicht wissenschaftlich belegt,
zweitens würden die sich an den Polen besonders austoben (da sind aber keine AKW's
und drittens ist immer nur ein kleiner Teil der Erde der Sonne zugewandt, und wenn man bedenkt das 71% unseres Planeten von Wasser umgeben ist, steigt die Wahrscheinlichkeit das der Sturm ins Wasser fällt, um ein vielfaches.

Gruß aus Cambodia
Viper

Torsten1991
22.05.2011, 15:15
Wie schon in einem anderen Thread stelle ich mir die Frage nach der geeigneten Unterkunft. Haltet ihr es besser, etwas einfaches selbst zu bauen (Grube mit Baumstämmen abdecken und abdichten), oder ein bestehendes Bauwerk zu reaktivieren. Ich denke da grade an alte militärische Anlagen. Davon gibt es ja von Adolf's- & DDR-Zeiten bei uns ja jede Menge!

Also ich meinde damit nur die bloßen Wände. Die Filteranlagen, NEAs werden wohl nich mehr funktionieren. Und natürlich nur oberirdische Anlagen, bzw. welche, die nur etwas in den Boden gehen (keine 2stöckigen Kommandobunker und so).

Vorteil wäre ja an sich, dass man wirklich nach Außen hin gut geschützt ist und die meisten Leute kennen die Anlagen nicht, bzw. nur sehr ungenau (ist mir schon passiert, dass Leute nix von dem Bunker wusste, der 50m neben ihrem Haus stand ;) ). Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage, ob das Gelände / der Boden nicht eventuell durch die militärische Nutzung versäucht ist.

Was ist eure Meinung dazu?

Lupo
31.12.2011, 09:38
Hi,

Mich beschäftigt die Frage wie man bei einem längeren Stromausfall ohne in Panik zu verfallen leben kann.
Nicht wegen dem Solarsturm, ob der kommt ist meiner Meinung nach recht unsicher.

Generell hätte ich ein paar Fragen und würde mich über ein paar Antworten freuen.

1. Welche Art von Kocher empfiehlt sich für einen mehrwöchigen Stromausfall?
- Gaskocher? Dann müsste man ca. wieviel Kartuschen auf Lager haben für einen 2 Personen Haushalt?
- Multifuel Kocher? Wieviel Bezin würdet ihr horten?
- Holzfeuer draußen?

Kann man mit kleinen Gas/Beinzin/Multifuel Kochern auch im Haus kochen oder ist die Schadstoffbelastung zu groß?

2. Wasser
Ist die Trinkwasserversorgung wirklich überall gefährdet? In Bereichen wo keine Pumpen notwendig sind um das Trinkwasser zu verteilen (wegen der höheren Lage) müsste es doch Wasser geben oder?
Alternative wäre ein Fluss mit Trinkwasserqualität in meiner nähe? Wasser abkochen ist dann aber Pflicht oder?

3. Welche Art von Licht ist zu bevorzugen? Kerzen? Petroleum Lampen? (Starklicht oder Normale Lampen?)

Gruß

Flo

Sigurd
31.12.2011, 14:19
Kommt ganz darauf an wo du wohnst. Wenn ein Wald an dein Grundstück grenzt ist natürlich ein Holzfeuer naheliegend. Bedenke aber, dass du das nich ohne weiteres im Wohnzimmer anzünden kannst. Eine Kohlenmonoxidvergiftung wäre dir so gut wie sicher. Das Problem hast du allerdings, wenn auch vermindert, bei allen Kochern.

Generell ist ein Gaskocher nicht blöd wenn du das zuhause ausstehen willst. Über die Menge vom Brennstoff kann ich dir leider nichts sagen. Wenn du aber wie gesagt Platz, Grund und Material hast, dann kann man zum Kochen auch raus gehen.

Fällt der Strom im Winter aus solltest du dir einen Raum im Süden suchen, Tagsüber Sonne reinlassen und bei Nacht alles Abdichten. Ausserdem ist dann ein Fließen/Steinboden hilfreich, aber das hat auch nicht jeder. Du kannst dann ein Zelt aufstellen im Raum, das wärmt sich natürlich auch schneller auf. Da ist dann auch eine gewisse Bauernschläue hilfreich.

Wasser abkochen, das hilft schonmal. Zur Not nen Vorrat an Entkeimungstabletten zulegen.

´Zum Licht: Ich würde auf manuell wiederaufladbare Taschenlampen und Laternen setzen. Für den Notfall. Aber Battrerielampen + Batterievorrat und Kerzen schaden auch nicht. Warum nur auf eines spezialisieren?

