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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Leben in der Natur


HintermHorizont
23.09.2009, 15:47
Hallo Ihr da draußen,
ich möchte unter Euch diejenigen eine Frage stellen, die wie ich auch daran denken eines Tages in der und mit der Natur zu leben.
Ich lebe z.B. schon seit Jahren in einer Großstadt und ich spüre immer mehr und mehr, dass dieses Leben mit meinem "Innern" nicht mehr stimmig ist.
Ich frage mich schon lange, welches Land kann es sein, indem ich mich wieder zuhause fühlen kann. Was ich schon mal weiß- es wird nicht Deutschland sein.
Eine Zeitlang habe ich Bücher über Kanada und Neuseeland buchstäblich "verschlungen", aber die Aufenthaltsbedingungen sind mir zu streng und langjährig.
Ich möchte soweit, wie es mir möglich ist selbstversorgerisch leben, z.B. Gemüse selber anbauen, Hühner haben usw. usw. Nebenbei Workshops zu diversen Themen auf Spendenbasis geben. Auf eine Krankenversicherung möchte ich auch nicht verzichten.

Wohin möchtet Ihr gerne auswandern und warum gerade dieses Land und wie möchtet Ihr dort leben?

Vielleicht finde ich so einen "kleinen Wink", wo meine Reise hingehen könnte.

Liebe Grüße
HH

GoldenColt
23.09.2009, 16:09
Hallo günstig, unbürokratisch ist das Leben in den USA, dort empfehle ich dir auch, deinen Lebsnabend zu verbringen.
Für dne Aufenthalt brauchst du die Green Card. Das beste ist, du spielst ein paar mal bei der Green Card Lottery mit, und mir ein wenig Glück bekommst du auch eine. Zumindest nach ein paar Jahren.
Gründe findest du spottbillig in den USA.


liebe Grüße

HintermHorizont
23.09.2009, 17:35
Hallo Golden Colt,
bis zu meinem Lebensabend möchte ich aber nicht warten. Dann müsste ich noch 30 Jahre lang in dieser Großstadt leben. :eek: ;)
Liebe Grüße
HH

GoldenColt
23.09.2009, 19:37
Hallo, ich weiß nicht, wie alt du bist. natürlich kannst auch schon jetzt in die USA auswandern. Wie gesagt, spiel mal bei der Lottery mit, beim ersten mal wirds wahrscheinlich eh nicht klappen. Aber nach ein paar Versuchen müsstest dus schaffen. Vergiss mich nicht mal einzuladen, wenn du in den USA (meiner zukünftigen Wahlheimat) wohnst!

Joggl
28.09.2009, 21:18
ich denke mir, dass man so etwas nicht unbedingt in der ferne suchen muss
als tiroler kann ich mich ja jetzt wirklich nicht über meine umgebung aufregn, aber trozdem...
meine gedanken waren auch oft: alles nur mehr zersiedelt; unzufrieden mit umgebung, etc.
aber ich versuhe jetzt immer mehr das ganze schöne in meiner heimat zu finden
und angemerkt, bin eigentlich rehct erfolgreich damit^^

bluezook
28.09.2009, 23:06
Da kann ich Joggl nur zu 100% zustimmen. Allerdings sind wir hier in Tirol landschaftlich wirklich bevorzugt. Wenn ich mir vorstelle ich müsste z.B. in Wien wohnen......:eek: Da kann ich die Gedanken von HH gut verstehen.

ANDY

Susanne
29.09.2009, 07:02
Hallo!
Mir geht´s da ähnlich wie Euch, Joggl und Bluezook. Früher träumte ich immer von der Toskana, denn warm sollte es auch noch sein. Jetzt beginne ich endlich Wurzeln zu schlagen. Und das ist echt schön...
Alles Liebe
Susanne

Mücke
29.09.2009, 08:48
i versteh dich hh sehr gut.. eine gute alternative zu kanada oder ähnlichem is mal eine saison irgendwo auf der alm zu verbringen. dann merkt man ob das mit der einfachheit auch passt, oder wenn nicht eventuell den luxus einer stadt wieder zu schätzen. ich selbst such ne kleine hütte irgendwo, oder auch alm wo mans auch im winter aushält :). manchmal wenn ich stadtmässig wieder mal die nase voll hab, dann will ich am liebsten auch nur irgendwohin.... und möglichst weit weg. is aber ne überreaktion. bin ich dann ne woche in der steiermark oder irgendwo im grünen kommen die lebensgeister wieder hoch. zumindest .at ist ja ein sehr schönes land, von deutschland hab ich noch sehr wenig gesehen..

lg

ease
29.09.2009, 12:17
Mit einem Garten z.B. kann man selbstversorgerisch schon viel machen, zumindest was Gemüse und so angeht...man kann dann auch einfrosten. Bohnen/Schoten z.B...lecker Zuckerschoten, die kann man auch so pflücken und mampfen.