Eisvogel
31.12.2011, 14:20
Hallo Lupo,

Vielleicht kann ich dir mit meinen Antworten bissi helfen...
Bezüglich Gaskocher, das beste ist, kauf dir einmal eine Kartusche und koch einfach mal damit, bis sie leer ist. Denn eine allgemeine Aussage zu treffen ist da schwer. Hängt ja davon ab, was du kochst, wie stark du aufdrehst usw.
Ich hab es letztes Jahr vor meiner Reise mal ausprobiert und bin so auf 20 Mahlzeiten für mich alleine gekommen, mit einer mittleren Kartusche. Aber eben.. probier es einfach mal aus... die Kartuschen kosten eh fast nichts. Bezüglich dem Kochen im Haus, da mach dir keine Sorgen, denn ich hab auf meiner Reise sogar im Zelt damit gekocht, also sollte es im Haus kein Problem sein. ;) (Bei Benzin/Mulitfuel ist das sicher anders)

Bezüglich dem Wasser... Gute Frage, von was du hier ausgehst. Liest man sich die Messages von diesem Threat durch, die von Atomunfälle schreiben, glaub ich wird dir auch dein Fluss mit Trinkwasserqualität nicht viel helfen. Wasser ist da wirklich immer ein sehr heikles Thema,... auf jeden Fall schnell fliessendes Wasser bevorzugen, abkochen würde ich dann in solch einem Ernstfall, wie du richtig geschrieben hast, immer. Denn stell dir vor, du gehst zu deinem dir "vertrautem" Fluss füllst Wasser ab und 1km davor ist ein Auto reingefahren, wo Öl oder was auch immer ausrinnt... (ob da dann noch abkochen hilft weiss ich auch nicht...)

Bezüglich Licht... check dir da die LED-Dynamo Taschenlampen... dann bist du völlig unabhängig von Batterien. Wäre zumindest mein Tip!


Ich hoff die Zeilen haben dich bissi schlauer gemacht! :):)

Sigurd
31.12.2011, 14:33
Da war ich eine Minute schneller :P

Bezüglich dem Kochen im Zelt/gesdchlossenen Räumen. Auch wenn bei Gaskochern normalerweise die Gefahr geringer ist (erkennbar an der blauen Flamme - da wird mehr Sauerstoff mitverbrannt => größere Hitze. Dort werden die Kohlepartikel dann großteils mitverbrannt. Orange/Gelbe Flammen sind da gefährlicher!) sollte man doch für angemessene Be/Entlüftung sorgen. Ältere/Schwangere/Herzkranke stellen eine besonders Anfällige Gruppe für Kohlenmonoxidvergiftungen dar.

Vom Atomunfall redet ja gottseidank keiner. Ich glaube solang es "nur" ein Stromausfall ist reicht kochen und/oder entkeimen völlig aus. Öl sieht man ja z.B. auch sofort, schwimmt ja immer oben.
Mir stellt sich die Frage inwiefern die Klärweke betroffen sind. Das könnte zu einem Problem werden. Du kannst allerdings versuchen Regenwasser aufzufangen.

Mit dem Licht sind wir uns ja einig ;)

Lupo
31.12.2011, 15:35
Hi,

Also ich rede hier wirklich nur von dem Stromausfall Szenario, das meiner Meinung nach schonmal kommen könnte. Wir sind viel zu verwöhnt und abhängig vom Strom und sollten zumindest mal daran denken was wäre wenn.
Atomunfall........ nunja ich glaube dann vergrab ich mich :D

Ich habe den Vorteil das ich auf dem Land in einem kleinen Dorf wohne.
Wir haben einen Garten, unsere Zentralheizung lässt sich auch mit Holz befeuern und davon ist genügend vorhanden. Ein Fluss mit Trinkwasserqualität ist vorhanden (dieser Fluss dient unteranderem zur Trinkwasserversorgung von München, kein Chlor notwendig)

Zum Thema Licht und Kommunikation:

Habe mir jetzt ein Radio mit Weltempfänger, LEDs, Solarpanel und Kurbel besorgt.

Darüber hinaus würd ich aber noch gern eine Petroleum Lampe kaufen.
Die kann man auch mal in nicht Krisenzeiten gebrauchen ;)

Kann man eine solche "Sturmlampe" im Haus betreiben? Ich hab schon gehört das das ganz auf das Petroleum und seine reinheit ankommt, wie stark die Lampe rußt.

Wasserversorgung:
Außer der Tatsache das ich wohl über die Möglichkeit habe ausreichend Trinkwasser zu bekommen (der oben genannte Fluss) habe ich mir zu einem sehr guten Preis den Katadyn Vario gekauft um auch eventuelle Schwermetalle/Bakterien rausfiltern zu können. Ich denke für einen 2 Personenhaushalt reicht dies um eine oder 2 Wochen zu überbrücken.
http://www.amazon.de/gp/product/B000RZHU9C

Ich will es aber mit der Vorsorge nicht übertreiben, schließlich geht das ganze auch ins Geld. Ich werde meine Vorräte noch ein bisschen aufstocken (mit Lebensmitteln die nicht so schnell Kaputtgehen).

Kocher:
Ich habe halt echte Hemmungen jetzt ca. 170 € für einen echten Multikocher auszugeben den ich wahrscheinlich nur äußerst selten brauchen werde. Ich gehe zwar oft wandern, aber zum Trekking werde ich wohl in absehbarer Zeit nicht kommen, also würde das Ding wohl nur rumliegen.
Eventuell werd ich einfach auf einen Ikea Hobo oder einen kleinen Gaskocher mit so 10 Kartuschen als Reserve zurückggreifen.


Gruß

Sigurd
01.01.2012, 21:48
Hast du nen Link zu deinem Radio?
Bzw wie heißt der?

Nachdem du ja auf dem Land wohnst sollte so ein "kleiner" Kocher zur Not ausreichen. Wie gesagt, kochen kannst du ja auch draussen.

Lupo
02.01.2012, 07:13
Hi,
Habe mir das hier bestellt.
http://www.amazon.de/Freeplay-003008-Radio-Lampe-Companion/dp/B0016OVN1O/ref=sr_1_12?ie=UTF8&qid=1325484761&sr=8-12

Schwefelporling
28.01.2012, 14:38
Ob es nun einen verheerenden Sonnensturm gibt, eine Wirtschaftskatastrophe, Seuchen, oder was auch immer. Unsere Zivilisation ist überbevölkert, hoch technisiert, übertrieben spezialisiert, von Computern, interkontinentalem Handel und einem großen Energievorrat abhängig, und ist damit potentiell gefährdet. Um Diskussionen, welches Szenario denn jetzt wie wahrscheinlich ist, von vornherein aus dem Weg zu gehen wenn es um Vorbereitungen geht, nenne ich immer zusammenfassend das Stichwort „Zombieapokalypse“. Irgendwann bricht alles zusammen und die Zombies suchen Dich heim, was dann?

Neben Vorräten, einem Minimum an Ausrüstung und gewissen Kenntnissen, zum Beispiel wie man an Trinkwasser kommt, werden immer wieder Waffen genannt. Niemand will hier seine Mitmenschen angreifen und seinem Nachbarn notfalls mit Gewalt das Essen wegnehmen- aber wenn er zum Zombie geworden ist? Naja, Spaß beiseite. Einige statten sich ja schon mal vorsorglich mit einem G22, Pumpguns, oder ner .50er Eagle aus. Ich glaube, natürlich ist es gut, wenn man regelmäßig mit Waffen trainieren kann und sie einfach schon zuhause hat, auch wenn man sie dann doch nie braucht; aber wenn erstmal unsere liebe Republik zu kollabieren beginnt, wird man, wenn das nicht gerade von heute auf morgen passiert, Schusswaffen auf dem Schwarzmarkt kaufen können. Dann braucht man sich nicht mit einer dreischüssigen Schonzeitbüchse rumzuärgern, sondern kauft einfach eine Uzi oder akms. Die Nachfrage bestimmt das Angebot, und falls Polizei anwesend ist, freut sie sich über eine Spende, oder verkauft vielleicht sogar auch selber. Bis dahin kann man auch einfach mit Co2 Waffen und anderen Replikas legal, einfach und günstig trainieren und Leihwaffen auf Schießständen benutzen bzw. unter Aufsicht von Freunden mal deren scharfe schießen. Und sich natürlich informieren. Darüberhinaus gibt es ja eine Unmenge von Dingen, die als Hieb- oder Stichwaffe dienen können, oder mit denen man eine Falle gegen eindringende Zombies bauen kann. Beispiel: ein Abschnitt einer ausgedienten „Lichterkette“- Gummirute: Zunächst wie ein Gürtel durch die Hosenschlaufen getragen, wird sie in der Hand zur unangenehmen Peitsche.
Hunde würde ich, wenn sie zur Plage werden, auch nicht nur mit Pfefferspray vertreiben.