Mit dem abgeschieden Leben...da gibt es ein Sprichwort, ich glaube auch China:
"Der Mensch ist Medizin für den Menschen."

Trifft natürlich nicht auf jeden Menschen zu. Manches passt einfach nicht. Und auf die Dosis. Überdosiert ist auch Wasser ungesund.

Lange Rede wenig Sinn, ich denke es kommt darauf an, da ein Gleichgewicht zu finden. In wie weit man das in fernen Ländern finden kann, oder "vor der Haustür" vielleicht auch persönliche Geschmackssache..
:)

HintermHorizont
30.09.2009, 18:51
Wenn man eine Heimat hat und diese liebt, kann man natürlich gerne in Deutschland bleiben. Aber wenn man, wie ich sowieso keine wirkliche Deutsche ist und in Deutschland nie eine wirkliche Heimat gefunden hat, dann kann man auch gehen. Und ich werde gerne gehen...
Liebe Grüße
HH

Mücke
30.09.2009, 20:17
von wo bist denn hh? den wurzeln nachgehn kann auch was.. mein opa war rumäne und da er sehr bald starb bin ich irgendwann mit dem rucksack nach rumänien getrampt, um bisschen mehr über ihn zu erfahren. ich hab mich dort so zuhause gefühlt, wollt gar nicht mehr zurück ;)..
ist übrigens auch ein guter tipp.. die karpaten sind zumindest ein ganz kleines kanada.. ;)

lg

HintermHorizont
30.09.2009, 22:18
Ich bin Halb- Armenierin. War aber noch nie in Armenien, nur in Russland.

Ich finde auch, warum sollte man sich die Welt nicht einmal anschauen? Viele sind natürlich auch zufrieden mir einem Leben in einer Großstadt, ab und an mal Urlaub machen, einen "normalen" 42 Stunden Woche nachzugehen- aber man kann dabei auch "krank" werden, wenn es nicht die wirkliche EIGENE Bestimmung ist.

Lasst uns deshalb nicht urteilen über das Leben der anderen, die "anders" leben wollen.

Und jetzt aber zurück zum Thema! :-)

Mücke
01.10.2009, 02:17
glaub das macht hier niemand :), hier versteht man dich zu gut.
finds auch ganz wichtig, dass du dem ruf in deinem herzen folgst..

armenien wow :)

lg

ease
01.10.2009, 08:11
Hi HH,
joa ich verstehe dich da schon. Lebe nicht weit weg von Köln (nähe DO) und finde es teils auch recht anstrengend hier. Heimisch fühle ich mich da, wo ich einfach sein kann wie ich bin. Das ist also relativ ortsungebunden, weil es halt aus mir kommt. Da man sich sein Umfeld ja nicht immer frei aussuchen kann, erreicht es bei mir auch regelmäßig 'nen Pegel, wo ich dann einfach mal von allem weg muss. Da funzt für mich in der Natur sein auch immer sehr gut.

Warst du schonmal im Schwarzwald, HH? Wenn nö fahre mal für ein verlängertes
Wochenende da hin. Ist wirklich gleich ganz anders da. Die Leute sind gefühlt weniger dauergestresst, das Lohnniveau ist in BaWü mit am höchsten in "D", die Arbeitslosigkeit mit am geringsten und die Landschaft eh ein Gedicht. Mir hat es so gut gefallen da, dass ein Wohnortwechsel immer stärker im Raum steht, weil hier, ist echt nicht unbedingt was auf Dauer. Da merke ich auch, dass es nicht unbedingt gut tut.