Für Anregungen zum Anlegen von Unterschlüpfen und zu allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Verfolgung durch Zombies und andere Zweibeiner finde ich das Büchlein „Werwolf- Winke für Jagdeinheiten“ gut. Es sind auch Zeichnungen von verschieden großen Erdbunkern enthalten und am Rande sogar einige Tips zur Ernährung in der Wildnis. Es sollte ursprünglich den ganz radikalen, zivilen Nazis dabei helfen, die Alliierten aus dem Untergrund zu bekämpfen und so wieder zu vertreiben, ist aber ohne jede unterschwellige Ideologie sachlich gehalten. Rüdiger Nehberg gibt ja einige, auch fiese Tips zum Thema „Feind Mensch“, Gerhard Buzek ist da auch ganz stark, in vielen Gefährdungsabstufungen von Einbrecher bis Revolte, und auch im genialen Survivalbuch von John Wiseman steht was zum heimlichen Leben drin (weil der SAS oft im vom Feind kontrollierten Gebiet operiert).

Auf der Hand liegt für mich, dass es unabhängig von der konkreten Art einer flächendeckenden Katastrophe, halt im Falle der Zombieepidemie, in der Stadt schwieriger ist zu überleben als auf dem Land. Nicht nur deswegen möchte ich vom extremen Stadtrand im Ballungsraum gerne richtig aufs Land ziehen. Jetzt haben wir jedenfalls die Zeit, uns eine günstige Ausgangssituation zu erschaffen. Wünschenswert ist, über ein Grundstück zu verfügen, auf dem man etwas anbauen kann (ruhig schon einmal damit anfangen!), auch dass man Wald in der Nähe hat und dass das Grundwasser vor Ort nicht kontaminiert ist. Selbst wenn man noch mit allem modernen Komfort dort lebt, kann man sich ja schonmal alles andere bereithalten und damit ab und zu experimentieren. Brotbackofen, Solarmodul und Windrad, Badeofen, Schweißgerät, eventuell ein kleiner Bunker :) oder z.B. eine Wallhecke um das Ganze... Hühnerstall, ein kleiner Fischteich mit Karauschen oder so. Ich bin beruflich zum Glück nicht auf die Stadt angewiesen und habe schon häufiger bei anderen Leuten, Aussteiger mit ihren Ökoprojekten, auf dem Land gelebt und gearbeitet.

Letztendlich ist Training das a und o, vor allem auch bezüglich der körperlichen Fitness. Kerngesund und beweglich bleiben! Sich weiterbilden und üben. Aufmerksam gegenüber potentiellen Gefahren und potentiellen Rettungsmaßnahmen an allen Orten bleiben; Sachkapital aufbauen (Werkzeuge, Land, Einrichtung) ist immer gut. Ortskenntnis und Geographiekenntnisse werden unterschätzt. Ruhig auch ein Notfallset in einiger Entfernung vom Wohnort sicher vergraben, falls man mal wirklich alles verliert.

Bushcraft
28.01.2012, 19:09
Dann müsste ich bei einem wildunfall nicht mehr die polizei rufen, sondern nur den kofferraum auf machen!!!!!!:D:D:D:D:D:D:D

Hunter66
12.02.2012, 22:37
Hallo,

ich bin gerade dabei, meine Vorräte für Krisen und Versorgungsengpässe, aufzustocken.

Ziel ist es, einen 5 Personen-Haushalt so weit es geht für 3 Monate Autark zu machen.

Für den Fall eines längeren Stromausfalls habe ich zwei Kaminöfen in Betrieb, die mir Wärme geben wenn die Gas-Heizung nicht läuft. Natürlich feuere ich die auch jetzt bei dem Wetter. Feuerholz ist genügend vorhanden.

Des weiteren habe ich schon das ein oder andere an Verpflegung in diesen weißen Expeditionstonnen mit dem roten Deckel gebunkert.

Dazu habe ich eine Exel-Tabelle mit Soll/ist Zusand des Vorrats erstellt mit Mindesthaltbarkeits-Datum und Lagerort (Tonnennummer).

Treibstoff für meine zwei Petroleum-Starklichtlampen ist auch einiges bevorratet sowie 36 Gas-Stechkartuschen um zwei Gaskocher zum Kochen zu betreiben.

Medikamente, Schmerzmittel und Verbandsmaterial ist auch vorhanden.

Wer sich so eine Liste anlegen möchte, dem kann ich die Exel-Datei gerne zur Verfügung stellen. Schreibt mir dazu einfach eine PN.

Gruß
Hunter

Schwefelporling
14.02.2012, 17:31
Klingt gut. Ich denke, Vorratshaltung, bei der man ständig das "älteste" isst und dann umgehend nachkauft, ist einfach eine Übungssache. Wenn man ohnehin schon so wirtschaftet und den Platz hat, kann man natürlich auch Sonderangebote besser nutzen. :)