LG
:D

HintermHorizont
01.10.2009, 11:05
Guten Morgen Ihr beiden
Dann werde ich mr mal den Schwarzwald anschauen.:p
Aber ich weiß, im tiefen Innern von mir- es wird nicht Deutschland sein. Irgendwas gefällt mir hier nicht- wohl schon angefangen mit der Sprache und endet mit der Mentalität. Wobei ich sicherlich schon Vorbehalte habe, aber aufgrund zahlreicher negativer Erfahrungen ....... Aber das soll nicht das Thema sein. ;)

Ich wünsche Euch einen schönen Tag
Herzliche Grüße
HH

ease
01.10.2009, 18:01
Hi,
mit den Erfahrungen tut mir Leid. Aber sowas bleibt nicht aus. trotz-dem lachen :)
Habe mir sehr früh so eine Art trotzige "jetzt-erst-recht"-Reaktion angewöhnt. Das hat wirklich oft geholfen.
Letztendlich, wenn es einen wohin zieht kann man da echt nix machen. Ich finde, wie Frau Mücke sagt, dem sollte man folgen. Aber vielleicht auch nicht Hals über Kopf.

Worauf ich halt hinweisen wollte...das was du da wahrnimmst... das ist das Zusammenspiel deiner eigenen Muster und der Situation. Resultat daraus ist das was du fühlst, als Abneigung oder Anziehung.
Damit umzugehen, wenn man das gesagte hier so für sich bestätigen kann, ist halt entweder Wechsel der Situation, es zieht dich ja weg, oder..nennen wir es innere Strategien.


P.S.: du interessierst dich ja für Schamanismus...
Schaue dir mal die Bücher von Christian Rätsch an. Besonders, wenn es dich doch weiter weg zieht nicht verkehrt vorher zu Wissen, was wie wirkt, an Pflanzen die da vor sich hin wachsen. Nicht das du an einer schönen Blüte knabberst und dich plötzlich alleine liegend auf einem riesigen Fliegenpilz wiederfindest und nicht weißt, wie du da wieder runterkommst..:Zungenze::D
...
vielleicht auch nicht verkehrt, ber bestimmt bekannt hier?...
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/index.htm

HintermHorizont
02.10.2009, 10:33
Hi,
ja ich werde nichts "Hals über Kopf" machen. Ich werde mich sehr gut vorbereiten und bin dankbar für jeden gut gemeinten Rat. Bitte kein Rat- schlag, ich werde nicht gerne geschlagen!;)
Den Christian Rätsch schau ich mir mal näher an...:Wink:
Liebe Grüße

wildmansworld
26.10.2009, 18:55
leute ich bin zwar echt neu hier im forum; aber meines erachtens ist das hier doch auch nur zum " teil " leichte unterhaltung.

möchte echt keine stimmung machen, aber ich höre hier von leuten" ich bin nicht stimmig mit der situation in der großstadt usw. und ein leben in der natur ist mein ding.

so etwas hört sich für mich an, ob diese personen noch nicht einmal drei tage durchgehend in der natur waren.

wenn ich das gefühl habe das ich nicht mehr in die grostadt passe, dann sollte ich was für mich ändern ( auch hamburg hat schöne dörfer ) da würde mein erster weg beginnen.
gemüse und obst anbauen, man kann nicht alles erlesen. so welche sachen muss mann erlernen nicht in 3 jahren und gar nícht in 3 minuten. das sind prozesse die es in sich haben.
autark zu leben ist mehr als das lebensziel zu haben in der natur zu leben. so ein leben ist mehr als 8 stunden zur arbeit zu gehen und die brötchen vom becker zu holen.

möchte keinen angreifen ist doch hier ein forum

aber denkt mal drüber nach

Sitanka
03.11.2009, 10:48
Hallo Ihr da draußen,
ich möchte unter Euch diejenigen eine Frage stellen, die wie ich auch daran denken eines Tages in der und mit der Natur zu leben.
Ich lebe z.B. schon seit Jahren in einer Großstadt und ich spüre immer mehr und mehr, dass dieses Leben mit meinem "Innern" nicht mehr stimmig ist.
Ich frage mich schon lange, welches Land kann es sein, indem ich mich wieder zuhause fühlen kann. Was ich schon mal weiß- es wird nicht Deutschland sein.
Eine Zeitlang habe ich Bücher über Kanada und Neuseeland buchstäblich "verschlungen", aber die Aufenthaltsbedingungen sind mir zu streng und langjährig.
Ich möchte soweit, wie es mir möglich ist selbstversorgerisch leben, z.B. Gemüse selber anbauen, Hühner haben usw. usw. Nebenbei Workshops zu diversen Themen auf Spendenbasis geben. Auf eine Krankenversicherung möchte ich auch nicht verzichten.

Wohin möchtet Ihr gerne auswandern und warum gerade dieses Land und wie möchtet Ihr dort leben?

Vielleicht finde ich so einen "kleinen Wink", wo meine Reise hingehen könnte.

Liebe Grüße
HH

also ich lebe im mühlviertel 5km von der tschechischen grenze weg und hab dort einen kleinen gemütlichen bauernhof. ich lebe in einem 75 einwohner dorf, wobei man im mühlviertel einfach sehr viele plätze findet, wo die häuser ohnehin in alleinlage stehen.
ich baue mein obst und gemüse schon seit jahren selbst an, ich habe eine menge heilkräuter in der umgebung die ich für cremen, tees oder auch tinkturen benötige, hab ein paar hühner, bald ein paar schafe oder ziegen für die milch und wenn es sein muss auch für fleisch (obwohl ich das immer vom bauern hole), naja außerdem wachsen eine menge pilze und sonstige früchte überall im wald, wo ich mich eindecke, vieles trockne oder einkoche.
ich lebe nicht ganz ohne dem von außen, doch ich könnte es wenn ich wollte, ich bin nur teilweise immer noch zu faul dazu. aber das mühlviertel ist ein wunderbarer ort dafür.

martin
06.12.2009, 07:29
also ich bin jetzt meines erachtens noch zu jung über soetwas nachzudenken aber mich würde das lang schweden sehr reizen

weil ich mir auch vorgenommen habe nach miener ausbildung 1 jahr nach schweden mit freunden in die wildnis zu gehen(ist ja noch4 jahre hin )

Felixx
09.12.2009, 12:29
jep, schweden wäre auch mein vorschlag, schon als kind wollte ich immer nach kanada, is dann aber immerweiter zu schweden geworden... mittlerweile denken meine freundin und ich tatsächlich darüber nach, nach dem studium in schweden zu starten. wichtig ist für uns als lehrer/sonderpädagogen paar allerdings auch das dortige bildungssystem - das ist nämlich echt genial! allerdings je länger und genauer ich mich in deutschland umschaue, desto mehr schönes und beschauliches finde ich... mein traum wäre es ein altes forsthaus irgendwo in deutschland zu kaufen und da halbwegs autark zu leben...

@martin: die wildnis idee find ich auch nicht schlecht!^^

HintermHorizont
11.12.2009, 13:59
leute ich bin zwar echt neu hier im forum; aber meines erachtens ist das hier doch auch nur zum " teil " leichte unterhaltung.

möchte echt keine stimmung machen, aber ich höre hier von leuten" ich bin nicht stimmig mit der situation in der großstadt usw. und ein leben in der natur ist mein ding.

so etwas hört sich für mich an, ob diese personen noch nicht einmal drei tage durchgehend in der natur waren.

wenn ich das gefühl habe das ich nicht mehr in die grostadt passe, dann sollte ich was für mich ändern ( auch hamburg hat schöne dörfer ) da würde mein erster weg beginnen.
gemüse und obst anbauen, man kann nicht alles erlesen. so welche sachen muss mann erlernen nicht in 3 jahren und gar nícht in 3 minuten. das sind prozesse die es in sich haben.
autark zu leben ist mehr als das lebensziel zu haben in der natur zu leben. so ein leben ist mehr als 8 stunden zur arbeit zu gehen und die brötchen vom becker zu holen.

möchte keinen angreifen ist doch hier ein forum

aber denkt mal drüber nach


Hallo,
sorry für mich ist Dein Statement an den "Haaren herbei gezogen". Du kennst die Menschen hier nicht und auch mich nicht. Woher willst Du wissen, ob die Menschen oder der Mensch (in dem Fall ich) nicht schon bereits in der Natur gelebt hat oder ein recht einfaches und natürliches Leben führt? Aber sich auch wieder zurück sehnt? Vieleicht auch zu seiner Heimat? Nicht alle sind hier Deutsche in dem Forum!
Warum muss man sich "über andere Menschen" stellen und von "oben herab" ohne diesen Menschen nur annähernd zu kennen schon ein URTEIL abgeben? Fühlt man sich dabei besser?
Das macht auf mich den Eindruck, dass da mit Deinem eigenen Leben nicht stimmig bist, sonst würdest Du gar nicht auf so einen recht "negativen" Gedanken kommen. Du würdest das SCHÖNE sehen und beim eigentlichen Thema bleiben, ohne einen Anwalt spielen zu wollen.
Sorry, musste jetzt mal sein. Mir fällt halt derzeit an der Mentalität in diesem Land auf- Hauptsache über andere urteilen, um von dem eigenen "kleinen" Leben abzulenken.
Denke einmal bitte darüber nach.

Herzliche Grüße
HH